Bürgermeisterwahlen 2023 - Wer sind die Kandidaten in Ulrichstein - und wie ticken sie?

Bürgemeisterwahl in Ulrichstein


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Kandidaten


Stefan Günther
(parteilos)


Gert Morgenthaler
(AfD)


Steffen Scharmann
Freie Wähler

Hier die Antworten auf unseren O|N-Fragebogen:

  • 1.

    Kurzer Lebenslauf: Alter, Beruf, politische Laufbahn

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    Stefan Günther (parteilos)
    geb. am 28.07.1975 in Alsfeld

    Lebenslauf:
    Realschule 1991
    Ausbildung zum Vermessungstechniker 1991-1994
    Fachhochschulreife 1995
    Bundeswehr 1995-1996
    Katasteramt Bad Hersfeld 1996-1997
    Studium Architektur / Bautechniker 2001

    Berufserfahrung:
    2001-2012, Bauleiter in einem Hoch- und Tiefbauunternehmen, Schwerpunkt der Tätigkeit im Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau
    2012 – 2017, Verwaltung Gemeinde Hosenfeld, Bauamtsleiter
    seit 2017, Kreisverwaltung Vogelsbergkreis, Sachgebietsleiter Kreisstraßen

    Politische Laufbahn:
    6 Jahre stellv. Ortsvorsteher von Lauterbach-Reuters, ansonsten bin ich parteilos und politisch nicht aktiv
    Ehrenamtliche Tätigkeit:

    10 Jahre 1. Vorsitzender Feuerwehr Reuters
    Seit 4 Jahren Vorstand TV Maar, Abteilungsleiter Tennis

    Hobbys:
    Tennis, Radfahren, Fußball (nicht mehr aktiv)
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Gert Morgenthaler, 68 Jahre alt, seit knapp 40 Jahren glücklich verheiratet, drei Söhne und stolzer Großvater von vier Enkeln.

    Ich stamme ursprünglich aus Rheinhessen und bin dort mit der Landwirtschaft groß geworden. Nach dem Abitur war ich für zwei Jahre Soldat auf Zeit in Wetzlar, was mein weiteres Leben wesentlich geprägt hat. Danach absolvierte ich eine Bankkaufmannslehre und stieg im Alter von 29 Jahren nach weiteren Lehrgängen zum Bankbetriebswirt und Bankleiter kleiner Banken auf. Mein Nebenberuf, die Reserveoffizierslaufbahn war mir ebenfalls wichtig. Ich absolvierte über 50 Wehrübungen und stieg bis zum Oberstleutnant der Reserve und Bataillonskommandeur auf. Ich war lange Zeit im Vorstand der Landjugend, Wehrführer meiner Heimatgemeinde, Mitglied des Gesangvereines und im Reservistenverband. Früher war ich auch mal Mitglied der CDU. Seit fast 50 Jahren gehe ich zur Jagd. Ich lese viel und höre gerne Musik der 70er, 80er und 90er Jahre.

