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Der Hünfelder SV (hier mit Samuel Masche (l.) und Felix Kircher) steckt mitten im Abstiegskampf. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

HÜNFELD "Nicht bei jedem angekommen"

Das Abstiegsgespenst geistert beim Hünfelder SV

17.02.20 - Lange Zeit spielte Handball-Landesligist Hünfelder SV gut mit, nach 60 Minuten fehlte jedoch einmal mehr das Wichtigste: zwei Punkte auf der Habenseite. Gegen den VfL Wanfried gab es beim 26:31 die vierte Niederlage in Folge. Das Abstiegsgespenst ist in Hünfeld angekommen. Nur begriffen, so Trainer Holger Hölzinger, hat dies noch nicht jeder.

Bis zur 36. Minute sah vieles sehr gut aus. Mit 17:13 führten die Hünfelder gegen Wanfried und nicht wenige in der Kreissporthalle haben an einen Sieg des HSV geglaubt. Es folgte jedoch, angetrieben von dem in dieser Phase überragenden Miroljub Petkovic, ein 6:0-Lauf der Gäste, der dem Spiel eine andere Wendung gab. "Wir sind in alte Muster verfallen", haderte Hölzinger nach Spielende. Vorne egoistisch, zu fehleranfällig: Der HSV-Trainer war mit den restlichen 24 Minuten des Spiels überhaupt nicht mehr zufrieden.

Und so findet sich der Hünfelder SV neun Spiele vor dem Ende der Saison auf dem vorletzten Platz wieder. Ein Abstiegsplatz, der Super-Gau mit dem Absturz in die Bezirksoberliga droht. "Wir haben selbst noch alles in der Hand", weiß Hölzinger. Zierenberg, Wehlheiden, Eschwege, Bettenhausen und zwischendurch Großenlüder/Hainzell - der März wartet mit enorm wichtigen Spielen. Da kommt auch die einwöchige Pause nicht zur unrechten Zeit, mussten die Hünfelder zuletzt mit personellen Problemen klarkommen.

Abstiegskampf nicht bei jedem angekommen?

Trotz dieser Sorgen und der sportlichen Not mit dem Abrutschen auf den vorletzten Platz ist die Hoffnung in Hünfeld nicht erloschen: "Hoffnung gibt es immer, es gibt immer wieder eine neue Chance im nächsten Spiel. Mir macht nur Sorge, dass wir uns immer wieder selbst aus dem Trudel bringen. Wir hätten viel mehr Punkte, wenn wir diszipliniert bis zum Ende spielen. Aber einige sind wohl nicht in der Lage, das komplett durchzuziehen", drückt sich Hölzinger deutlich aus. 

Hoffnung macht auch, dass in der unteren Tabellenhälfte alles eng beieinander ist. Der Abstand zwischen Hünfeld auf Platz 13 und dem Neunten Bettenhausen beträgt drei Punkte. Um das aufzuholen, erhofft sich Holger Hölzinger, dass sein Team den Abstiegskampf annimmt. Ob dieses Wort bei allen Spielern bereits angekommen ist, bezweifel er jedoch: "Für uns ist die Ausgangslage eigentlich klar gewesen. Ich habe die Befürchtung, dass nicht bei jedem in der Mannschaft angekommen ist, dass es hier um die Wurst geht. Da muss ich mir Gedanken machen, wie ich mit den Spielern umgehe." (tw) +++


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