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In den Kletterzentren des Deutschen Alpenvereins - wie hier im DAV Kletterzentrum Fulda - kann jeder die Vertikale für sich entdecken. - Fotos: DAV Sektion Fulda

FULDA Premiere bei den Olympischen Spielen

Klettern in Tokio: Olympia-Feeling gibt´s auch in Fulda

21.07.21 - Wenn am Freitag die Olympischen Sommerspiele in Tokio eröffnet werden, rücken auch wieder Sportarten in den Fokus, die sonst eher ein Schattendasein abseits der breiten Öffentlichkeit führen. Dazu gehört sicherlich auch das Sportklettern. Die junge Sportart ist in diesem Jahr erstmals olympisch und wird auch 2024 in Paris auf dem Programm stehen. Dann ja vielleicht sogar mit einem Athleten aus Fulda?  
 
Denn die Klettercracks der Region treffen sich im DAV-Kletterzentrum Fulda, in dem auch die Leistungsgruppe der DAV Sektion Fulda trainiert, die mit ihrem jungen Kader bereits an regionalen und deutschlandweiten Wettkämpfen teilnimmt. Mit Benjamin Koch startete erst im Juni ein Nachwuchskletterer bei den Deutschen Meisterschaften im Speedklettern.
 
Tokio kommt für die talentierten Kletterer allerdings noch zu früh. Stattdessen qualifizierten sich die beiden Athleten Jan Hojer von der DAV Sektion Frankfurt und Alex Megos vom DAV Erlangen für die olympische Premiere.

Die Klettersportler aus aller Welt kämpfen dann im so genannten Olympic Combined um Gold. Extra für Olympia wurde ein spezieller Kletter-Dreikampf geschaffen, der aus den drei bekannten Disziplinen Speed, Bouldern und Lead besteht.   

In der Qualifikation klettern die 20 Herren und 20 Damen alle drei Disziplinen hintereinander - erst Speed, dann Bouldern und Lead. Pro Disziplin wird ein Ranking (von den niedrigsten zu den höchsten) gebildet, diese Zwischenergebnisse miteinander multipliziert. Die besten acht der Qualifikation klettern im Finale erneut alle drei Disziplinen. Auch hier werden die Ergebnisse aus den Einzelwertungen multipliziert. Der Athlet und die Athletin mit dem niedrigsten Wert gewinnen.

Die Besten brauchen für zehn Meter nur fünf Sekunden

Klettern ist aber längst nicht nur etwas für leistungsorientierte Sportler. Im Kletterzentrum kann Jeder für sich olympische Luft schnuppern und den vielseitigen Klettersport kennenlernen. "Das Klettern ist ein perfekter Ganzkörpersport: verschiedenste Muskelgruppen werden gefordert - Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Körperspannung geschult. Aber auch auf mentaler Ebene wirkt das Klettern: um eine Route zu bewältigen braucht es eine ordentliche Portion Konzentration. Oben angekommen stärkt das erreichte Ziel das Selbstvertrauen und die eigene Motivation", umschreibt Christophe de Montigny vom DAV Kletterzentrum Fulda die positive Wirkung des Kletterns. 

Beim Einstieg in die Vertikale helfen die Trainer der DAV Sektion Fulda, die in speziellen Kursen die richtige Kletter- und vor allem Sicherungstechnik vermitteln. Bis zu 14 m geht es dann an den Wänden des Kletterzentrums in verschiedenen Schwierigkeitsgraden nach oben, im Sommer sogar an einer Außenwand mit Panoramablick auf die Stadt Fulda. Und wer zum Start nicht ganz so hoch hinaus möchte, der kann mit der ebenfalls olympischen Disziplin "Bouldern" beginnen, bei der man ohne Klettergurt und Sicherungstechniken in einer maximalen Höhe von 4 m eigenständig klettert. Und wer sich dann noch in der olympischen Disziplin "Speed-Klettern" versuchen möchte, der findet im DAV Kletterzentrum Fulda ebenfalls die weltweit genormte 10 m Route, die von den schnellsten Athleten in nur 5 Sekunden gemeistert wird. (fh/pm)+++


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