    Heute bin ich als Schriftführer und stellvertretender Schatzmeister Mitglied im Vorstand des AfD-Kreisverbandes Vogelsberg. Zudem bin ich Mitglied der OVAG-Verbandsversammlung, Mitglied der Gemeindevertretung Schwalmtal, erster Rechnungsprüfer des AfD Landesverbandes Hessen und Sprecher des Landesfachausschuss 7 für Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Tierschutz und Verbraucherschutz. Der AfD gehöre ich seit 2016 an.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Ich bin Steffen Scharmann aus Ulrichstein, bin 1991 geboren und seitdem wohnhaft in Wohnfeld. Ich habe meinen persönlichen Werdegang hier im Ulrichsteiner Kindergarten gestartet. Anschließend habe ich nach meinem Abitur, Physik studiert und das Studium vor kurzem erfolgreich mit meiner Promtotion abgeschlossen. Seitdem arbeite ich bei der ArianeGroup als Testingenieur für elektrische Raumfahrtantriebe. Parallel zu meiner akademischen Laufbahn habe ich das Glück gehabt, auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern aufzuwachsen und von klein auf tatkräftig mit anzupacken. Im Jahr 2016 hatte ich gemeinsam mit meinen beiden Brüdern die Möglichkeit, einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb in Bobenhausen zu übernehmen und diesen in einen Biohähnchenmastbetrieb umzuwandeln. Wir haben die Planung größtenteils eigenständig durchgeführt und dabei auch etliche EU-Fördermittel beantragt. Die handwerklichen Arbeiten und Tätigkeiten wurden vor allem mit Hilfe von Freunden und der Familie bewältigt, denen ich hier auf diesem Wege auch nochmals meinen allergrößten Dank aussprechen möchte. Mein bisheriges Engagement in Bezug auf Ulrichstein beruht sich auf folgende Tätigkeiten. Ich bin bereits früh in die Jugendfeuerwehr eingetreten und dann in die Einsatzabteilung der Feuerwehr gewechselt, in der ich seither ehrenamtlich aktiv bin. Gegenwärtig begleite ich bereits in meiner dritten Amtszeit das Amt des stellvertretenden Wehrführers von Wohnfeld. Darüber hinaus bin ich als 2. Vorsitzender des Schützenvereins in Wohnfeld tätig, wo ich Verantwortung übernehme und mich aktiv für die Belange der Vereinsmitglieder einsetze. Seit der letzten Kommunalwahl habe ich außerdem das Amt des Ortsvorstehers in unserem Ort übernommen. Dies ermöglicht es mir, mich noch intensiver mit den Anliegen und Bedürfnissen unseres Dorfes zu befassen. Des Weiteren bringe ich meine kaufmännischen Kenntnisse als Rechner der Jagdgenossenschaft Bobenhausen II ein. Ich bin seit 2017 Stadtverordneter der Ulrichsteiner Stadtverordnetenversammlung. Durch meine Tätigkeit in diesem Gremium habe ich einen umfassenden Überblick über die Lage und Entwicklung unserer Stadt und bin somit bestens über alle Entscheidungen informiert. Diese vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten haben mir wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Bedürfnisse unserer Stadt gegeben. Ich bin gut vernetzt und habe bereits Erfahrung darin, mit den relevanten Akteuren zusammenzuarbeiten, um positive Veränderungen für Ulrichstein zu bewirken.
  • 2.

    Warum haben Sie sich entschieden, erneut für das Bürgermeisteramt in Ulrichstein zu kandidieren?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Das Interesse am Amt des Bürgermeisters wurde bei mir bereits während der Tätigkeit als Bauamtsleiter geweckt. Mit nun fast 12 Jahren Erfahrung im Bereich der Verwaltung will ich mich gerne beruflich weiterentwickeln und die Bewerbung als Bürgermeister ist für mich der nächste Schritt. Ich bin es aus meinen Tätigkeiten als Bauleiter und Bauamtsleiter gewohnt Finanz- und Personalverantwortung zu übernehmen und ein Team zu führen. Als Bürgermeister habe ich die Möglichkeit Dinge zu verändern und zu gestalten, darauf freue ich mich.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Als Bankbetriebswirt, prägen Zahlen mein Leben und ich kenne mich sowohl mit Bilanzen als auch mit kommunalen Haushalten recht gut aus. Kleinere Banken sind finanziell selten auf Rosen gebettet und so lernte ich schnell den sparsamen Umgang mit Geld, das mir nicht gehörte.

    Ich stelle fest, dass den Kommunen von EU, Bund und Land immer mehr Aufgaben zugewiesen werden und gleichzeitig die finanzielle Ausstattung der Kommunen nicht vollumfänglich diesen gestiegenen Anforderungen angepasst wird. Letztendlich wird den Kommunen dadurch jeglicher Spielraum im Haushalt genommen, um etwas für die eigene Stadt bzw. Region, ihre Bürger und die Vereine vor Ort zu tun. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Kommunen ihren finanziellen Handlungsspielraum zurückerlangen, dazu gehört es, dass Bund und Land ihre Verantwortungen anerkennen und dem Konnexitätsprinzip (»wer bestellt, bezahlt«) Rechnung tragen. Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, die ungerechten Straßenbeiträge abzuschaffen und die Grundsteuer zumindest nicht zu erhöhen, perspektivisch aber ebenso wie die Grunderwerbssteuer auf selbstgenutzten Wohnraum abzuschaffen. Dies kann natürlich nicht allein in der Kommune gelingen, hierfür müssen wir uns als kommunale Familie auch auf Landesebene stark machen.

