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Auf diesem Geläuf soll ein Aufsstiegsspiel zur Hessenliga ausgetragen werden. - Fotos: privat

NEUHOF Relegations-Auftakt auf Kunstrasen

Dietkirchens Platzwahl sorgt in Neuhof für Kopfschütteln

29.05.19 - 60 Jahre nach dem Abstieg aus Hessens höchster Liga darf Fußball-Verbandsligist SV Neuhof vom Aufstieg in die Hessenliga träumen. Am Donnerstag (15 Uhr) beginnt die Aufstiegsrunde mit einem Gastspiel beim TUS Dietkirchen. Der SVN blickt der Relegation voller Freude entgegen, allerdings sorgt die Platzwahl im Vorfeld für Unstimmigkeiten.

War die Begegnung vergangene Woche noch auf dem Rasenplatz in Dietkirchen angesetzt, steigt der Relegations-Auftakt nun auf dem dortigen Kunstrasenplatz. "Angeblich sei der Rasen nicht bespielbar und weise Löcher auf", sagt SVN-Trainer Alexander Bär, der sich kürzlich selbst ein Bild vor Ort machte und festgestellt habe: "Der Platz liegt da wie eine Eins." Neuhofs Trainer vermutet daher typisches Taktieren.

Der TUS Dietkirchen wird das Relegationsspiel gegen Neuhof auf den Kunstrasen austragen ...

Ein Bild von letzter Woche: der Rasenplatz in Dietkirchen.

Optisch macht er einen guten Eindruck, der tatsächliche Zustand sei, so Klassenleiter ...

"Dietkirchen hat eine junge Mannschaft mit zwei, drei schnellen Spielern. Da werden sie sich auf Kunstrasen einen Vorteil erhoffen", sagt Bär, um hinterher zuschieben: "Das wird allerdings keiner sein, denn meine Mannschaft kann auf Kunstrasen spielen." Neuhofs Trainer zieht vielmehr einen anderen, weitaus wichtigeren Aspekt, heran, warum er viel lieber auf Naturrasen spielen würde.

"Dieser Kunstrasenplatz ist knüppelhart und die Verletzungsgefahr viel zu groß - das gilt für beide Mannschaften. Es wird ein dynamisches und schnelles Spiel, da kann ein kleines Foul große Auswirkungen haben", gibt Bär zu Bedenken. Neuhofs Trainer verweist zudem auf die Durchführungsbestimmungen des Hessischen Fußballverbandes, dass Kunstrasenplätze nur als Ausweichplätze zugelassen sind.

Sieht optisch eigentlich ganz gut aus ...

Es sei denn, Dietkirchen hat den Kunstrasenplatz als Hauptplatz angegeben - und genau das ist der Fall. "Dietkirchen spielt zwei Drittel seiner Heimspiele auf Kunstrasen und hat diesen Platz auch als erste Spielstätte angegeben", erklärt Matthias Bausch, Klassenleiter der Verbandsliga Mitte, auf Nachfrage von ON|Sport. Auch das letzte Heimspiel gegen Kinzenbach fand auf Kunstrasen statt. Der Rasenplatz mache zudem optisch einen besseren Eindruck, als er tatsächlich sei und weise grobe Unebenheiten auf.

Dass Eisen-Barriere und Betontribüne unmittelbar an das Spielfeld angrenze, sei zudem gefährlich für die Spieler. "Wenn ich wählen müsste, würde ich auch auf Kunstrasen gehen", sagt Bausch. Alexander Bär nimmt die wohl feststehende Entscheidung hin. "Ändern kann man es eh nicht und sportlich ist es kein Nachteil für uns. Ich bleibe aber dabei, dass es zu gefährlich ist", sagt Bär und blickt der anstehenden Relegation trotzdem mit Freude entgegen.

Der Kunstrasenplatz ist hingegen mit ordentich Granulat ausgestattet ... ...

"Wir gehen völlig ohne Druck und entspannt in diese Spiele, weil wir mehr erreicht haben als gedacht", sagt Bär und spielt bereits mögliche Szenarien durch und spricht von zwiegespaltenen Gefühlen. "Wenn wir es schaffen, spielen wir in einer geilen Liga, haben aber nicht die vielen Derbys im nächsten Jahr. Schaffen wir es nicht, dürfen wir uns auf Flieden, Hünfeld, Johannsberg oder Bad Soden freuen", beschreibt Bär seine Gedankenspiele. Zunächst aber steht für seinen SV Neuhof der erste Schritt in der Relegation an. (the) +++


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