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Michael Franz von Zentrum Mensch referierte über prä- und postoperative Physiotherapie - Fotos: ON

FULDA Thema: Verletzungen des Kniegelenks

Premiere vom Sportmedizin-Symposium mit namhaften Referenten

06.06.19 - Zum ersten Mal fand im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda das Sportmedizinische Symposium statt. Knapp 40 Zuhörer lauschten den Vorträgen von namhaften Referenten zum Thema Verletzungen im Profi- und Amateursport mit Fokus auf das Kniegelenk. Prof. Dr. Martin Hessmann, Direktor der Ortophädie und Unfallchirurgie am Klinikums Fulda, hatte dazu eingeladen und moderierte die Veranstaltung. Von regionaler Seite referierte Physiotherapeut Michael Franz von Zentrum Mensch aus Eichenzell über prä- und postoperative Physiotherapie. Das Sanitätshaus Spiegel mit Sitz im Münsterfeld zeigte passend dazu orthopädische Hilfsmittel, von Orthesen bis Bandagen für die post-operative Versorgung.

Ein wichtiger Punkt war es Michael Franz dabei, dass Sportler wissen sollten, dass sich die Langzeitergebnisse deutlich verbessern, wenn sie bereits vor Verletzungen einen Physiotherapeuten aufsuchen. "Es ist wünschenswert, dass die Leute auch vorher zum Physiotherapeuten kommen", so Franz, der angab, dass präoperativ betreute Sportler fünf Monate nach einem Kreuzbandriss wieder bereit sind. Zudem könne man Vergleiche zum Fortschritt ziehen.

Beim 1. Fuldaer Sportmedizin-Symposium referierten vier Redner über Verletzungen ...

Priv.-Doz. Dr. Tobias Nowak, Mannschaftsarzt vom FSV Mainz 05, beschränkte sich ...

Prof. Dr. Martin Hessmann vom Klinikum Fulda eröffnete das Symposium


Franz erläuterte, dass seine Praxis mit Videos arbeitet: "Erstens sieht man die Qualität, zweitens können Versuche und Fehlversuche eingetragen werden." Auch die Kommunikation mit dem Trainer des Sportvereins oder des behandelnden Arztes vereinfache dies. Sein Vortrag schloss sich unmittelbar dem von Dr. Daniel Niederer von der Goethe-Universität in Frankfurt an, der über den "Return to Play"-Prozess nach einem Kreuzbandriss referierte.

Neben den beiden waren auch Dr. med. Dominik Malcherczyk (Klinikum Fulda) und Priv.-Doz. Dr. Tobias Nowak, Mannschaftsarzt des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 am Mikrofon. Nowak bezog sich explizit auf die Behandlung von Muskelverletzung in der Bundesliga und stellte die Problematik vor: der Faktor Zeit mit dem im Profisport herrschenden Leistungsdruck.

"Wir müssen sorgen, medizinisch vorzugehen und nicht in diesem Leistungsdruck im Profifußball unterzugehen", so Nowak, der den aus der Medizin kommenden Zuhörern einige Einblicke in die Methoden von Mainz 05 gewährte. Wichtig für ihn war es hervorzuheben, dass es keine einheitliche Standardtherapie gibt. Zudem stellte er die einzelnen Therapieformen nach Leistungsvermögen vor.

Dr. Dominik Malcherczyk

Dr. Daniel Niederer von der Goethe-Universität Frankfurt/M.

Spielt ein Sportler in der Kreisliga, wird bei einer Muskelverletzung solange pausiert, bis der Patient wieder schmerzfrei ist. Auf Landesliga-Niveau wird dann ein Physiotherapeut hinzugezogen, auf Profi-Ebene gibt es das Komplettpaket mit unterschiedlichen Behandlungsformen. Ergänzend dazu kann gesagt werden, dass sich das unterscheiden kann, da manche Vereine auf Kreisliga-Ebene auf einen Physiotherapeuten zurückgreifen kann.

Für Michael Franz, neben Dr. Malcherczyk einziger regionaler Referent, war es eine Ehre, beim 1. Fuldaer Sportmedizinischen Symposium vortragen zu dürfen: "Ich fand das spannend, hier kommen viele hochbetitelte und Leute mit großer Erfahrung. Ich fand es toll, dass ich ausgewählt wurde und war auch stolz. Daher habe ich versucht mir Mühe zu geben." Franz lobte das Ambiente im Feuerwehrmuseum und ist sich, wie die Zuhörer sicher, dass es nach der Premiere auch weitere Vorträge zu hören gibt. (tw) +++


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