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Derbyzeit zwischen Eichenzell und Johannesberg, doch ob Niklas Zeller (vorne) mitspielen kann, ist noch offen. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION Fußball-Verbandsliga am Wochenende

Flieden und Hünfeld wappnen sich für harten Oktober

03.10.19 - Den osthessischen Vertretern steht in der Fußball-Verbandsliga ein harter Oktober bevor. Besonders für Flieden und Hünfeld beginnt die heiße Phase der ersten Saisonhälfte mit schweren Aufgaben gegen Weidenhausen und Kassel. Das nächste Derby steigt derweil im Fuldaer Stadtteil Johannesberg.

Hünfelder SV - SV Weidenhausen (Samstag, 15:30 Uhr)

Der Hünfelder SV steht vor entscheidenden Wochen, denn neben Weidenhausen trifft die Mannschaft von der Rhönkampfbahn im Oktober auf den Zweiten aus Sand und den Liga-Primus SV Flieden. Für Trainer Dominik Weber zählt zunächst aber erst mal nur das nächste Wochenende und mit etwas Abstand auch das anschließende Oktoberfest. "Das ist für uns gar kein Thema", erwiderte der HSV-Übunsgleiter, angesprochen auf die heiße Phase der Saison.

Mit Weidenhausen trifft der Vierte der Liga auf eine Manschaft, dessen Stärken hinlänglich bekannt sind. So werden die Adler nahezu in jedem Gespräch auf ihre starke Offensivreihe um Top-Torjäger Sören Gonnermann reduziert. "Weidenhausen ist eine Mannschaft, die an einem guten Tag jeden schlagen kann. Sie verfügen über eine Menge Qualität, aber wir versuchen, dass es uns nicht trifft", so Weber.

Beim Personal kann HSV-Trainer Weber derweil durchatmen, da der Großteil des Kaders zur Verfügung steht. Einzig und allein die schon bekannten Langzeitverletzten fallen weiterhin aus. Im Anschluss des Spiels findet am Hünfelder Sportgelände dann wie an vielen anderen Sportpätzen der Region noch das Oktoberfest statt, auf das sich die Gäste freuen dürfen.

CSC Kassel - SV Flieden (Sonntag, 15 Uhr)

Der CSC Kassel bildet für den SV Flieden den Anfang eines "harten Oktobers", denn mit dem eben besagten Kassel, Hünfeld, Weidenhausen, Bad Soden und Anfang November auch noch Sand warten gleich fünf schwere Aufgaben auf die Mannschaft aus dem Königreich. Doch für Trainer Zlatko Radic liegt der Fokus zunächst auf kommenden Sonntag, wenn es auswärts gegen den Neunten der Verbandsliga geht. "Wir denken von Spiel zu Spiel", weicht Radic nicht von seiner äußerst erfolgreichen Denkweise der vergangenen Wochen ab.

Auch vom bisher schlechten Abschneiden des CSC, war Kassel vor der Saison doch mit Aufstiegsansprüchen an den Start gegangen, lässt sich der Trainer nicht täuschen. "Kassel ist nach wie vor stärker als es Tabellenplatz zeigt. Das wird nicht einfach, da muss man auch erst mal gewinnen", so Radic. Mit Blick auf die nun folgenden Aufgaben ist Radic schon fast erleichtert, dass die defensiv orientierten Mannschaften jetzt erst mal der Vergangenheit angehören. "Mannschaftn die selber mitspielen und auch mal den Ball haben wollen liegen uns mehr. Das sind einfach die Spiele, die wir lieben", freut sich Fliedens-Übungsleiter auf den Oktober.

Angesprochen auf die durchaus dünne Personaldecke des SV zeigt sich Radic auf der einen Seite etwas frustiert ob der vielen verletzten oder verhinderten Spieler. Auf der andere Seite ist er aber auch begeistert, wie seine Mannschaft die personellen Rückschläge immer wieder wegsteckt: "Was die Mannschaft da von Woche zu Woche leistet ist Wahnsinn." Gegen Kassel kommt zwar Luca Gaul nach zweiwöchiger Verletzungspause zurück, dafür weilt Mittelfeld-Motor Marc Götze aber im Urlaub. Radic ist sich schließlich sicher: "Wenn wir wieder konzentriert und fokussiert auftreten, macht es Spaß, den Jungs zu zusehen."

