Landratswahlen 2023 - Wer sind die Kandidaten im Landkreis Fulda - und wie ticken sie?

Landratswahl im Landkreis Fulda


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Kandidaten

(Auf die einzelnen Kandidaten klicken für Videointerviews)
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Bernd Woide
(CDU)

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Sebastian Künemund
(Die Partei)

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Andreas Maraun
(SPD)

Christine Anderson
(nicht teilgenommen)
(AfD)

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Manfred Ruppert
(BfO)

Hier die Antworten auf unseren O|N-Fragebogen:

  • 1.

    Kurzer Lebenslauf: Alter, Beruf, politische Laufbahn

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    Bernd Woide (CDU)
    Ich bin 61 Jahre alt, katholisch, verheiratet mit meiner Frau Carmen und habe zwei Kinder, Emma und Paul. Mit meiner Familie lebe ich in Fulda.
    Schul- und Berufsausbildung
    1969 – 1979 Grund- und Realschule, Mittlere Reife
    1979 – 1981 Ausbildung zum Verwaltungsangestellten
    1981 – 1982 Fachhochschulreife
    1982 – 1983 Wehrdienst bei der Bundeswehr
    1983 – 1986 Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Kommunalverwaltung (Diplom-Verwaltungswirt FH)
    1986 – 1992 Studium der Rechtswissenschaften
    1992 Erste juristische Staatsprüfung
    1993 – 1995 Juristischer Vorbereitungsdienst mit Studium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften
    1995 Zweite juristische Staatsprüfung

    Berufliche Tätigkeiten
    1995 - 1999 Beigeordneter der Stadt Schmalkalden
    1999 – 2003 Bürgermeister der Stadt Fulda
    2003 – 2006 Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda
    seit 2006 Landrat des Landkreises Fulda
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Ich bin 46 Jahre alt und habe Kinder, bin Landschaftsgärtnermeister und Sozialarbeiter. Ich bin seit Jahren in der sehr guten Partei DIE PARTEI tätig als erster Vorsitzender aktuell. Ich engagiere mich für eine demokratische Politik in allen Regenbogenfarben und möchte nicht, dass die Farbe Braun sich in den Regenbogen reinschmuggelt.
    Andreas Maraun (SPD)
    57 Jahre
    Verwitwet, Vater von Lara (22)
    Rechtsanwalt und seit 22 Jahren Prokurist einer Einkaufsgenossenschaft in Petersberg.
    Ich bin bekennender Christ und aktiv in der Evangelischen Kirche von der Kirchengemeinde Bronnzell-Eichenzell bis in den Rat der Landeskirche.
    Ich wuchs in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus auf und trat 1989 in die SPD ein. Seither war ich in verschiedenen SPD-Ortsvereinen aktiv.
    Seit ich in Eichenzell wohne, bin ich dort politisch aktiv und seit vielen Jahren Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Ich bin Mitglied des Vorstands des SPD-Unterbezirks Fulda und Delegierter bei Parteitagen auf verschiedenen Ebenen. Außerdem bin ich stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Eichenzeller Gemeindevertretung.

    Eine politische Laufbahn habe ich nicht, denn mein Einsatz in der Politik dient nicht dazu, um Karriere zu machen. Ich möchte die Gesellschaft und die Menschen unterstützen. Ich setzte mich politisch da ein, wo ich es für wichtig ansehe und wo ich gebraucht werde.
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Manfred Ruppert (65), Jurist, Betriebswirt, Controller, Tätigkeit u.a. bei EDV-Systemhaus in Entwicklung, Schulung, Bedarfsanalyse und Kundenbetreuung. Mit einer politischen Laufbahn wäre ich gewiss nicht mehr unabhängig und überparteilich.
  • 2.

    Warum haben Sie sich entschieden, für das Amt des Landrats im Landkreis Fulda zu kandidieren?

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    Bernd Woide (CDU)
    Die Arbeit für unseren Landkreis macht mir nach wie vor Freude und ist für mich Motivation. Als Landrat will ich auch weiterhin meinen Beitrag dazu leisten, die künftige Entwicklung unseres Landkreises gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten und weiter voranbringen.
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Ich bin am bestesten für dieses Amt geeignet.
    Andreas Maraun (SPD)
    Ich bin überzeugt, dass Demokratie von demokratischen Alternativen lebt. Wir brauchen eine Führung des Landkreises, die auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert, die Menschen in den Mittelpunkt stellt und das Miteinander aller Menschen in unserer Gesellschaft fördert. In all diesen Bereichen ist noch Luft nach oben. Deshalb trete ich an.
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Ich sehe, dass Bürger und Unternehmen immer mehr belastet, ja belästigt werden. Erste Verpflichtung von Staat und Verwaltung ist es aber, der Gesellschaft Nutzen zu erbringen, nicht sie ständig zu belehren und mit Ideologien zu gängeln. Mein Motto ist daher: „Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt“!
  • 3.

