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Mit 9:5 führte Filus im dritten Satz, kurze Zeit später stand dennoch eine Niederlage. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Maberzell unterliegt Mühlhausen

Dramatik pur! Filus gegen Habesohn wird zum TTC-Albtraum

21.09.19 - Zwei Punkte trennten den Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell vom entscheidenden Schluss-Doppel, doch am Ende kam es dazu nicht. Gegen den Post SV Mühlhausen unterlagen die Maberzeller 1:3, das vierte Duell zwischen Ruwen Filus und Daniel Habesohn war ein Fest eines jeden Dramatik-Fans. Mit bitterem Ausgang für den TTC.

Trainer Qing Yu Meng überraschte dabei etwas mit der Startaufstellung. Ruwen Filus begann und Tomislav Pucar stand auf der drei, Meng wollte so mindestens das Doppel sichern. "Aber so ist Sport", deutete der TTC-Trainer an, dass es nicht wie nach Plan lief, denn Pucar verlor das dritte Duell gegen Steffen Mengel, weshalb Filus dann unter Druck stand, dringend gewinnen zu müssen.

Dabei verlief der Start der Maberzeller vor etwas mehr als 150 Zuschauern in der Wilmingtonhalle nach Plan. Filus hatte mit dem Rumänen Ovidiu Ionescu überhaupt keine Probleme, gewann in drei Sätzen und sorgte für einen starken Start der Hausherren. Vor allem im zweiten Satz war der Maberzeller klar überlegen, Ionescu war die Frustration auch über die eigene Leistung sichtlich anzumerken. Filus führte zwischenzeitlich 6:0.

Ein gutes Spiel lieferte auch Youngster Fan Bo Meng ab, auch wenn er gegen den erfahrenen Daniel Habesohn einen schweren Stand hatte. In den ersten beiden Sätzen hielt der 18-Jährige gut mit, der Mühlhausener konnte sich zweimal nur knapp mit 11:9 durchsetzen. "Er hat sehr gut gespielt, hat viele Bälle zurückgewonnen", war der Vater mit seinem Sohn zufrieden.

Für Tomislav Pucar galt es also, gegen Steffen Mengel die Führung wiederherzustellen. Dass der Gäste-Akteur da etwas gegen hatte, machte er gegen den Kroaten deutlich. Pucar erlebte allerdings auch einen eher gebrauchten Abend, viele Aktionen verliefen unglücklich. Insgesamt prallte er gegen Mengel aber vor eine Wand, die den Post SV Mühlhausen vor dem vierten Duell in eine gute Ausgangslage brachte.

Filus musste also bei seinem zweiten Duell des Abends die drohende Niederlage abwenden. Doch dieses Duell sollte noch mehr an Dramatik hinzugewinnen. Mit 2:0 führte der Maberzeller nach Sätzen, hatte mit einer 9:5-Führung auch im dritten Satz alle Trümpfe in der Hand. Doch der zwischenzeitlich sichtlich unzufriedene Habesohn kam irgendwie wieder zurück ins Spiel und glich zum 2:2 nach Sätzen aus.

Als wäre das noch nicht Dramatik genug, entwickelte sich auch der entscheidende fünfte Satz zu einem wahren Krimi. Filus und Habesohn wechselten sich mit ihren Führungen ab, einen scheinbar wichtigen Punktgewinn Filus' beim Stand von 7:5 konterte Habesohn eiskalt. Am Ende bezwang der Österreicher Filus mit 11:9 und 3:2 nach Sätzen und sorgte für großen Jubel in der Gäste-Ecke.

"Am Ende war ich dann überrascht, Habesohn hat aber auch danach Weltklasse-Tischtennis gespielt. Von der Leistung meiner Spieler bin ich zufrieden, aber es war sehr unglücklich", so Meng abschließend. So ist Sport eben auch, wie es Meng treffend formulierte, und manchmal bietet der Sport eben ein wahres Drama. Dieses entwickelte sich für den TTC zum kleinen Albtraum. (tw)

DIE DUELLE IN DER ÜBERSICHT:

Ruwen Filus - Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:5, 11:7).
Fan Bo Meng - Daniel Habesohn 0:3 (9:11, 9:11, 6:11).
Tomislav Pucar - Steffen Mengel 0:3 (8:11, 13:15, 8:11).
Ruwen Filus - Daniel Habesohn 2:3 (13:11, 11:3, 10:12, 8:11, 9:11). +++


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