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Die SG Aulatal feiert seinen Aufstieg - Fotos: Bernd Vogt

OBERAULA SG Aulatal - Hünfelder SV II 3:2 (1:2)

Wahnsinn im Katzbachstadion: Steffen Schneider ist Aulatals Aufstiegsheld

08.06.19 - Der Wahnsinn hat einen Namen: die SG Aulatal gewinnt das Relegationsspiel gegen den Hünfelder SV II mit 3:2 (1:2) und kann damit den direkten Aufstieg in die Gruppenliga feiern. Steffen Schneider war es, der in der 92. Spielminute einen direkten Freistoß verwandelte und damit zum Aufstiegshelden im Oberaulaer Katzbachstadion wurde. Der Hünfelder SV II kann aber dennoch hoffen. Schafft der SV Neuhof den Aufstieg in die Hessenliga, kehrt der HSV II ebenfalls in die Gruppenliga zurück.

Ein Unentschieden hätte der Mannschaft von Johannes Helmke allerdings zum Aufstieg gereicht. Bis zur 92. Spielminute war der HSV aufgestiegen, doch die SG Aulatal gab nicht auf. Als Steffen Schneider zum Freistoß antrat, waren die Anhänger der SGA voller Hoffnung. Mit einem Sahne-Schuss versenkte Schneider den Freistoß und das Katzbachstadion flippte förmlich aus. Der Platz wurde gestürmt, Fans und Spieler lagen sich in den Armen, doch das Spiel war noch nicht vorbei. Als Schiedsrichter Sascha Bauer dann abpfiff, gab es kein Halten mehr – die SG Aulatal steigt auf! "Es war ein tolles Spiel, Hünfeld war auch sehr gut und letzten Endes sind wir die glücklichere Mannschaft, die durch so einen Sonntagsschuss gewinnen", so ein überglücklicker Ernest Veapi, Trainer der SG Aulatal, nach der Partie.

Doch von Anfang. "Es tut mir total Leid für die Jungs, dass sie jetzt mit hängenden Köpfen in der Kabine sitzen", so Hünfelds Coach Johannes Helmke, "ich denke, wir hätten es heute verdient gehabt direkt aufzusteigen." So machte der Hünfelder SV zu Beginn das Spiel und hatte durch Daniel Kornagel seine erste Möglichkeit. Doch der Ball segelte ganz knapp über die Latte (12.). Dann der erste Lichtmoment für die Mannschaft von Ernest Veapi. Moritz Wernick steckte auf David Schwarz durch, der den Ball ans linke Lattenkreuz drosch (14.). Doch beim Abspiel auf Schwarz wurde Wernick gefoult, Schiedsrichter Bauer pfiff ab und das Tor wurde nicht gegeben. Richtig, weil Schwarz ohnehin im Abseits gestanden hätte.

So ärgerlich das abgepfiffene Tor auch war, Aulatals Torwart Fabian Lepper sah beim 1:0 für den HSV unglücklich aus. Manuel Kröning brachte den Ball in den Strafraum Aaron Gadermann brachte diesen irgendwie aufs Tor, der Ball küsste die Latte, Leppers Rücken und blieb dann im Netz liegen (22.). Doch die SGA kam zurück. Steffen Schneider, der auch das Tor zum Sieg schießen sollte, traf nach Veapi-Freistoß zum 1:1 (39.). In der letzten offiziellen Minute der ersten Hälfte hätten die Hausherren gar in Führung gehen können, aber wie die Hünfelder Defensive pennte in diesem Moment auch die Aulataler Offensive (44.). Was die Hausherren nicht hinbekamen, machten die Gäste vor. Sebasian Körner flankte auf Aaron Gadermann, der den Ball zurück zu Körner köpfte. Dieser reagierte schnell und brachte den HSV zurück in Führung (45.+3). 

Aus der Halbzeit kommend bestimmte erneut der HSV die Partie. Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Aaron Gadermann und Mirajan Haydari landete maßgenau bei Sebastian Körner, der sich im Eins-zu-Eins gegen Fabian Lepper geschlagen geben musste (58.). Der Hünfelder SV ließ also die Chancen zum 3:1 liegen, während die SG Aulatal, angepeitscht durch ihre Fans, den Weg nach vorne suchte. Der eingewechselte Roman Schrön verfehlte das Tor nur knapp (67.), ehe er den Treffer zum 2:2 für Youngster Adrian Veapi auflegte (69.) – 2:2.

Der Hünfelder SV biss sich bis zum Schluss die Zähne an den verteidigenden Aulatalern aus, die auf Konter lauerten. Am Ende hatte der HSV noch Glück, dass sie ihren Torwart Pascal Baumgart nicht verloren haben. Heiko Richardt bekam den Ball nicht mehr und ging mit Baumgart hart ins Gericht (80.). Nach kurzer Unterbrechung ging es für Baumgart allerdings weiter. "Wir lassen uns durch das Spiel nicht die Saison kaputt machen", so Johannes Helmke, der mit seiner Mannschaft die Aufstiegsfeier wohl einen Tag nach hinten verschieben wird. Nichtsdestotrotz geht es am Sonntag zur verdienten Mannschaftfahrt nach Leipzig.

Am Ende steigt die SGA durch einen Freistoß auf. Und wie sagte bereits Otto Rehhagel: „Standards entscheiden Spiele.“ Zum Schluss ließ dich Veapi lobende Worte für seine Mannschaft nicht nehmen: "Ich bin sehr stolz, stolzer kann man nicht sein. Die Jungs haben den Willen und die Physis gehabt ihr Ziel zu erreichen." 

DIE STATISTIK ZUM SPIEL: 

SG Aulatal: Fabian Lepper - Simon Michel Müller, Georg Muratidi, Steffen Schneider, Johannes Schreiber, Andre Honstein (66. Roman Schrön), Moritz Wernick, Daniel Weber, Adrian Veapi, Daniel Schwarz, Paul Kozik (76. Heiko Richardt).

Hünfelder SV II: Pascal Baumgart - Daniel Kornagel (46. Mirajan Haydari), Manuel Kröning, Johannes Wiegand (39. Lukas Halbleib), Sven Sorian, Sebastian Körner (86. Florian Körner), Niklas Geyer, Christian Eckhardt, Aaron Gadermann, Jan Luca Göbel, Nicolas Häuser.

Schiedsrichter: Sascha Bauer (Fritzlar).

Zuschauer: 400.

Tore: 0:1 Fabian Lepper (22., Eigentor), 1:1 Steffen Schneider (39.), 1:2 Sebastian Körner (45+3), 2:2 Adrian Veapi (69.), 3:2 Steffen Schneider (90+2). +++


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