Sascha Münzel hält um 18.30 Uhr im Haus auf der Grenze in der Gedenkstätte Point
Alpha einen kostenfreien Vortrag über „Die Grenzinformationsstellen in der
Bundesrepublik im Spiegel der Stasi-Akten“.
Der DDR-Staatssicherheitsdienst fungierte nicht nur als geheimpolizeiliches Unterdrückungsorgan im eigenen Land. Auch auf dem Gebiet der Bundesrepublik versuchte die Stasi mit geheimdienstlichen Methoden Einfluss im Sinne der SED zu betreiben. Von Lübeck an der Ostsee bis Hof in Oberfranken entstanden während der deutschen Teilung auf westlicher Seite Grenzinformationsstellen. In den Einrichtungen informierten sich jährlich Tausende Bundesbürger über das DDR-Grenzregime. Aufgrund der kritischen Darstellung und der steten Betonung der Wiederherstellung der deutschen Einheit waren die Grenzinformationsstellen den Ost-Berliner Machthabern ein Dorn im Auge. Sie beauftragten das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), um gegen die „subversive Propaganda“ aus dem Westen vorzugehen. Anhand von Stasi-Unterlagen verdeutlicht Sascha Münzel vom Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl, wie die Stasi das Wirken der Grenzinformationsstellen zu behindern versuchte und beleuchtet das Wirken der DDR-Geheimpolizei in den bayrischen und hessischen Grenzregionen.
Kooperationspartner der Veranstaltung sind das Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl und die Stadt Geisa. Der Eintritt ist frei, es gilt das 3G-Plus Optionsmodell. Eine Online-Anmeldung unterhttps://www.pointalpha.com/veranstaltungen ist erforderlich.
zusätzliche Informationen:06651-919030