SGB-Vorstand Martin Geisendörfer wünscht andere Umbau-Priorität

10.09.20 - Mitte August sind die Umbaumaßnahmen für das Stadion der Stadt Fulda in der Johannisau erstmals offiziell vorgestellt worden. Einen Tag später präsentierte dann Bürgermeister Dag Wehner (CDU) im Exklusiv-Interview mit OSTHESSEN|NEWS eine Visualisierung. Die geplanten Maßnahmen - rund 12 Mio. Euro - sind ordentlich, stellen aber nicht alle Nutzer der Johannisau zufrieden.

"Wir hätten gerne die Prioritäten anders gesetzt. Der Umbau des Funktionsgebäudes ist aus unserer Sicht unbedingt erforderlich", sagt Martin Geisendörfer, Vorsitzender der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, auf Nachfrage. Wie Bürgermeister und Sport-Dezernent Wehner O|N vorstellte, soll im ersten Schritt die Infrastruktur erschlossen werden, ehe der Umbau der Nord- und Südtribüne angegangen wird. Hier hätte sich Geisendörfer die Haupttribüne und das Funktionsgebäude vorrangig gewünscht.

SGB-Beiratsvorsitzender Ralph Burkhardt (m.) mit den Vorständen Peter Enders (links) ...

Der Sanierungsbedarf dort sei "dringlicher als in den Kurven", so der SGB-Vorsitzende. Der Wunsch Geisendörfers: Mit einer zeitigen Modernisierung auch neuen Sponsoren das Stadion schmackhaft zu machen. "Uns fehlt ein ordentlicher VIP-Bereich. Viele Leute würden mehr in Sachen Sponsoring machen, fühlen sich aber nicht vernünftig präsentiert", sagte der SGB-Vorstand im ON|Sport-Saisoninterview gemeinsam mit Peter Enders und Beiratschef Ralph Burkhardt.

Ansonsten seien die Umbaupläne in Ordnung, betont Geisendörfer: "Da es ein Leichtathletikstadion ist, gibt es in der Hinsicht nichts Negatives von unserer Seite." Der Umbau soll im Frühjahr 2021 beginnen und Ende 2021 beendet sein. Erst danach würde um die Modernisierung der Haupt- und Gegentribüne beraten. (tw) +++