Carsten Froß (CDU)
Ein solcher Vergleich ist nur schwer möglich. Jeder Amtsinhaber, jede Amtsinhaberin gibt schließlich sein oder ihr Bestes. Was ich aber anders mache als manche Kollegen: Ich verschließe mich bestimmten Themen nicht, bin für kreative Lösungsansätze offen und nehme gute Ideen ernst, auch wenn sie aus anderen politischen Lagern stammen. Hinzu kommt: In meiner ersten Amtszeit hat mir sicher meine jahrzehntelange Verwaltungserfahrung geholfen. Ich habe keine lange Einarbeitungszeit benötigt, sondern konnte mich von Tag eins an voll einbringen. Das spielt mir für eine potenzielle zweite Amtszeit in die Karten. Für jeden Bürgermeister gilt: Das ist kein Job, keine Teilzeitaufgabe oder eine Tätigkeit, die man mal nebenbei ausführt. Es bedarf hierzu einer großen Einsatzbereitschaft, Berufs- und Lebenserfahrung sowie Menschenkenntnis. Klar ist aber auch: Ein Bürgermeister kann die Welt nicht allein retten. Er braucht ein starkes Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie ein funktionierendes Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Vereinen. Das alles ist in Petersberg gegeben.
Claudia Brandes (parteilos)
Ganz klar: Mehr Zielorientierung, mehr Beteiligung, mehr Transparenz. In der Vergangenheit hatten wir Bürgermeister mit langjähriger Verwaltungserfahrung, die in erster Linie auch eine verwaltende Funktion ausgeübt haben. Dies war zwar nicht schädlich, aber ich bin davon überzeugt, dass wir bei vielen Themen deutlich mehr erreichen können. Ich möchte einen Schritt weiter gehen und die Rolle des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin neu definieren. Ich strebe danach, nicht nur zu verwalten, sondern auch zu gestalten. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben wahnsinnig viele Ideen und entsprechendes Wissen. Oft höre ich von ihnen, dass sie sich nicht gehört fühlen und viele Aktionen nicht nachvollziehen können. Wir müssen viel besser kommunizieren - miteinander und über die Dinge. Ich möchte außerdem den Blick über den Tellerrand wagen und eine langfristige Vision für unsere Gemeinde entwickeln. Der Blick in andere Städte oder Gemeinden zeigt, was alles möglich ist. Das bedeutet nicht, dass wir die positiven Dinge, die bereits existieren, verändern oder opfern werden. Im Gegenteil, wir werden sie schätzen und bewahren. Aber ich glaube, dass wir durch eine langfristige Orientierung und eine umfassende Vision in der Lage sein werden, komplexere Projekte anzugehen und umzusetzen. Themen wie Mobilität, Entwicklung der Gemeinde, Umwelt, Energie oder Digitalisierung müssen langfristig geplant und gut durchdacht sein. Reine Verwaltung ist hier weniger zielführend, und bei diesen strategisch komplexen Themen sehe ich sehr oft Entwicklungsbedarf. Projekte dieser Art tragen aber wiederum zur Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit bei. Es geht darum, nach vorne zu schauen und sicherzustellen, dass wir die Chancen nutzen, die sich uns bieten. Als Bürgermeisterin werde ich hart daran arbeiten, sicherzustellen, dass unsere Gemeinde nicht nur stabil, sondern auch dynamisch und auf lange Sicht erfolgreich bleibt.
Christian Schwiddessen (parteilos)
Das Rathaus soll offener werden. Wenn der Bürger ein Anliegen hat,
ruft er an, lässt sich einen Termin geben und kommt vorbei. Weiterhin
möchte ich mehr Dynamik in die Ausübung des Amts bringen. Anregungen
erhält man nicht am Schreibtisch. Ich werde mehr unterwegs sein und mit
offenem Auge durch unsere Gemeinde gehen. Dadurch fallen viele Dinge auf
und die Bürger können sich gleichzeitig einbringen.