Rechte politische Gewalt war und ist
eine permanente Gefahr für Menschen in Deutschland, die von militanten rechten Akteuren als Feinde markiert werden. Rechte Personen und
Gruppen radikalisieren sich zunehmend digital, sind äußerst gewaltbereit und weltweit
vernetzt. Der Historiker Robert Wolffhält am Dienstag,
29. November in der Gedenkstätte Point Alpha einen Vortrag zu einer mehrheitlich
in Vergessenheit geratenen militanten rechten Gruppierung, der sogenannten
Hepp-Kexel-Gruppe, und zu ihren vollständig vergessenen Opfern: in Deutschland
stationierten US-Soldaten. Die Öffentlichkeit ist bei freiem Eintritt eingeladen.
Die
Opfer von rechter Gewalt werden in der Erinnerungskultur
oftmals vergessen. Besonders die in der Bundesrepublik stationierten
US-Soldaten spielen als Opfergruppe im öffentlichen Bewusstsein keine Rolle.
Dies ist umso überraschender, als das bis heute ein oftmals fundamentaler
Anti-Amerikanismus Teil des Selbstverständnisses militanter rechter
Einzelpersonen und Gruppen ist. Ziel
des Vortrages ist es, die Hepp-Kexel-Gruppe historisch einzuordnen, an ihre
Opfer zu erinnern, auf historische Querfrontbestrebungen zwischen militanten
rechten und linken bewaffneten Gruppierungen in den 1980er Jahren in Hessen
hinzuweisen und zu fragen, wie aus militanten Rechtsradikalen Bewunderer der
DDR und des linken Gewaltnetzwerks Revolutionären Zellen werden konnten.
Eine Anmeldung ist per E-Mail über[email protected] oder Telefon 06651/919030 erwünscht.
zusätzliche Informationen:06651/919030