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Werksleiter Dr. Rainer Gerling: „Wir halten Wort." - Fotos: K+S

Friedrich Krauser, 1. Beigeordneter des Wartburgkreises: „Die Kaliindustrie hat den Menschen hier nicht nur Brot, sondern auch Wohlstand beschert."
07.09.12 - UNTERBREIZBACH
K+S investiert in Gewässerschutz - Stahlbauarbeiten am Werk Werra
Zum Abschluss der umfangreichen Stahlbauarbeiten wurde am Standort Unterbreizbach des Werkes Werra Richtfest gefeiert. Das nach den Arbeiten deutlich erweiterte Fabrikgebäude bietet nun ausreichend Platz für eine neue Anlage zur Kalten Vorzersetzung (KVZ), die ein wesentlicher Baustein des umfangreichen K+S-Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz ist, erklärte der Düngemittelhersteller in einer Presseerklärung. Ziel ist es, die in Unterbreizbach entstehenden Prozessabwässer vollständig zu verwerten, damit zukünftig eine direkte Einleitung oder Versenkung dieser Wässer entfallen kann.
Die Geschäftsführung der K+S KALI GmbH und die Werksleitung des Werkes Werra sind sich einig: Es ist weithin sichtbar, dass die Bauarbeiten an den Großprojekten zum Gewässerschutz Gestalt annehmen. „Wir halten Wort und liegen mit der Umsetzung der umfangreichen Maßnahmen im Zeitplan", sagte Werksleiter Dr. Rainer Gerling während des Richtfestes: „800 Tonnen Stahl stehen dafür, dass wir das, was wir angekündigt haben, auch einhalten." Sein Dank ging an alle beteiligten internen Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen und an die externen Firmen, die den Stahlbau unfallfrei fertig gestellt haben. Zahlreiche Firmen aus der Region wurden bei der Vergabe der Arbeiten berücksichtigt, um so den Wirtschaftsstandort zusätzlich zu stärken.
Der Erste Beigeordnete des Wartburgkreises, Friedrich Krauser, war gerne der Einladung gefolgt und würdigte die Bedeutung des Kalibergbaus für die Region: „Die Kaliindustrie hat den Menschen hier nicht nur Brot, sondern auch Wohlstand beschert." Er warnte vor den „Illusionisten, die die Werra zu einem Fluss der obersten Gewässerkategorie machen wollen". Bergbau ohne Umweltbeeinträchtigungen sei nicht möglich; deshalb müsse man mit Vernunft und Augenmaß die Dinge betrachten. „Die hohe Summe, die die K+S KALI GmbH in die KVZ investiert, macht klar, dass das Unternehmen zum Standort Unterbreizbach steht und auch in Zukunft hier präsent sein und produzieren will", ist sich Betriebsrat Rüdiger Kienitz sicher. Das sei ein wichtiges Signal für die rund 900 Mitarbeiter am Standort Unterbreizbach und deren Familien ebenso wie für die Menschen im Umfeld und die Politik. „Die Kritiker von K+S können die Augen nicht vor dem verschließen, was hier getan wurde; dies ist eine Investition in die Zukunft", so Kienitz weiter. Er appellierte an die Öffentlichkeit, nicht „jedem Propheten" Glauben zu schenken. Im Gebäude der KVZ-Anlage steht nun die Montage der Maschinen- und der Elektrotechnik an. Projektleiter Jörg Sieling: „Sämtliche Bau- und Montagearbeiten finden unter laufender Produktion im Gebäudebestand statt." Der Probebetrieb wird voraussichtlich im August 2013 starten. „Zum Ende des Jahres 2013 werden die neuen Anlagenteile CE-zertifiziert sein", erklärte Gerd Hofmann, Leiter der Großprojekte. Über die Großprojekte zum Gewässerschutz Im Oktober 2011 hatte K+S den offiziellen Startschuss für das 360-Millionen- Euro-Maßnahmenpaket gegeben.
K+S will bis zum Jahr 2015 die Salzabwassermenge auf durchschnittlich sieben Millionen m³ pro Jahr halbieren und einen weiteren Beitrag zur Entlastung von Werra und Weser sowie zum Schutz des Grundwassers leisten. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer langfristigen und nachhaltigen Salzabwasserentsorgung, für die neben der Umsetzung dieser lokalen Maßnahmen auch überregionale Entsorgungswege geprüft und Antragsunterlagen erarbeitet werden.
Alle Produktionsstandorte des Verbundwerkes Werra - Hattorf und Wintershall in Hessen sowie Unterbreizbach in Thüringen - sind mit Neubaumaßnahmen, weiteren Verfahrensoptimierungen und Anlagenerweiterungen in das Maßnahmenpaket einbezogen. Über die K+S KALI GmbH Innerhalb der K+S Gruppe betreut die K+S KALI GmbH das Arbeitsgebiet Kaliund Magnesiumprodukte. Das Unternehmen gewinnt in sechs Bergwerken in Deutschland kali-, magnesium- und schwefelhaltige Salze und produziert aus ihnen eine breite Palette von hochwertigen Erzeugnissen für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Healthcare und Food.
Von den 7.900 Menschen, die für das Unternehmen tätig sind, haben rund 5.000 ihre Arbeitsplätze in den Produktionsstandorten in Hessen und Thüringen. Daten und Fakten zum KVZ-Projekt: Stahlbau: 800 t Stahl Baukosten: ca. 5 Mio € Maschinentechnik: ca. 18 Mio. € Elektrotechnische Ausrüstung: ca. 4 Mio. € Ihre Ansprechpartner: Ivonne Balduf Uwe Handke K+S KALI GmbH – Werk Werra K+S KALI GmbH Kommunikation Unternehmenskommunikation Tel. +49 6620 79 4050 Tel. +49 561 9301-1043 Fax. +49 6620 79 4002 Fax. +49 561 9301-1744 ivonne.balduf@kali-gmbh.com uwe.handke@kali-gmbh.com. +++

Richtfest: Das nach den Arbeiten deutlich erweiterte Fabrikgebäude bietet nun ausreichend Platz für eine neue Anlage zur Kalten Vorzersetzung (KVZ), die ein wesentlicher Baustein des umfangreichen K+S-Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz ist.

Am Bau Beteiligte und Gäste waren auf den Standort Unterbreizbach gekommen, um Richtfest für die Kalte Vorzersetzung (KVZ) zu feiern.

Die KVZ ist ein wichtiger Teil des 360-Millionen-Maßnahmenpaketes. Mit dem Maßnahmenpaket will K+S bis zum Jahr 2015 die Salzabwassermenge auf durchschnittlich sieben Millionen m³ pro Jahr halbieren und einen weiteren Beitrag zur Entlastung von Werra und Weser sowie zum Schutz des Grundwassers leisten.

KALI-Geschäftsführer Dr. Ernst Andres, Werksleiter Dr. Rainer Gerling und Friedrich Krauser, der Erste Beigeordnete des Wartburgkreises, im Gespräch.

Betriebsrat Rüdiger Kienitz: "Die hohe Summe, die die K+S KALI GmbH in die KVZ investiert, macht klar, dass das Unternehmen zum Standort Unterbreizbach steht und auch in Zukunft hier präsent sein und produzieren will“

Gerd Hofmann, Leiter der Großprojekte: "Der Probebetrieb wird voraussichtlich im August 2013 starten."

Die Bergkapelle Unterbreizbach sorgte für die musikalische Umrahmung des Richtfestes.