    Die höchste Stadt Hessens Ulrichstein liegt nahe am geographischen Mittelpunkt Deutschlands. Ulrichstein kann mit einer vernünftigen, sachbezogenen, ideologiefreien Politik mit gesundem Menschenverstand zu einem Leuchtturm für andere Kommunen werden. Ich möchte normale Politik mit den Menschen und nicht gegen die Menschen machen. Die Bürger sollen die Möglichkeit haben, die Entwicklung ihrer Stadt mitzubestimmen und nicht als Zuschauer am Rande zu stehen.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Meine Motivation, für das Amt des Bürgermeisters in Ulrichstein zu kandidieren, liegt vor allem darin, dass ich eine starke Verbundenheit zu meiner Heimatstadt empfinde. Ich bin hier aufgewachsen und habe viele positive Erfahrungen gemacht, die mich dazu motivieren, mich aktiv für die Weiterentwicklung der Stadt einzusetzen. Als junger Kandidat sehe ich die Möglichkeit, frischen Wind und neue Ideenin die Politik einzubringen. Ich möchte meine Fähigkeiten und mein Wissen das ich unter anderem aus meinem Studium und meiner beruflichen Tätigkeit erworben habe nutzen um innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Stadt zu finden. Außerdem liegt mir eine bürgernahe Politik am Herzen. Ich möchte den Dialog mit den Bürgern fördern und ihre Anliegen ernst nehmen. Transparenz und Offenheit sind mir wichtig, um das Vertrauen der Bürger und Bürgerinnen in die politischen Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.
  • 3.

    Was machen Sie als Bürgermeister anders als andere Amtsinhaber?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Bürgermeister Edwin Schneider genießt über die Kommune hinaus bei seinen Amtskollegen und in der Kreisverwaltung ein hohes Ansehen. Sicherlich werde ich, auf Grund unserer unterschiedlichen Persönlichkeiten, das Amt anders ausfüllen und manche Dinge anders angehen. Gerne baue ich auf die 12-jährige Tätigkeit von Edwin Schneider auf, werde aber auch eigene Akzente setzen.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Das ist für mich als Außenstehenden sehr schwer zu beurteilen, auch wenn ich auch nur wenige Kilometer entfernt wohne. Da möchte ich mir kein Urteil erlauben. Mit persönlich wäre es jedoch ein Herzensanliegen, als Bürgermeister ohne eigene Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung, gemeinsam mit allen Gemeindevertretern und Stadträten, eine sachbezogene Politik zum Wohle der Bürger zu gestalten und die Parteipolitik dabei außen vor zu lassen. Außerdem möchte ich die Bürger in direktdemokratischen Prozessen mehr einbinden.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Jünger in das Amt des Bürgermeisters einsteigen um mehr Zeit zu haben Projekte mit umsetzen und realisieren zu können. Bei unserer wirtschaftlichen Lage ist es ja so, dass Projekte immer sehr genau geplant und geprüft werden müssen, mehr als in Kommunen bei denen es nicht auf den letzten Euro ankommt. Ich denke Ziel muss es sein an erreichtes anzuknüpfen und die erzielten Erfolge weiterzutreiben, sowie bereits angestoßene Projekte wie z.B. den Kindergartenanbau oder den Breitbandausbau in Ulrichstein erfolgreich abzuschließen.
  • 4.

    Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda?

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    Stefan Günther (parteilos)
    1. Lebensqualität stärken
      Digitale Angebote schaffen; gute Nahversorgung; Erhalt und Ausbau der Infrastruktur,
      Angebote schaffen für junge Menschen, Familien und Senioren; Stabile Steuern.
    2. Regionale Wertschöpfung stärken
      Tourismus fördern; Energie- und Wasserversorgung sicherstellen; Gewerbe entwickeln.
    3. Ehrenamt und Vereine stärken
      Feuerwehren und Ehrenamt fördern u. unterstützen; Infrastruktur für Vereine erhalten bzw. ausbauen
    Gert Morgenthaler (AfD)
    1. Keine weiteren Flüchtlingsunterkünfte in Ulrichstein und seinen Ortsteilen, keine Erweiterung der Flüchtlingsunterkunft in der Ohmstraße – auch nach der Wahl.
    2. Sofortige Abschaffung der Straßenbeiträge, rückwirkend zum 01.01.2023
    3. Stärkung der Ortsteile und des gesellschaftlichen Miteinanders; Erarbeitung eines Ortsteilentwicklungskonzeptes
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    1. Als Bürgermeister möchte ich vor allem dem demographischen Wandel entgegenwirken und Ulrichstein zu einem ansprechenden Wohnort für jung und alt machen.
    2. Infrastruktur ausbauen, denn eine gute Infrastruktur ist die Grundlage für eine gute Lebensqualität der Bürger. Ich möchte mich dafür einsetzten, dass Straßen, Schulen, unser Kindergarten und andere öffentliche Einrichtungen modernisiert und verbessert werden. Außerdem muss für jede/n Bürger/in die Möglichkeit bestehen sich hier in Ulrichstein den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen hier gilt es junge und einheimische Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen und Bauplätze zu schaffen.
    3. Stärkung der Wirtschaft: Ich möchte Unternehmen unterstützen und neue Arbeitsplätze schaffen, um die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt voranzutreiben. Eine große Chance zur Verbesserung unserer Haushaltssituation sehe ich im Ausbau regenerativer Energien. Dabei ist es äußerst wichtig, die Natur unserer Landschaft zu schützen und den gezielten Ausbau von erneuerbaren Energien zu fördern. Trotz fehlender Windparks in städtischer Hnd geben uns bereits geschlossene Pachtverträge mit Hessen Energie für repowerte Anlagen Grund zur Hoffnung auf eine stabile Zukunft. Zudem sollten wir innovative technologische Entwicklungen im Auge behalten, da die Produktion von grünem Wasserstoff in Zukunft weitere Einnahmequellen für Ulrichstein bieten könnte.
  • 5.

