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Auch wenn auf eine Wintersport-Saison verzichtet werden muss, die Ski- und Bob-Fahrer können wohl weiterhin auf ihre gewohnten Pisten. - Archivfotos: Luisa Diegel

REGION Keine Hoffnung mehr auf eine Saison?

Wintersport-Betreiber drohe bei Saison-Aus kein finanzieller Kollaps

19.12.20 - Die Schneekanonen laufen, am Wochenende tummeln sich die Kinder und Erwachsene auf der Wasserkuppe, um mit dem Schlitten die Pisten herunterzufahren. Wintersport-Betrieb herrscht dennoch keiner und vom Schlitten-Sausen der Familien profitieren beispielsweise die Betreiber auch nicht. Wird der Winter ein Ritt auf der Rasierklinge?

Die Hoffnung vieler Wintersport-Fans und vor allem der Betreiber liegt auf dem Januar, bis zum 10. Januar hält - vorerst - der Lockdown. "Ich hoffe, dass wir im Januar starten können. Sollte irgendwann das Go kommen, sind wir schnell startklar", sagte Florian Heitmann vor knapp zwei Wochen gegenüber ON|Sport. Näher am Jahreswechsel ist die Situation für Heitmann jedoch weiterhin unklar.

Saison-Aus finanziell auffangbar?

Die Schneekanonen auf der Wasserkuppe waren zwar schon in Betrieb, die Lifte bleiben ...Archivfoto: O|N

Es sei "ganz schwierig zu sagen". Man hätte den Betrieb zwar schon aufnehmen können, doch die weiterhin steigenden Corona-Zahlen und der anhaltende Lockdown machen das unmöglich. Die Schneekanonen wurden im Dezember trotzdem angeschmissen, daran erfreuen sich vor allem an den Wochenenden Familien, die mit dem Schlitten die Pisten herunterjagen. "Gerade am Anfang der Saison, wenn der erste Schnee liegt, sind die Leute happy und kommen auch, wenn das Wetter schlecht ist. Für uns sind das mehrere 1.000 Euro, die fehlen", sagt Heitmann.

Existenzbedrohend wäre für die Betreiber auf der Wasserkuppe jedoch selbst eine Komplett-Absage des Wintersports in dieser Saison nicht. "Die Kosten laufen zwar weiter, aber existenzbedrohend ist es nicht. Wir sind ja ein Ganzjahresbetrieb, trotzdem hätten wir gerne Wintersport", betont Heitmann. Finanziell malt man auch auf der Herchenhainer Höhe (Gemeinde Grebenhain) nicht schwarz.

"Chance gering bis nicht vorhanden"

Viele Betreiber rechnen mit einer Absage der Saison.

"Für uns ist das kein Thema. Das liegt aber nicht daran, dass wir sehr viel Geld haben, sondern wir haben schlichtweg keine Kosten", sagt Betreiber Florian Appel auf Nachfrage. Schwarz malt Appel hingegen bei der Aussicht auf eine Wintersport-Saison: "Die Chance sehe ich bei sehr gering bis nicht vorhanden. In Gesprächen mit anderen Betreibern hört man heraus, dass niemand mehr damit rechnet."

Bleibt den Wintersportlern also nur die Hoffnung auf den Dezember 2021? Es scheint ein Blick in die Glaskugel zu bleiben, wenn auch die aktuellen Zahlen nichts Gutes verlauten lassen, was Wintersport in dieser Saison angeht. Sicher scheint hingegen, dass Ski- und Bob-Fahrer jedoch auch im kommenden Jahr auf ihre gewohnten Pisten zurückgreifen können. (tw) +++


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