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Marc Röhrig kehrte im Sommer zum TSV Rothemann zurück und kann bislang eine fast perfekte Ausbeute vorzeigen. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

EICHENZELL ON|Sport-Nachspielzeit (8)

Marc Röhrig: "Ich kann mir nicht viel mehr wünschen"

25.11.20 - Der Sport pausiert. Corona hat das Spielgeschehen wieder zum Erliegen gebracht. Die Fußballer befinden sich bereits in der Winterpause, im Handball geht es frühestens Anfang nächsten Jahres weiter. Dennoch wollen wir die Sportler in der ON|Sport-Nachspielzeit weiter zu Wort kommen lassen. 

Im Sommer ging Marc Röhrig vom Hessenliga-Aufsteiger SV Flieden in die Kreisoberliga zum TSV Rothemann und wurde dort Spielertrainer. Eine Entscheidung, die sich bis heute ausgezahlt hat, denn mit den Rothemännern steht Röhrig auf dem ersten Platz und holte 31 von 33 möglichen Punkten. Diese Hinrunde, der Aufstiegskampf mit der TSG Lütter und seine ersten Erfahrungen als Spielertrainer waren Thema in der ON|Sport-Nachspielzeit.

ON|Sport: Nach den bisherigen elf Spielen steht der TSV Rothemann auf Platz eins. Worauf führen Sie die gute Hinrunde zurück?

Marc Röhrig: "Von den Leuten her war Lütter schon die klare Nummer eins, aber man sieht ja auch, dass sowas nicht das widerspiegelt, was dann am Ende passiert. Die Jungs haben es sehr gut gemacht, wir als ganze Mannschaft haben es gut gemacht. Das Ergebnis ist, dass das Gefüge komplett passt, egal ob auf oder neben dem Platz. Der Ertrag ist dann der erste Platz."

ON|Sport: Im letzten Spiel vor der Unterbrechung habt ihr nach zehn Siegen erstmals nicht gewonnen. Wie ärgerlich war das 0:0 gegen Schweben?

Röhrig: "Wenn man sich das jetzt anguckt, ist das schon ärgerlich. Das ist das letzte Spiel für dieses Jahr gewesen und da hätten wir den Sieg schon gerne mitgenommen. Aber man muss einfach sagen, dass Schweben das an dem Tag sehr gut gemacht und es sich verdient hat. Wir haben vielleicht ein bisschen zu wenig dafür getan und hatten in der ersten Halbzeit auch nicht das nötige Glück."

Das Amt als Spielertrainer möchte der 27-Jährige weiterführen.

ON|Sport: Ihr Team und die TSG Lütter sind der Liga enteilt, worauf wird es in diesem Zweikampf ankommen?

Röhrig: "Wir müssen das so gestalten, dass wir jede Woche voll fokussiert daran gehen und weiter an uns arbeiten müssen. Wenn man gewinnt, gibt es immer Kleinigkeiten, an denen man arbeiten kann. Das gilt es weiterhin, unter der Woche anzugehen und diese Kleinigkeiten auch zu verbessern. Bis zur letzten Minute muss man selbstkritisch bleiben, um sich weiter zu motivieren. Wenn man irgendwann denkt, das läuft ohne Probleme so weiter, kommt irgendwann der Tag, wo man verliert. Wir können es uns nicht erlauben, irgendwo leichtfertig zu sein."

ON|Sport: Wie zuversichtlich seid ihr, auch am Ende der Saison oben zu stehen?

Röhrig: "Wir sind sehr zuversichtlich. Wie es weitergeht, wissen wir natürlich nicht. Aber egal was kommt, wir müssen genauso weitermachen, wie wir im Sommer angefangen und bis zuletzt durchgezogen haben. Wenn die Jungs so motiviert sind, wovon ich zu 100 Prozent ausgehe, bin ich zuversichtlich, dass es am Ende reichen könnte."

ON|Sport: Es ist Ihre erste Aufgabe als Spielertrainer: Hat Sie etwas überrascht oder kam alles so, wie Sie es erwartet haben?

Röhrig: "Positiv überrascht, ja. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft und ich kann mir eigentlich nicht viel mehr wünschen. Ich hab noch kein Spiel verloren, was soll ich in dem Sinne kritisieren? Es macht Spaß, weil die Jungs auch mitziehen und das macht es dann auch einfach."

ON|Sport: Wie sehr kann man als Spielertrainer auf dem Platz Einfluss auf das Spiel der Mannschaft nehmen?

Röhrig: "Ich glaube, das ist die große Kunst. Es ist schwierig, eine Balance zwischen der eigenen Leistung und der Aufgabe als Trainer zu finden, das ist manchmal nicht so einfach. Aus dem Grund habe ich gesagt, dass ich einen Co-Trainer möchte, der draußen ist. Das hilft mir, mich in der Halbzeit mit ihm auszutauschen, weil er viele Dinge sieht, die ich nicht sehe. Alleine wäre ich davon kein Fan. Dass ich das mit Lars Hohmann mache, ist eine sehr große Hilfe, die Zusammenarbeit funktioniert sehr, sehr gut."

ON|Sport: Mit 27 Jahren haben Sie nicht das klassische Trainer-Alter. Ist die Aufgabe als Spielertrainer trotzdem eine, die Sie so weitermachen wollen?

Röhrig: "Ja. Mich hat das grundsätzlich schon interessiert und gereizt. Und das bei meinem Heimatverein ausüben zu können, hat das Ganze dann noch mal verstärkt, obwohl ich erst 27 Jahre alt bin. Im Endeffekt zeigen die Leistungen, dass es das Richtige war. Das möchte ich weiterführen, solange ich gesund bleibe."

Marc Röhrig, vielen Dank für das Gespräch! (Tino Weingarten) +++

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