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Es geht nur gemeinsam: Im Kampf gegen den Abstieg muss Neuhof die Punkte woanders holen und darf sich dabei nicht aus der Ruhe bringen lassen. - Archivfoto: Carina Jirsch

NEUHOF "Das sind wir nicht gewohnt"

Neuhof von örtlichen Begebenheiten beeindruckt

21.10.19 - Das Aufeinandertreffen zwischen dem SC Hessen Dreieich und dem SV Neuhof wurde im Vorhinein als Kellerduell betitelt, doch am Ende der 90 Minuten zeichnete sich ab, dass wohl nur eine der beiden Mannschaften bis zum letzten Spieltag dem Keller der Fußball-Hessenliga angehören wird. Nach einer vor allem bärenstarken ersten Halbzeit schlug der Regionalliga-Absteiger die Osthessen verdient mit 3:0.

Die Neuhofer wollten nach zuletzt aufsteigender Form und einer hoffnungsvollen Bilanz von vier Punkten aus drei Spielen das Auswärtsspiel in Dreieich nutzen, um den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze weiter zu verkürzen und so bis auf drei Zähler an den SC heranzurücken. Doch schon in den ersten 45 Minuten sollten alle 268 anwesenden Zuschauer sehen, dass dieses Vorhaben ein Ding der Unmöglichkeit ist, denn die Osthessen bekamen in keinem Mannschaftsteil wirklichen Zugriff auf das Spiel der Gastgeber.

"Ich denke wir haben heute zwei unterscheidliche Halbzeiten gesehen. Vor dem Seitenwechsel waren wir klar unterlegen", schätzte Neuhofs Trainer Alexander Bär die ersten 45 Minute realistisch ein. Eine seiner Meinung nach plausible Erklärung hatte der Übungsleiter aus der Kali-Gemeinde für die schwache Vorstellung in der ersten Halbzeit auch parat, denn seine Spieler sind im Sportpark des letztjährigen Regionalligisten mit den Augen von kleinen Kindern umhergelaufen. "Wir hatten zu viel Respekt vor den örtlichen Begebenheiten, denn das sind wir als Aufsteiger nicht gewohnt, solch professionelle Strukturen. Da war meine Mannschaft schon schwer begeistert", so Bär.

Schmidt macht Neuhof Hoffnung

Für den Gegner aus Dreieich geizte er dabei auch nich mit Lob, denn die Mannschaft von Trainer Lars Schmidt habe die Gegentore vor dem Seitenwechsel sauber rausgespielt und wirkte dabei vor allem "sehr dynamisch". In der Halbzeitansprache forderte Neuhofs Linienchef mehr Einsatz von seinen Spielern, was aber nicht den erhofften Ertrag brachte. "Ich habe ihnen gesagt, dass man mehr investieren muss, aber leider ist uns in der Phase nach der Halbzeit kein Anschlusstor gelungen", rekapitulierte Bär die Halbzeitpause. 

Trotz einer verbesserten Vorstellung in Durchgang zwei musste Neuhof insbesondere nach dem 3:0 von Dreieich die Niederlage akzeptieren und somit den Blick auf die kommenden Aufgaben richten. Auch Bär sieht den SC nicht als Gradmesser für das Projekt Klassenerhalt, da zu einem Punktgewinn alles hätte stimmen müssen.

Schließlich schätzt er Dreieich in der Hessenliga nicht als Abstiegskandidat ein, sieht sie mit einem Rang unter den besten fünf sogar zu höherem berufen. "Das ist vielleicht nicht das Level mit dem wir uns messen können und müssen. Wir müssen die Punkte woanders holen", schaut Bär in die Zukunft und dürfte es gerne gehört haben, dass Schmidt Neuhof dabei gute Chancen ausrechnet. (Hendrik Erb) +++


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