    Was machen Sie als Landrat anders als Ihr Vorgänger?

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    Bernd Woide (CDU)
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Andreas Maraun (SPD)
    -
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    -
  • 4.

    Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda?

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    Bernd Woide (CDU)
    • Fortentwicklung und Digitalisierung unserer Schulen
    • Ausbau der verkehrlichen und digitalen Infrastruktur unseres Landkreises, insbesondere die weitere Verbesserung der Glasfaseranbindung
    • Stärkung des ländlichen Raums insbesondere durch die Förderung des Ehrenamts
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    I meine Entspannungspolitik hilft uns, alle aktuellen Probleme aufzulösen
    II eine am bestesten ausgearbeitete Bierpreisbremse wird unsere lokale Gastwirtschaft wieder nach vorne bringen.
    III ich werde mit Hochdruck in Zusammenarbeit mit Fachgremien an einer Schluckimpfung gegen den Klimawandel arbeiten.
    Andreas Maraun (SPD)
    • Gemeinschaftlichen Umgang in Politik und Gesellschaft stärken
    • Landkreis zukunftsfähig gestalten. Wichtiger Baustein dabei ist die Digitalisierung
    • In Umweltpolitik und klimaneutraler Energieversorgung engagieren
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    • Generell stärkere Befolgung der Grundgesetz-Artikel 1 bis 20 durch die Landkreisverwaltung.
    • Überprüfung und Steuerung der verschiedenen Anforderungen an Gemeinden und Gebietskörperschaften, um zu verhindern, dass sie die Belastungsgrenzen überschreiten.
    • Verbesserung der Vorsorge bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Sturm- oder Schneekatastrophe, Überschwemmung und Stromausfall. Stichpunkte hierzu wären: Wärme für Menschen sicherstellen sowie für Tiere in der Landwirtschaft, zuverlässige Stromversorgung für Patienten, Kühlketten und Tankstellen.
  • 5.

    Mit welchem Slogan werben Sie um die Wähler?

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    Bernd Woide (CDU)
    Erfahren. Ehrlich. Echt.
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Fölscher Jung, Fölscher Christ, für Fulda am Bestesten
    Andreas Maraun (SPD)
    Gemeinsam sind wir stark! Das passt sehr gut zu mir, denn nur gemeinschaftlich kann man Ziele erreichen. Ich arbeitete noch mit einem Zweitslogan der etwas flapsiger ist: „Setzen Sie das Andreaskreuz!“
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    „8. Oktober: Fulda wählt überparteilich“
  • 6.

    Wo liegen Ihre Stärken? Und wo Ihre Schwächen?

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    Bernd Woide (CDU)
    Stärken:
    Es ist in der Konsequenz wahrscheinlich eine Stärke, dass ich wirklich gerne Landrat bin. Ich bin um Ausgleich bemüht, aber ohne meine Überzeugung dabei aufzugeben. Und es macht mir keine Mühe, Kritik zu akzeptieren.
    Meine Haltung ist: Kritik muss man nicht teilen, aber man muss offen dafür sein.

    Schwächen:
    Im Grunde ist es eine Frage der Definition – je nachdem, ob es um den Charakter geht, um den Beruf oder um ganz persönliche Schwächen.
    Ich glaube jedoch, dass ich nicht sonderlich diplomatisch bin. Meine Antwort lautet aber: Ich habe ganz sicher eine große Schwäche für die Menschen unserer Region.
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Ich bin sehr gut darin, braunes Gedankengut in eine bunte Gedankenvielfalt zu verwandeln um unsere Zukunft als demokratischer Staat zu sichern. Ich bin auch stur und gelassen zugleich, wenn ich das möchte. Schwach werde ich bei meiner First Lady.
    Andreas Maraun (SPD)
    Stärken: Ich kann zuhören. Ich kann Menschen überzeugen und bin bereit Verantwortung zu übernehmen. Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe auch bei unbekannten Themen.
    Schwächen: Ich bin ungeduldig und habe wenig Verständnis, wenn Veränderungen, die ich als wichtig ansehe, nicht umgesetzt werden.
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Ich habe bei Problemstellungen eine systematische und logische Herangehensweise, bin dabei konsequent und entscheidungsstark. Schwach werde ich höchstens bei Schweinsbraten oder Käsespätzle.
  • 7.

