Diagnostik, konservative und operative Therapie von Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen
In Deutschland hat im Durchschnitt jeder 3. Erwachsene eine vergrößerte oder knotig veränderte Schilddrüse.
In Jodmangelgebieten wie in unserer Region wird dies besonders häufig beobachtet. Daraus kann eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen resultieren, die wegen der Lage der Schilddrüse am Hals die Luft- und Speiseröhre beeinträchtigen können.
Typische Symptome können ein Kloßgefühl, Schluck- und Atemprobleme oder Allgemeinbeschwerden wie Müdigkeit, Nervosität etc. sein. Auch ist in seltenen Fällen mit bösartigen Tumoren zu rechnen.
In vielen Fällen können Schilddrüsenerkrankungen konservativ angegangen werden, allerdings ist bisweilen ist eine operative Behandlung notwendig, die wegen der Nähe der Schilddrüse zum „Stimmbandnerven“ nach der Operation eine Heiserkeit zur Folge haben kann. Um dieses Risiko möglichst klein zu halten, sind die intraoperative Überwachung (Neuromonitoring) und die Verwendung von optischen Hilfsmitteln seit Jahren in der HNO-Heilkunde üblich.
Die Nebenschilddrüse regelt den Kalzium- und Phosphathaushalt und kann im Rahmen einer Überfunktion zu erheblichen Problemen der Nieren, des Magens, der Knochen und u. a. der Psyche führen.
Das Besondere des Vortrags ist die gemeinsame Darstellung der relevanten Erkrankungen und deren konservative wie operative Therapie.
Referenten
Prof. Dr. P. R. Issing
Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie
Dr. M. Wenger
Chefarzt der Abteilung für Nuklearmedizin
zusätzliche Informationen:
Ort
Hörsaal 1 im Klinikum
Termin
Dienstag, 12. November 2024 18:00 Uhr
Adresse
Klinikum Bad Hersfeld
Seilerweg 29
36251 Bad Hersfeld
06621 88 1701