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Der Schulsport darf nur bei einem geeigneten Hygienekonzept in der Halle stattfinden, muss ansonsten nach draußen verlegt werden. - Archivfoto: Madlin Steinbrecher

REGION Problematik Schulsport

Wie Sportlehrer ihre Schüler fit halten wollen

30.10.20 - Durch den von Bund und Länder beschlossenen Lockdown werden auch Sporthallen geschlossen, Schulsport ist nur bei Vorlage eines umfassenden Hygienekonzeps möglich. Das bedeutet, dass der Sportunterricht entfallen oder im Freien stattfinden könnte. Wir haben uns mit dem Sportlehrer Sebastian Bott unterhalten, wie die Schülerinnen und Schüler fit gehalten werden sollen.

Auch Sportangebote in der Freizeit wie Fußball, Handball, Turnen und Schwimmen fällt vorerst aus. Entweder halten sich die Schülerinnen und Schüler auf eigene Faust fit oder sind auf eine kreative Aufrechterhaltung des Sportunterrichts angewiesen. "Wir müssen uns andere Bewegungsangebote überlegen, die in dem Rahmen machbar sind", sagt Sebastian Bott, der an der Johann-Adam-Förster-Schule, der Johannes-Hack-Schule und der Rauschenberg-Schule unterrichtet.

Sebastian Bott. Archivfoto: Bernd Vogt

Was sich derzeit anbiete: "Spazieren gehen oder wandern. Auf dem Spielplatz in der Nähe vom Sportplatz im Waidesgrund kann man sich auch gut beschäftigen, solange es noch trocken ist." Hier liegt die Hoffnung von Bott und vielen anderen Sportlehrern im Land - ein trockener November. "In Klassenzimmern kann man auch kleinere Bewegungsspiele machen ohne Körperkontakt, aber das ist eher kritisch", sagt der 28-Jährige. Im Austausch mit anderen Schulen seien auch diese Ideen der Beschäftigung aufgekommen.

Extremer war die Situation im Frühjahr, als der Schulunterricht komplett entfiel und auch die Sportangebote in der Freizeit nicht stattfanden. Eltern schlugen damals Alarm, dass den Kindern die Bewegung fehle. Da Schulen geöffnet bleiben und auch in Zukunft bleiben sollen, ist hier eine Grundbewegung gesichert.

Doch durch den erneuten Wegfall des Freizeitsports treten die Sportlehrer dafür ein, ihnen Beispiele für eine Beschäftigung zuhause aufzuzeigen. "Wir haben gesagt, dass sie zuhause trotzdem die Möglichkeit haben, Sport zu machen. Sie müssen nicht drin hocken und nichts machen, im Rahmen der Regelungen können sie sich ja mit Freunden treffen oder mit den Geschwistern spielen", sagt Bott.

Der 28-Jährige selber ist guter Dinge, dass ab Dezember wieder ein geregelter Sportunterricht in Sporthallen und Schwimmbädern möglich ist. Bis dahin liegt die Hoffnung von Sebastian Bott und aller Sportlehrer auf trockenes Wetter und der Kreativität, auch ohne die Nutzung von Sporthallen für die Schülerinnen und Schüler ein gutes Sportangebot zu bieten. (tw) +++


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