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Quadri Aruna (Bildmitte) soll dem TTC neue Stärke verleihen. Das hoffen auch Trainer Qing Yu Meng (l.) und Präsident Stefan Frauenholz. - Archivfoto: Hendrik Urbin

FULDA Quadri Aruna im Portrait

Das ist Maberzells neue Allzweckwaffe

05.02.20 - Überraschend hat Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell am Montag den Nigerianer Quadri Aruna als Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Während sich der Akteur von Sporting Lissabon international schon einen Namen machte, ist er in Deutschland relativ unbekannt. Wir stellen den TTC-Zugang etwas näher vor.

Den Grund für den Wechsel Arunas nach Maberzell lieferte Präsident Stefan Frauenholz bei der Pressekonferenz schnell: "Quadri will nun den Sprung in eine stärkere Liga machen und sich auch hier beweisen." Was Frauenholz damit meint: Aruna hat in Portugal, wo er für Sporting Lissabon an der Platte steht, in den letzten fünf Jahren kein einziges Spiel verloren. In der stärker eingeschätzten Bundesliga soll Aruna nun Tomislav Pucar ersetzen, den es wohl aus der Barockstadt ziehen wird.

Damit verliert der TTC zwar den Doppel-Partner von Fan Bo Meng, die sich im Verbund in den letzten Spielen deutlich besser präsentierten als noch zu Beginn der Saison, doch das neue Doppel Meng/Aruna soll mindestens ebenbürtig sein, wie Claus-Dieter Schad gegenüber ON|Sport verrät: "Er kann sehr gut im Doppel spielen. Ich bin mir sicher, dass wir die engen Doppel, die wir im fünften Satz verloren haben, in der nächsten Saison gewinnen werden."

"Wichtig, dass er gute Spieler schlagen kann"

Dass der Nigerianer Doppel kann, bewies er 2015 und 2016, als er Afrikameister im Doppel wurde. Überhaupt kann sich die Erfolgsliste von Aruna durchaus sehen lassen: 2018 wurde er Afrikameister im Einzel, 2008 und 2019 im Team. 2017, 2018 und 2019 gewann er im Einzel die ITTF Challenge Series, 2009, 2016 und 2017 holte er auch Gold beim African Cup. Obendrauf kommen Teilnahmen bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016.

Vor allem bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro machte sich Aruna einen Namen, als er den Weltranglisten-7. Chuang Chih-Yuan und Timo Boll (damals 13. in der Weltrangliste) aus dem Turnier warf und erst im Viertelfinale selber die Segel streichen musste - der erste Afrikaner, der es so weit schaffte. "Es war ein wichtiger Aspekt für uns, dass er auch so Spieler schlagen kann", sagt Schad, der das aber nicht nur auf den Boll-Sieg alleine herunterbrechen will. Auch die Erfolge gegen den Taiwanesen Chih-Yuan oder den Japaner Jun Mizutani (Bulgarian Open 2019) hätten Eindruck hinterlassen.

Mit Quadri Aruna will der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell wieder eine bessere Saison spielen. Da man diese Saison wohl auf Platz zehn beenden wird, sehnt man sich rund um die Wilmingtonhalle wieder nach besseren Tabellenregionen. "Aruna ist eine Kämpfernatur und hat eine extrem gute Vorhand", spricht Schad über die Stärken Arunas und ist guter Dinge, dass der TTC dank des Transfercoups auch sportlich wieder besser abschneiden wird. (tw) +++


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