Wilhelm Gebhard(CDU)
CDU und SPD, aber auch FDP und Bündnis90/Die Grünen haben in den vergangenen Jahren eklatante Fehler gemacht. Nur so war ein Erstarken der Ränder möglich. Das gehört dringend wieder umgekehrt. Die CDU hat bereits einen Richtungswechsel vollzogen und aus ihren Fehlern gelernt. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Die CDU sollte daher jetzt die Chance erhalten, die drängendsten Probleme anzupacken und zu verändern. Nur so kann Vertrauen in die demokratischen Parteien zurückgewonnen werden. Ich unterstütze diesen Richtungswechsel und werde darauf achten, dass die Versprechungen eingehalten werden. Darauf können sich die Wählerinnen und Wähler verlassen, so wie sich auch die Menschen in meiner Heimatstadt über 17 Jahre auf mich verlassen konnten. Mit meiner Vita als Familienvater, Betriebswirt, Angestellter im Mittelstand, Reserveoffizier und langjähriger Bürgermeister bringe ich Voraussetzungen mit, die vielen anderen Politikern fehlen.
Awet Tesfaiesus(Bündnis 90/Die Grünen)
Ich trete dafür ein, dass alle eine Stimme haben. In den kommenden Jahren wird es darum gehen, wie wir für alle ein gutes, gemeinsames Leben schaffen und sichern. Bereits jetzt merken wir, dass der Klimawandel nicht nur eine ökologische Krise ist. Er bringt auch unweigerlich finanzielle Lasten mit sich, die nicht für alle tragbar sind. Für die, die sehr wohlhabend sind, sind die Herausforderung eingrenzbar. Für alle anderen wird es schwieriger.
Wer weniger als zwei Firmen hat oder weniger als zwei Häuser, wird die Änderungen der klimatischen Bedingungen spüren. Das sehen wir bereits bei den Millionenschäden im letzten August in Trendelburg oder zuvor im Ahrtal. Wir GRÜNE sind vielleicht nicht die einzigen, die das Verstanden haben, aber wir sind die einzigen, die bereit sind, den Menschen zu sagen, dass wir jetzt Konsequenzen ziehen müssen und wir sind bereit, die Schritte zu gehen, damit die Menschen in unserem Land eine Zukunft haben.
Daniel Iliev(SPD)
Weil sowohl die SPD mit ihrer über 160jährigen Geschichte als auch ich mit meiner Arbeit als Bürgermeister für soziale Gerechtigkeit und Fortschritt stehen. Der Zugang zu Bildung muss kostenfrei sein; das habe ich in Heringen erreicht mit der Abschaffung von Kita- und Krippengebühren - einer in meinen Augen staatlichen Aufgabe. Deutschlands Wohlstand fußt zudem auf dem Einsatz der Menschen, die jeden Tag unser Land am Laufen halten. Das sind bspw. die Handwerker, die Kumpel, die Erzieherinnen und Erzieher, die Polizistinnen und Polizisten, die Verkäuferinnen und Verkäufer und viele bodenständige Menschen mehr. Für diese Menschen setzt sich meine Partei und setze ich mich ein.
Gerhard Schenk(AfD)
Keine Antwort.
