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Sascha Gramm mit Guiseppe de Rosa. - Fotos: privat

SIZILIEN EtnaExtreme del Vulcano

Sascha Gramms 100 Kilometer-Tag auf der "Wasserkuppe Italiens"

11.09.20 - Zwei Ultra-Rennen, in Norwegen und Bolivien, hätten in diesem Jahr im Kalender vom Hainzeller (Gemeinde Hosenfeld) Extremläufer Sascha Gramm gestanden. Entsprechend froh ist Gramm, mit dem EtnaExtreme del Vulcano eine attraktive Alternative gefunden zu haben. Im Gespräch mit ON|Sport schildert er seine Eindrücke von der "Wasserkuppe Italiens".

Der Ätna

Mit diesem Vergleich erklärt Gramm die unterschiedliche Sichtweise der Italiener und ihm auf das 100 Kilometer lange Rennen: "Für die Italiener ist das nichts Besonderes. Die sprechen vom Ätna so wie wir von der Wasserkuppe." Besonders war da schon die Teilnahme Gramms, denn von 112 Teilnehmern war er der einzige Nicht-Italiener. "Ich hatte den Spitznamen 'The german one'. Ich war so etwas wie der Exot bei dem Rennen", lacht Gramm.

Reges Treiben um Mitternacht

Der Lauf beginnt um Punkt Mitternacht - aus unterschiedlichen Gründen. Zum einen wegen der Hitze tagsüber, zum anderen, weil der Großteil der Strecke auf der Hauptstraße zum Vulkan entlang führt. Ruhig war es dennoch nicht: "Auf den Straßen war die Hölle los. Die Leute, die mit den Autos an uns vorbeifuhren, haben uns angefeuert. Man merkt, dass die Italiener sportverrückt sind."

Beim Start musste eine Maske getragen werden


Selbstverständlich war auch Corona bei diesem Lauf nicht vergessen, beim Start und den Verpflegungsstationen musste eine Maske getragen werden. Auch die bewährte Pasta-Party vor dem Beginn fiel deshalb aus, Sascha Gramm, an dem diese Information vorbeigegangen schien, musste deshalb noch einmal losziehen und zwischen Familien und Geschäftsleuten in Laufklamotten in einer Taverne Nudeln zu sich nehmen.

Den Lauf selber ging der Hainzeller anfangs lockerer an, da die Begebenheiten und die Strecke unbekannt waren. So blieb Zeit, die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Wildhunde begleiteten ihn eine Zeit lang und die Schwefelverpuffungen des Ätna sorgten einige Male für Verwunderung. Zudem ergab sich für Gramm "ein unglaubliches Bild beim Sonnenaufgang". 

Sportliche Werte vor Ehrgeiz

Beim Lauf traf Sascha Gramm auch seinen Lauffreund Giuseppe, mit dem er schon in Australien und Mosambik gelaufen war. Den sah er knapp fünf Kilometer vor dem Ende wieder, doch der Italiener ging auf das Angebot, gemeinsam ins Ziel gelaufen, nicht ein. Obwohl für Gramm die Platzierung nicht die oberste Priorität genoss, packte ihn der sportliche Ehrgeiz und kurz vor dem Ziel reihte sich der Hainzeller vor Giuseppe ein.

"Ich habe dann auf ihn gewartet und wir sind doch gemeinsam ins Ziel gelaufen. Auf solche Werte kommt es bei Sportlern an", sagt Gramm. Nach 13:28,57 Stunden kam Sascha Gramm ins Ziel, direkt danach ging es Richtung Heimat, um halb eins in der Nacht zu Dienstag war er wieder in Hainzell angekommen. Mit einer weiteren Erfahrung mehr im Gepäck. (Tino Weingarten) +++


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