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In Neuhof keimt neue Hoffnung nach dem ersten Sieg nach knapp zwei Monaten, doch der Mannschaft von Trainer Alexander Bär steht noch eine weite Reise bevor. - Archivfoto: Jonas Wenzel (yowe)

NEUHOF Schritt in die richtige Richtung

Bär haucht Neuhof wieder neues Leben ein

15.10.19 - Der Dauerpatient aus der Kali-Gemeinde lebt wieder, denn der SV Neuhof hat es nach zwei Monaten mal wieder geschafft, eine Mannschaft in der Fußball-Hessenliga zu bezwingen. Trotz der erfreulichen Aufholjagd am vergangenen Wochenende bleibt der neuerliche Erfolg jedoch nicht mehr als die erste Etappe auf einem langen und steinigen Weg.

Obgleich der dreifachen Punkteausbeute im Kellerduell gegen Bad Vilbel scheint der Abstand zum rettenden Ufer und somit zum Klassenerhalt gewaltig, denn bis zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es fünf Zähler, umgerechnet also zwei Siege. Trainer-Rückkehrer Alexander Bär, der nun aus drei Spielen vier Punkte holte und damit seinem Vorgänger Valentin Plavcic, der für sieben Zähler ganze neun Spiele brauchte, dicht auf den Fersen ist, sieht im Sieg vor allem auch einen symbolischen Charakter: "Das war ein Sieg fürs Überleben, für die Pysche und für das Herz der Mannschaft."

Nach dem Gipfeltreffen gegen den FV Bad Vilbel wartet am kommenden Wochenende auch schon das nächste hoch brisante Spiel, denn mit Hessen Dreieich geht es auswärts gegen den aktuell 14. der Tabelle. Zudem warten in den Wochen darauf auch noch Hanau und Baunatal, die gemeinsam mit Dreieich, Griesheim und Friedberg allesamt 16 Punkte auf dem Konto haben und damit das rettende Ufer der Liga bilden.

Bärs Umstellungen fruchten

Auch deshalb war der erste Sieg seit einer gefühlten Ewigkeit ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Aussage Bärs, der Verein habe nun den Anschluss ans Mittelfeld gefunden, etwas optimistisch scheint. Der neue Trainer des SV Neuhof forderte vor der Begegnung am vergangenen Wochenende, dass sich jeder Spieler den Allerwertesten aufreißt und genau danach stellte er auch auf. "Wir haben zwar Defizite, aber wir müssen die Waffen, die wir haben, nutzen. Die mannschaftliche Geschlossenheit und die kämpferische und läuferische Einstellung haben gepasst."

Doch auch Bär selbst glänzte während der Partie als Taktik-Fuchs, stellte er doch gut zehn Minuten vor der Pause um, brachte Baris Özdemir für Leon Bräuer und stellte so die Weichen für die Aufholjagd. Dass er mit dem Wechsel seinen jungen Abwehrspieler natürlich einen Dämpfer verpasste, war Bär auch klar: "Du musst mit den Jungs positiv sprechen und sie motivieren, aber der Wechsel war rein taktischer Natur."

Neben der taktischen Variabilität auf Neuhofer Seite konnte der Übungsleiter aber auch sein Bauchgefühl bestätigt wissen, da er vor dem "wichtigsten Spiel der bisherigen Saison" auf der Torhüterposition für Ahmed Hadzic Albaryak Dogus brachte und dieser auch zu überzeugen wusste. Schließlich konnte Bär mit der Vorstellung hochzufrieden sein: "Das ist eine große Drucksituation für die Mannschaft, nicht nur wegen der Tabellensituation sondern auch wegen dem Trainerwechsel. Es ist klar, dass das alles andere als Sicherheit gibt." Falls dieser Weg jedoch weiter gegangen werden kann, dürfte der SV Neuhof bald aus der Intensivstation entlassen werden. (Hendrik Erb)


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