Alexander Bartholomäus(FDP)
Auf meinen Wahlplakaten wird unter anderem stehen: „Unsere Steuern sinnvoll einsetzen“ Der Staat soll sich auf seine eigentlichen Aufgaben besinnen und diese ordentlich erledigen. Bei der Infrastruktur und dem Gesundheitswesen sehe ich da Defizite. Auch bei der Inneren Sicherheit gibt es erhebliche Probleme. Ich meine, dass diese Aufgaben verstärkter angepackt gehören. Auch streben die Freien Demokraten eine Senkung der Steuern und Abgaben an. Die Spielräume, um das tun zu können müssen aber erst erarbeitet werden. Aus diesem Grund sind wir auch für die Einhaltung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse. Wird die Schuldenbremse geschliffen und das muss jedem klar sein, wird es auch in Zukunft keine Steuersenkungen geben. Dass wir das ernst meinen, haben wir gezeigt. Herr Lindner hat sich der Anweisung des Bundeskanzlers Scholz gegen die Schuldenbremse und das Grundgesetz zu verstoßen, widersetzt. Ich stehe in diesem Punkt hinter Herrn Lindner. Es war richtig „nein“zu sagen. Wer auf eine steuerliche Entlastung in der Zukunft hofft, wer mehr Freiheit möchte oder einen Staat, welcher seinen Job macht dabei aber nicht übergriffig wird, für den sind die Freien Demokraten die erste Wahl. Wer gerne gegängelt wird und möchte, dass ihm die Politik alles bis ins Kleinste vorschreibt, für den sind wir leider nicht die richtige Partei.
Silvia Halble(Die Linke)
Wir sind als einzige Partei unbestechlich, da wir keine Großspenden annehmen und wir deckeln unsere Mandatsgehälter auf ein Facharbeitergehalt, um keine abgehobene Politik zu machen und gleichzeitig sozialen und kulturellen Initiativen vor Ort zur Verfügung zu stellen. Wir sind die einzige Partei, die sich konsequent für die Rechte der Arbeitenden einsetzt und eine klare Kante gegen Sozial-und Menschenrechtsabbau setzt. Außerdem sind wir die einzigen mit einem tragfähigen Finanzierungskonzept. Wir sagen klar, wo wir das Geld für Klimaschutz, Bildung, und Kommunen hernehmen wollen: Bei den Superreichen, Chefetagen der Großkonzerne und Steuerhinterziehern.
Anja Zilch(Freie Wähler)
Ich habe Meinungen und Ansichten , die ich auch vertreten werde. Ich möchte die Interessen unserer Bürger vertreten und nicht das abnicken, was 2-3 Leute in der Partei für gut halten. Ich kann selbst denken. Die Freien Wähler stehen genau dafür. Wir sind die echte Alternative für die, die das Vertrauen in die großen Parteien verloren haben. Wir sind für alle anderen Parteien der perfekte Koalitionspartner und werden somit regieren. Also, Freie Wähler für frischen Wind in der Regierung!
Colin Rimbach(Volt)
Man sollte meine Partei Volt und mich wählen, weil wir wie niemand sonst die drängenden Klänge der sich ändernden Zeiten gehört und aus ihnen die richtigen Schlüsse gezogen haben. In einer Welt, in der sich Antidemokraten aller Arten, Motivationen und Länder zusammentun, in der Donald Trump die Demokratie beherrscht, die uns einst von den Nazis befreite, in denen Putin zwei Grenzübergänge von uns entfernt einmarschiert, in denen sich superreiche Milliardäre anmaßen, ihren Luxus über ein würdevolles Leben aller zu stellen, da kann es keine einzelne Antwort geben, da muss es kollektiven Aufschrei geben; ein multilaterales Zusammenstehen, eine Europäische Vision, keine deutschen Alleingänge. Meine Partei steht wie keine andere für die Einigung Europas. Sie existiert in 32 Europäischen Ländern und hat fünf Mandate aus zwei Ländern im Europaparlament inne. Unser Ziel ist es, die Europäischen Länder dort, wo es ohnehin in ihren Interessen liegt (Militär, innere Sicherheit, Energiewende, Wirtschaftsrevolution, Grenzschutz) zusammenzubringen und eine potente Antwort auf all jene Kräfte zu bieten, die sich dieser Tage ebenfalls zusammentun, um ihre Interessen gegen uns durchzusetzen. Die anderen Parteien denken in überflüssigen Käfigen und haben dies zuhauf unter Beweis gestellt. Es ist jetzt die Zeit gekommen der jungen Europäischen Vordenker und einer aufstrebenden Gesamteuropäischen politischen Kraft.