Lauterbach
Tag des offenen Denkmals: Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur
Sonntag, 08.09.19
Hohhaus-Museum
10:00 Uhr
frei
Beschreibung:
„Es hat keine Epoche gegeben, die sich nicht im exzentrischen Sinne ‚modern‘ fühlte“.
(Walter Benjamin, Das Passagen-Werk)
Modern – Moderne – Umbrüche
Belegt ist der Begriff „modernus“ seit dem 5. Jahrhundert. Verwendet wird er dann, wenn sich das Selbstverständnis einer Epoche oder der Gesellschaft verändert und sich von Vorgängern absetzt. Ein Umbruch bricht mit tradierten Vorstellungsweisen, Techniken, Erklärungsmodellen und praktischen Umsetzungen. In jedem Umbruch steckt daher etwas Neues, Revolutionäres, Fortschrittliches – und etwas Modernes.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses laden wir Sie dazu ein, den Blick auf alle revolutionären Ideen oder technischen Fortschritte über die Jahrhunderte zu richten: Gehen Sie der Frage nach, wie diese Umbrüche neue Kunst- und Baustile herbeiführten, die somit Zeitzeugnisse der jeweiligen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten darstellen. Unabhängig von Denkmalgattung, Zeit und Ort – Umbrüche sind überall zu finden. So auch im Hohhaus-Museum.
Voranzustellen ist das unbestrittene Urteil von Fachleuten, dass Lauterbach in dem spätbarocken Stadtpalais, erbaut 1770 – 78 für den General Georg Friedrich Riedesel Freiherr zu Eisenbach von Baumeister Georg Veith Koch aus Nordfranken, eine architektonische Kostbarkeit ersten Ranges besitzt. Das Pariser Stadtpalais, orientiert am Versailles Ludwig IVX., stand hier und überall Pate, wo Adelige sich ein Repräsentationswerk bauen ließen, das das Zeitgefühl der Heiterkeit und lichten Eleganz des Rokoko festhalten sollte. So entstand eine dreiflügelige Anlage mit dem Hauptbau, genannt „Corps de Logis“, und zwei niedrigen Seitenflügeln um einen Ehrenhof gruppiert, der mit einem schmiedeeisernen Gitter zwischen von Vasen gekrönten Sandsteinpfeilern abgeschlossen ist. In seiner Innenausstattung ist das Hohhaus ein mustergültiges Beispiel des Rokoko. Der Südflügel des Schlosses ist mit einem Torbogen um das Pächterhaus und angrenzende Remisen erweitert, die auf den ursprünglichen Zweck der Anlage verweisen, ein landwirtschaftlicher Hof zu sein. zusätzliche Informationen: Hohhaus-Museum Lauterbach e.V., Eisenbacher Tor 1-3, 36341 Lauterbach
Tel.: 06641 - 2402, www.hohhaus.de, [email protected]
Öffnungszeiten:
Di., Do., Fr.: 10-12/14-17 Uhr
Mi.: 10-12 Uhr, Sa. u. So.: 14-17 Uhr
Montags: Geschlossen
Leider ist das Museum nicht barrierefrei. Jedoch sind die Galerieräume für Menschen mit einer Gehbehinderung, die einen Rollator, etc. mitführen zugänglich. Bei der Überwindung der Haustreppe mit 8 Stufen sind wir gerne behilflich.
Die Toiletten befinden sich im Keller und sind ebenfalls nur über eine Treppe zu erreichen. Auch hier sind wir gerne bereit, Sie zu unterstützen.
(Walter Benjamin, Das Passagen-Werk)
Modern – Moderne – Umbrüche
Belegt ist der Begriff „modernus“ seit dem 5. Jahrhundert. Verwendet wird er dann, wenn sich das Selbstverständnis einer Epoche oder der Gesellschaft verändert und sich von Vorgängern absetzt. Ein Umbruch bricht mit tradierten Vorstellungsweisen, Techniken, Erklärungsmodellen und praktischen Umsetzungen. In jedem Umbruch steckt daher etwas Neues, Revolutionäres, Fortschrittliches – und etwas Modernes.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses laden wir Sie dazu ein, den Blick auf alle revolutionären Ideen oder technischen Fortschritte über die Jahrhunderte zu richten: Gehen Sie der Frage nach, wie diese Umbrüche neue Kunst- und Baustile herbeiführten, die somit Zeitzeugnisse der jeweiligen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten darstellen. Unabhängig von Denkmalgattung, Zeit und Ort – Umbrüche sind überall zu finden. So auch im Hohhaus-Museum.
Voranzustellen ist das unbestrittene Urteil von Fachleuten, dass Lauterbach in dem spätbarocken Stadtpalais, erbaut 1770 – 78 für den General Georg Friedrich Riedesel Freiherr zu Eisenbach von Baumeister Georg Veith Koch aus Nordfranken, eine architektonische Kostbarkeit ersten Ranges besitzt. Das Pariser Stadtpalais, orientiert am Versailles Ludwig IVX., stand hier und überall Pate, wo Adelige sich ein Repräsentationswerk bauen ließen, das das Zeitgefühl der Heiterkeit und lichten Eleganz des Rokoko festhalten sollte. So entstand eine dreiflügelige Anlage mit dem Hauptbau, genannt „Corps de Logis“, und zwei niedrigen Seitenflügeln um einen Ehrenhof gruppiert, der mit einem schmiedeeisernen Gitter zwischen von Vasen gekrönten Sandsteinpfeilern abgeschlossen ist. In seiner Innenausstattung ist das Hohhaus ein mustergültiges Beispiel des Rokoko. Der Südflügel des Schlosses ist mit einem Torbogen um das Pächterhaus und angrenzende Remisen erweitert, die auf den ursprünglichen Zweck der Anlage verweisen, ein landwirtschaftlicher Hof zu sein. zusätzliche Informationen: Hohhaus-Museum Lauterbach e.V., Eisenbacher Tor 1-3, 36341 Lauterbach
Tel.: 06641 - 2402, www.hohhaus.de, [email protected]
Öffnungszeiten:
Di., Do., Fr.: 10-12/14-17 Uhr
Mi.: 10-12 Uhr, Sa. u. So.: 14-17 Uhr
Montags: Geschlossen
Leider ist das Museum nicht barrierefrei. Jedoch sind die Galerieräume für Menschen mit einer Gehbehinderung, die einen Rollator, etc. mitführen zugänglich. Bei der Überwindung der Haustreppe mit 8 Stufen sind wir gerne behilflich.
Die Toiletten befinden sich im Keller und sind ebenfalls nur über eine Treppe zu erreichen. Auch hier sind wir gerne bereit, Sie zu unterstützen.
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