KTV überzeugt am Reck, aber Saar fasziniert die Zuschauer

17.09.19 - Debüt verloren, aber trotzdem zufrieden: die Kunstturner der KTV Fulda unterlagen am Samstag im ersten Wettkampf der 2. Bundesliga Nord gegen die TG Saar II mit 34:50. Lediglich am Reck ging eine Gerätewertung an die KTV, die bis zur Halbzeit am Favoriten dran blieb, am Ende aber klar verlor. 

Nach der ersten Disziplin am Boden witterten die Fuldaer noch die Möglichkeit, im Aufsteiger-Duell gegen die Bundesliga-Reserve aus Saar zu überraschen. "Ich hätte nicht erwartet, dass wir am Boden nur knapp unterliegen", sagte KTV-Vorstand Hansi Buchmann nach dem knappen 7:6 für den Gast nach der ersten Disziplin. Bis zur Halbzeit blieben die Fuldaer in Schlagdistanz, auch wenn am Seitpferd nahezu alles schief ging.

"Karl ist erst 16 Jahre, ihm hat einfach die Kaltschnäuzigkeit gefehlt", sagte Buchmann über die Vorstellung von Neuzugang Karl Becker. Denn Zwischendurch lag die KTV durch den russischen Gästeturner Alexej Bogdanov und Alexander Pfaffenroth 12:7 in Führung, ehe Saar II den Wettkampf drehen konnte. Bogdanov war neben dem Ukrainer der Gäste, Mykola Syniukhin, bester Turner des Tages. 

Nach dem Sprung, spätestens aber am Barren war den rund 200 Zuschauern in der Petersberger Kreissporthalle klar, dass der Auftaktsieg an den Gast gingen würde. "Der Barren ist eigentlich unsere Stärke, diesmal ging aber nichts zusammen", musste Buchmann feststellen. Immerhin: die letzte Übung des Tages, das Reck, ging an die Fuldaer. Die waren letztlich mit ihrem Debüt in Liga zwei auch zufrieden.

"Die Stimmung in der Halle war richtig gut und die Zuschauer haben gesehen, dass wir eine Leistungssteigerung gezeigt haben. Sie haben aber auch gesehen, dass Saar einfach besser geturnt hat", sprach Buchmann von einer verdienten Niederlage, aber auch von einer Leistung, auf die man aufbauen könne. Am kommenden Samstag müssen Fuldas Kunstturner zur KTG Heidelberg. (the)

Für die KTV Fulda turnten: Alexej Bogdanov, Alexander Pfaffenroth, Karl Becker, Benedikt Hofner, Sven Wallbaum, Julius Hartrich, Matthias Cholewa, Yves Mattheß. +++