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Das Klinikum in Fulda.... - Foto: Hendrik Urbin

Wurde nach seiner Kündigung freigestellt: Oberarzt Dr. Gerhard Strupp

28.12.12 - FULDA

"AUS" nach 32 Jahren - Beliebter Kardiologe Dr. STRUPP kündigte KLINIKUM

Der bisherige Leitende Oberarzt der Medizinischen Klinik I, Dr. Gerhard Strupp, ist vom Klinikum Fulda mit sofortiger Wirkung freigestellt worden und hat das Krankenhaus der Maximalversorgung verlassen. Dies bestätigte Klinikums-Vorstand Dietmar Pawlik am Freitagmittag auf Nachfrage von osthessen-news. Demnach habe Strupp "fristgerecht" zum 30. Juni 2013 gekündigt.

Der langjährige Kardiologe selbst war am Freitag für die Redaktion nicht erreichbar. Aus seinem Umfeld wurden aber die Fakten weitgehend bestätigt. Strupp war seit rund 32 Jahren am Klinikum beschäftigt und gehört zudem dem Aufsichtsrat des Klinikums an. Nach Einreichung seiner Kündigung musste er das Klinikum innerhalb weniger Stunden verlassen.

Über die Hintergründe kann bislang nur spekuliert werden, denn offenbar gibt es hinter den Kulissen handfeste Verwerfungen zwischen dem anerkanntermaßen verdienten und beliebten Kardiologen und der Geschäftsleitung. Der Redaktion von osthessen-news.de  liegt ein - allerdings anonymes - Schreiben vor, indem die Personalführung am Fuldaer Klinikum heftig kritisiert wird.

Auch Strupp habe dieses Klima "nicht mehr ausgehalten und den Vorstand gewarnt", heißt es in dem Brief, der auf eine "menschenverachtende Behandlung von Personal und Patienten"hinweist. Ganz konkret werden darin auch Daten und (abgekürzte) Namen von internen medizinischen Vorgängen genannt und besonders vom Aufsichtsrat Oberbürgermeister Gerhard Möller Konsequenzen gefordert.  "Es muss endlich mal die Wahrheit gesagt werden, wie schlimm es um das Klinikum steht. Meinen Namen kann ich nicht sagen, weil ich sofort entlassen würde" heißt es in dem Brief an osthessen-news.de

Auf Anfrage bestätigte der Vorstand den "Fall Strupp". Wörtlich hieß es: "Wir haben Kenntnisse von Vorgängen erhalten, die eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich machen", sagte Pawlik. Das Vertrauensverhältnis sei "massiv gestört". Strupp habe interne Informationen aus der internen Führung des Klinikums an Dritte weitergeben und dies auch gegenüber dem Vorstand eingeräumt. Daraufhin sei Strupp "freigestellt" worden.

Pawlik betonte in einem Telefongespräch mit osthessen-news, dass die medizinische Versorgung in der "Med I" auch nach dem Weggang von Strupp uneingeschränkt sichergestellt sei. (Hans-Hubertus Braune) +++

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