Archiv
Entscheidung gefallen - Schlussdoppel bleibt auch in der neuen Saison
08.08.20 - Am Donnerstag tagte die Tischtennisbundesliga (TTBL) mit ihren zwölf Vereinsvorsitzenden in Fulda. Bei der Sitzung fiel auch eine wegweisende Entscheidung für die kommende Spielzeit, die die Offiziellen beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell nicht unbedingt freuen dürfte. Das Schlussdoppel bleibt auch in der kommenden Saison bestehen.
In einer knappen Abstimmung beschloss die Mehrheit der Vereinsvertreter, das Schlussdoppel auch in Zukunft beizubehalten. Bei den Verantwortlichen des TTC hatte man gehofft, dass das Doppel durch ein fünftes Einzel ersetzt wird. "Die Abstimmung fiel mit 7:5 sehr knapp aus. Die Mehrheit der Vereine war der Meinung, das Doppel sei deutlich attraktiver als ein weiteres Einzel", sagte TTC-Vorsitzender Stefan Frauenholz.
Aus Sicht des TTC hätte ein fünftes Einzel deutlich mehr Sinn gemacht, da Trainer Qing Yu Meng variabler bei der Aufstellung hätte sein können. "Die Entscheidung jetzt ist aber auch kein Drama für uns. Die Gründe, warum ich gegen das Doppel bin, sind eh andere", so Frauenholz.
Aus seiner Sicht ist das derzeitige System Gift für den Einbau junger Spieler, da diese fast zwangsläufig an Nummer zwei gesetzt werden und damit meist gegen die Topspieler der Gegner antreten müssten. Darüber hinaus ist auch das ursprüngliche Argument für die Einführung des Doppels, Nationalspielern auf der Bundesliga-Bühne die Möglichkeit zu geben, sich einzuspielen, aus Sicht von Frauenholz überholt. "Ich weiß nicht, wann dass das letzte Mal zwei Nationalspieler zusammen im Doppel gespielt haben."