    Was macht den Landkreis Fulda aus Ihrer Sicht so besonders?

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    Bernd Woide (CDU)
    Dafür reicht der Platz hier wahrscheinlich nicht. Aber in drei Sätzen: Der Landkreis ist Ausdruck der Menschen, die hier leben, arbeiten, ihre Freizeit verbringen, sich in Vereinen und Verbänden engagieren, die hier aufwachsen und zur Schule gehen. All das zeigt sich in einer starken Identität unserer Region, die durch Beziehungen zueinander gespeist wird und zu einer hohen Lebensqualität für alle führt. Eine gute Heimat, eben!
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Der Landkreis Fulda ist meine Heimat. Ich bin tief mit ihr verwurzelt. Wir haben hier ein sehr schönes Fleckchen Erde, das es zu schützen gilt.
    Andreas Maraun (SPD)
    Die Menschen! Unser Landkreis hat vieles, was ihn besonders macht. Die Lage in Deutschland, die Natur, die wir zusammen schützen müssen. Einzigartig machen ihn aber die Menschen, die im Landkreis wohnen. Die Vielzahl der Herkunft, Traditionen, Kulturen, Religionen der Menschen, die hier zusammenleben. Diese Vielfalt ist die Grundlage für den Erfolg unserer Heimat!
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Jeder Landkreis hat sicher einen eigenen Charme und Besonderheiten, aber hier bin ich zu Hause und fühle mich sehr verbunden mit den Menschen und der Region.
  • 8.

    Wie verbringen Sie den Wahlsonntag?

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    Bernd Woide (CDU)
    Bei meiner Familie und wahrscheinlich bei einigen Veranstaltungen im Landkreis.
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Ich werde mit meiner First Lady essen gehen und mir danach anschauen, mit welchen manipulativen Mitteln die Wähler versucht wurden blind zu halten. Dann werde ich als waschechter Autokrat zur Siegesfeier gehen.
    Andreas Maraun (SPD)
    Ich werde ausschlafen, frühstücken und in den Gottesdienst gehen. Ich werde wahrscheinlich wandern gehen und immer unruhiger werden.
    Um 18.00 Uhr werde ich mit Freunden die eingehenden Wahlergebnisse im Kreishaus verfolgen und im Anschluss mit den SPD-Kandidat*innen zur Landtagswahl und mit vielen Freunden eine tolle Party feiern.
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Zunächst frühstücke ich gemütlich, dann Kirchgang und kleine Wanderung, abends schauen wir uns gemeinsam die Wahlergebnisse und –analysen an. Und dazwischen gehe ich natürlich wählen und hoffe, viele Bürgerinnen und Bürger nutzen vor allem die Landratswahl, um in der eigenen Umgebung Einfluss zu nehmen.
  • 9.

    Was wäre Ihre erste Amtshandlung als neuer Landrat?

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    Bernd Woide (CDU)
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Andreas Maraun (SPD)
    -
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
  • 10.

    Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

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    Bernd Woide (CDU)
    Worum geht es bei der Landratswahl eigentlich?
    Eine Person zu wählen, zu der Wählerinnen und Wähler persönlich und fachlich Vertrauen haben können. Eine Person, die erfahren, ehrlich und echt ist.
    Sebastian Künemund (Die Partei)
    Wenn “braun“ die Antwort in unserer Politik ist, wie dumm waren dann die Fragen, die gestellt wurden?
    Meine Antwort wäre dazu: Ich liebe euch alle und werde mich um euch kümmern!
    Andreas Maraun (SPD)
    Wichtig für die Person des Landrates ist, dass er/sie den Landkreis und die Menschen kennt. Dies geht nur, wenn man hier lebt, hier gerne lebt und das Amt mit Überzeugung anstrebt.
    Christine Anderson (AfD)
    Hat nicht teilgenommen.
    Manfred Ruppert (BfO)
    Mein wichtigster Leitsatz: Probleme von den Ursachen her angehen, denn durch bloße Symptombekämpfung werden sie nur weiter verlagert und vergrößert. Zum Beispiel haben sich für den Landkreis Fulda die Gesamtkosten für Sicherheitsdienste seit 2014 von 23.000 auf fast 159.000 EUR in 2022 vervielfacht, was ursächlich zu hinterfragen wäre.
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