Die Dokumentations-Wut des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR steht im Blickpunkt einer Veranstaltung der Point Alpha Stiftung. Mitarbeiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Suhl beantworten allen interessierten Bürgern kostenfrei im Gangolfi-Saal im Schloss Geisa Fragen zur Einsicht in ihre Stasi-Unterlagen und den dazu notwendigen Formalitäten. Das Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl bietet von 10 bis 17 Uhr einen Beratungstag im Schloss Geisa an. Interessierte Bürger erfahren im Gangolfi-Saal, wie sie Zugang zu Stasi-Unterlagen beantragen können, wie lange es bis zur Einsichtnahme dauert und wie sie an Kopien der Unterlagen gelangen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über Anträge zu verstorbenen Angehörigen oder zur Entschlüsselung von Decknamen zu informieren.
Etwa 7,5 Millionen Ersuchen und Anträge sind seit Beginn des Stasi-Unterlagen-Archivs eingegangen, darunter etwa 3,5 Millionen Anträge aus der Bevölkerung. Jede Privatperson hat das Recht, jene Akten einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Die Behörde bearbeitet in diesem Zusammenhang auch Ersuchen zu Rentenangelegenheiten, offenen Vermögensfragen, zur Strafverfolgung sowie zur Rehabilitierung und Wiedergutmachung. Wer einen Antrag auf Akteneinsicht stellen möchte, wird gebeten, ein gültiges Personaldokument mitzubringen. Anmeldung per E-Mail [email protected] oder telefonisch unter 036967 / 596423. Zur Vermeidung von Wartezeiten werden Termine vergeben.
zusätzliche Informationen:03 69 67 / 59 64 23