Was passiert mit den sportlichen Großveranstaltungen?

28.03.20 - Mit dem Fulda-Marathon hat das Coronavirus sein erstes Opfer im sportlichen Veranstaltungskalender Fuldas gefunden. Doch wie sieht es mit den anderen Großveranstaltungen aus? Mit dem Barockstadt-Triathlon und dem Rhön-Radmarathon stehen im Mai die nächsten sportlichen Highlights an, ehe es im Spätsommer weitergeht.

Ganz frisch ist die Meldung, dass der 27. Fulda-Marathon, für den 13. September terminiert, nicht stattfinden wird. "Was bleibt uns anderes übrig", hieß es von Veranstalter Matthias Schulte. Aus organisatorischer Sicht und nach Betrachtung der aktuellen Lage kam man zu dem Entschluss, den Marathon abzusagen. Bis Ende Mai soll die Entwicklung rund um das Coronavirus beobachtet werden, bis dahin könne man noch kurzfristig umdenken. 

Auch der Challenge-Lauf der RhönEnergie musste bereits verschoben werden. "Die jetzige Entwicklung lässt jedoch jeden Hoffnungsspielraum schwinden, sodass wir Ihnen heute mitteilen, dass wir die 14. Auflage der RhönEnergie Challenge verschieben werden", hieß es in der Mitteilung des Veranstalters. Neuer Termin ist der 19. September, alle bisherigen Anmeldungen und Reservierungen behalten ihre Gültigkeit.

Noch sieht der Mai sportlich aus

Der Barockstadt-Triathlon hält noch an seinem Termin fest...

Noch sind der Barockstadt-Triathlon (3. Mai) und der Rhön-Radmarathon in Bimbach (30. und 31. Mai) nicht abgesagt. Doch gerade der Triathlon wackelt bedenklich, können sich die Sportler aktuell auch nicht auf alle drei Disziplinen vorbereiten, da die Schwimmbäder geschlossen sind. Blickt man auf die Homepage des Triathlons, heißt es, dass die Veranstaltung am 3. Mai wie geplant stattfindet. Die kommenden Tage dürften Aufschluss geben, ob die Organisatoren an diesem Plan festhalten können.

Beim Rhön-Radmarathon soll Ende März eine Entscheidung fallen, eine finale Sitzung findet am 31. März statt. "Wir bereiten alles wie geplant vor und stehen mit den Behörden in Kontakt. Die Sicherheit aller Teilnehmer und Helfer muss im Vordergrund stehen", sagt Pressewart Christoph Blum vom veranstaltenden Verein RSC Bimbach. Solange eine Chance zur Austragung existiert, wolle man diese nutzen. Eine Verschiebung käme im schlechtesten Fall aber nicht in Frage, das "Wacken der Radsportler" würde dann erst 2021 wieder stattfinden.

Red Castle Run bleibt zuversichtlich

Letztes Jahr neu ins Leben gerufen soll auch dieses Jahr der Red Castle Run am 29. und 30. August für Spektakel in Rotenburg an der Fulda sorgen. "Wir hoffen, dass sich die Situation in der zweiten Jahreshälfte etwas entspannt und Freiluftveranstaltungen mit 1000-2000 Teilnehmer wieder möglich sein werden. Wir beobachten die Lage sehr genau und werden alle Vorkehrungen schaffen, um eine Durchführung möglich zu machen. Mit einer Entscheidung können wir uns aber noch etwas Zeit nehmen, da größere Bestellungen erst im Frühsommer getätigt werden müssen", sagt Organisationsleiter Klaus Hartwig.

...ebenso wie der Rhön-Radmarathon, der am 31. März jedoch eine finale Entscheidung ...Archivfoto: Tobias Herrling

Die Veranstalter wollen weiter nichts unversucht lassen, um die Sportveranstaltungen durchführen zu können. Verständlich, denn im Hintergrund laufen monatelange Vorbereitungen, die sich auch finanziell bemerkbar machen, sollten Absagen unumgänglich sein. Doch es ist wahrscheinlich, dass sich neben dem bereits abgesagten Fulda-Marathon und der verschobenen RhönEnergie-Challenge weitere sportliche Großveranstaltungen, zumindest in den kommenden Wochen, dem Coronavirus beugen müssen. (Tino Weingarten) +++