    Mit welchem Slogan werben Sie um die Wähler?

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    Stefan Günther (parteilos)
    „Mit Erfahrung und Sachverstand für ein lebenswertes Ulrichstein“
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Normale Politik für normale Bürger.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    „Ein Ulrichsteiner für Ulrichstein“
  • 6.

    Wo liegen Ihre Stärken?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Meine Stärken für das Amt des Bürgermeisters liegen eindeutig in meinem beruflichen Werdegang. Ich bin es gewohnt neue Themen anzugehen, Personal zu führen und Finanzverantwortung zu übernehmen.
    In meinen Tätigkeiten bin ich immer an pragmatischen, zukunftsweisenden und zielorientierten Lösungen interessiert.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Ich bin ein ausgeglichener Familienmensch und verfüge über die Stärke und Ausdauer ein angestrebtes Ziel - für das es sich zu kämpfen lohnt - auch zu erreichen. Ich kann erfolgreich verhandeln, bin aber auch kompromissbereit und arbeite gerne in und mit einem guten Team. Außerdem bin ich dafür bekannt, nicht nur geradeaus zu schauen, sondern auch links und rechts und wenn nötig auch mal neue Wege zu gehen. Da ich kein reiner Verwaltungsmensch bin, jedoch durch meine berufliche Qualifikation über den nötigen Hintergrund verfüge, bin ich kein Verwalter, sondern ein Gestalter.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Als junger Ulrichsteiner der hier in unserer Heimat aufgewachsen ist kenne ich die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Gerade diesen bürgernähe sehe ich als Vorteil gegenüber meinen Mitbewerbern, da Hürden zwischen mir und meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht mehr abgebaut werden müssen. Während meines Studiums wurden wir mit dem Grundsatz ausgebildet, dass es für jedes Problem auch eine Lösung gibt und genau das ist auch der Grundsatz den ich bei der Umsetzung meiner bisherigen und auch meiner zukünftigen Projekte pflegen möchte. Durch meine landwirtschaftliche Tätigkeit habe ich außerdem gelernt Projekte anzugehen, zu planen und dann selbst anzupacken. Dank dieser Stärken war ich bisher immer in der Lage meine Projekte zum Erfolg zu führen.
  • 7.

    Was macht Ulrichstein aus Ihrer Sicht so besonders?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Ulrichstein, die höchst gelegene Stadt in Hessen, stellt für mich dar, was den Vogelsbergkreis auszeichnet. Kleine Dörfer und Stadtteile, eingebettet in die schöne Landschaft des Vogelsbergs, mit sympathischen Bewohnern. Ulrichstein habe ich schon immer als innovative Kommune wahrgenommen. Beispielhaft dafür ist die Windkraft. Weiterhin habe ich durch meine Vorfahren einen verwandtschaftlichen Bezug zu Helpershain, wo ich in meiner Kindheit einige Zeit verbracht habe.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Ulrichstein ist Hessens höchstgelegene Stadt. Von der Burgruine hat man einen tollen Ausblick bis ins Rhein-Main-Gebiet. Die Ortsteile sind sauber und ordentlich, sie spiegeln den Stolz und den Fleiß der Bürger wider. Die Infrastruktur ist für einen Ort abseits der großen Verkehrswege bemerkenswert gut; der Mittelstand erscheint fest verwurzelt. Hier ist die Welt vermeintlich noch in Ordnung, auch viele Wochenendpendler aus dem Rhein-Main-Gebiet wissen die Ruhe und Luftqualität zu schätzen. Schöne Fachwerkhäuser prägen die Kernstadt, behutsam wachsende Neubaugebiete ergänzen das Stadtbild und fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Ulrichstein ist ein lebenswerter Ort mit Zukunft.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Ulrichstein ist meine Heimat! Dieser möchte ich gerne etwas zurückgeben und dazu bin ich auch bereit meinen vielversprechenden und absolut interessanten Job in der Industrie aufzugeben.
  • 8.