SG Johannesberg - FC Eichenzell (Sonntag, 15 Uhr)

Auch an diesem Spieltag hält die Fußball-Verbandsliga wieder ein Derby für die Fußballfans bereit, wenn die SG Johannesberg zu Hause den aufstrebenden FC Eichenzell empfängt. Die Gäste um Spielertrainer Heiko Rützel werden dabei mit reichlich Selbstbewusstsein und mit sechs Punkte aus drei Spielen zum Tabellendritten reisen. "Wir wollen den Gegner auf jeden Fall nicht unterschätzen, da sie mit dem Sieg vergangene Woche gegen Sandershausen gezeigt haben, dass sie jeden schlagen können", warnt Johannesbergs Trainer Zeljko Karamatic seine Spieler.

Als Stärken habe er besonders die Offensive der Eichenzeller und die doch für eine Mannschaft aus dem Keller überraschende Spielstärke augemacht. "Wir müssen über die Zweikämpfe ins Spiel kommen und wollen versuchen gegen Eichenzell die Heimbilanz in den Derbys aufzubessern", gibt Karamatic die Ziele vor.

Die aktuelle Situation seiner Johannesberger schätzt der Übungsleiter gut ein, da vor allem der Sieg gegen Körle am vergangenen Spieltag die Selbstsicherheit zurück gebracht habe. "Die Punkte aus der Niederlage gegen die Barockstadt fehlen uns zwar, aber gegen Körle haben wir dann die Antwort gegeben." Auf der SG-Kaderliste ist einzig Niklas Zeller fraglich, doch der Ausfall des Kapitäns würde schwer wiegen, da er regelmäßig der Unterschiedspieler ist.

TSG Sandershausen - SG Bad Soden (Sonntag, 15 Uhr)

Nachdem vergangene Woche Heiko Rützel mit seinen Eichenzellern auf Sandershausen traf und dabei alle drei Punkte in Osthessen behielt, darf nun sein Kumpel Anton Römmich mit der SG Bad Soden die Aufgabe auswärts in Angriff nehmen. Dabei können die Sprudelkicker auf eine beachtliche Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge schauen. "Wir müssen auch diesen Sonntag wieder frisch im Kopf sein, denn wir wollen den Lauf beibehalten", weckt Römmich die Aufmerksamkeit auf die kommende Aufgabe.

Besonders elementar sei dabei die aktuelle Trainingswoche, gibt der Übungsleiter zu Protokoll. "Es ist ganz wichtig, dass wir den Gegner trotz der Niederlage gegen Eichenzell nicht unterschätzen und das haben wir im Training auch angesprochen", so Römmich. An der Ausrichtung wird sich aber schließlich nicht viel ändern, denn der diesjährige Aufsteiger wird weiterhin das Spiel in die Hand nehmen.

"Wir wollen unser Spiel durchdrücken. Jedoch müssen wir die Offensive besser auf den Platz bekommen, da wir nach nach Sandershausen fahren, um zu gewinnen", sagt Trainer Römmich selbstbewusst. Auf personeller Seite muss der Übungsleiter höchtwahrscheinlich auf Christian Pospischil und Radomir Vlk verzichten. Eins hat sich Römmich dann noch vorgenommen und zwar mit seinem Freund Heiko über die TSG Sandershausen zu reden.

SG Ehrenberg - Türkgücü Kassel (Sonntag, 15 Uhr)

Sieben Pleite in Folge, Tabellenplatz 15 und nun zwei Spiele gegen Mit-Aufsteiger vor der Brust: die SG Ehrenberg muss dringend punkten, wollen die Rhöner den Anschluss nicht verlieren. "Natürlich müssen wir diese Spiele gewinnen", sagt Spielertrainer Robert Schorstein, "aber ich versuche auch immer, den Jungs Druck zu nehmen. Schließlich ist es nur Fußball."

Daher möchte Schorstein gar nicht mehr an das bittere Heimspiel gegen Willingen denken, als die SGE ein 2:0 verspielte und 2:4 verlor. "Wir müssen versuchen, das Positive mit in die nächsten Spiele zu nehmen", sagt Schorstein, den aber weiter personelle Engpässe plagen. Mark Jaksch fehlt nach seiner Ampelkarte gesperrt, Dennis Scheffler ist mit der Bahn-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Einsatz und hinter dem Einsatz von Felix Beck (Hüftbeuger) steht ein großes Fragezeichen.

Entsprechend dünn dürfte die Rhöner Ersatzbank diesmal wieder besetzt sein. "Wenn wir nur elf, zwölf Mann sein sollten, dann ist das eben so", will Schorstein den Engpässen trotzen und gegen Türkgücü den ersten Sieg seit August holen, bevor eine Woche mit Melsungen der nächste Mit-Aufsteiger wartet. Zwei Spieke, in denen die Rhöner punkten sollten, um den Anschluss nicht zu verlieren. (erb/the) +++


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