    Wie verbringen Sie den Wahlsonntag?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Den Wahlsonntag werde ich zu Haus mit meiner Familie verbringen. Am Abend werde ich dann zur Stadtverwaltung fahren, um das Ergebnis der Wahlen abzuwarten.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Wenn Wetter und Wind stimmen, beginne ich den Tag mit einen Jagdansitz. Nach dem Frühstück gehe ich zur Wahlurne. Anschließend möchte ich Abstand von den vielen Prognosen im Fernsehen gewinnen und notwendige Arbeiten im Jagdrevier erledigen. Am Abend werde ich als Wahlbeobachter meiner Bürgerpflicht nachkommen, jedoch nicht in Ulrichstein. Zur Verkündung der Wahlergebnisse werde ich aber natürlich ins Ulrichsteiner Rathaus kommen, sofern dies geplant ist.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Zunächst werde ich wählen gehen. Danach werde ich warten bis am Nachmittag die Stimmenauszählung ansteht und diese gemeinsam mit meinen Unterstützern in Ulrichstein verfolgen.
  • 9.

    Was wäre Ihre erste Amtshandlung als wiedergewählter Bürgermeister?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Zuerst möchte ich alle Bediensteten der Verwaltung und des Bauhofes kennenlernen, sowie mir einen Überblick über die Liegenschaften, aktuelle Aufgaben und Finanzen verschaffen. Auch möchte ich mich schnell in die Arbeit der Verwaltung integrieren.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Nach dem Amtsantritt werde ich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu einer gegenseitigen Vorstellungs- und Gesprächsrunde einladen und mir auch ihre Anregungen und Verbesserungsvorschläge anhören. Möglichst am gleichen Tag würde ich gerne abends ein ähnliches Gespräch mit dem Stadtverordnetenvorsteher sowie den Stadtverordneten und Stadträten abhalten.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Mich mit den Arbeitsabläufen meiner Angestellten in der Verwaltung und dem Bauhof vertraut machen. Und gemeinsam mit dem scheidenden Bürgermeister durchsprechen was als nächstes auf der Agenda steht und dringend erledigt werden muss.
  • 10.

    Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

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    Stefan Günther (parteilos)
    Wie richten Sie ihre Arbeit als Bürgermeister aus?
    Für mich stehen die Bürger im Mittelpunkt meines Handelns. Dazu gehört für mich die Stärkung des Ortsbeirats (OB) und deren Funktion als Sprachrohr der Bürger. Der OB ist zu allen wichtigen Themen zu hören und hat ein Vorschlagsrecht. Die Entscheidungen des OB sind zu beachten. Weiterhin werde ich alle Möglichkeiten nutzen, um Fördergelder und Zuschüsse des Kreises, des Landes und des Bundes für Ulrichstein zu sichern und so die Stadt voranzubringen.

    Welche Projekte würde Sie gerne angehen?
    Der Vogelsbergkreis stellt derzeit das Radverkehrskonzept für den Vogelsbergkreis auf, Ende soll es fertiggestellt sein.
    Das Land Hessen fördert derzeit den Bau von Radwegen über das Nahmobilitätsfördergesetz mit hohen Fördersätzen. Gerne würde ich die Projekte im Bereich von Ulrichstein nach Möglichkeit umsetzen und alle Ortsteile mit Radwegen verbinden.
    Gert Morgenthaler (AfD)
    Das wäre die Frage nach meinen politischen Vorbildern.

    Dies sind Helmut Schmidt (SPD), der beste Bundeskanzler, den unser Land je hatte, sowie Dr. Alice Weidel (AfD) und Wolfgang Bosbach (CDU) die in meinen Augen beide die Fähigkeit besitzen über den Horizont hinaus zu blicken und das Zeug zu einem fähigen Bundeskanzler haben bzw. gehabt hätten.
    Steffen Scharmann (Freie Wähler)
    Was macht das Dorfleben so besonders?

    Das Dorfleben ist dadurch geprägt, dass jeder jeden kennt und man ein familiäres miteinander pflegt, gemeinsam feiert, lacht und seine Zeit verbringt. Dies wird nicht zuletzt maßgeblich durch die vielen Vereine auf den Dörfern überhaupt erst möglich und deshalb möchte ich, der schon seit seiner Kindheit fest in vielen Vereinen verankert ist, auch in Zukunft die Vereine wie bisher weiter unterstützen und das Ehrenamt stärken. Denn allen wirtschaftlichen Missständen zu trotz ist es am Ende die Dorfgemeinschaft die unsere gemeinsame Heimat so lebenswert macht.
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