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30.07.13 - BAD HERSFELD

Ein 53-jähriger Mann hat gestern Abend gegen 20 Uhr in einer Wohnung in der Bad Hersfelder Innenstadt seine von ihm seit Jahren getrennt lebende Ex-Frau mit einem Küchenmesser attackiert und sie mit zahlreichen Stichenin den Bauch lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei in Bad Hersfeld heute mitteilte, soll das türkisch-stämmige Paar bereits seit Jahren getrennt leben. Beide sollen sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Laut Polizei besuchte der mutmaßliche Täter seine Ehefrau in deren Wohnung, um mit ihr über familiäre Probleme zu reden. Nach dem Stand der Ermittlungen zog er im Verlauf des Gespräches zwei Küchenmesser aus seiner Tasche und bedrohte seine Ehefrau damit. Diese Bedrohungssituation eskalierte binnen kurzer Zeit und der 53-Jährige stach mit den Messern mehrmals auf die Frau ein. Erst als die beiden bei der Geschädigten wohnenden gemeinsamen Kinder in die Küche kamen und Polizei sowie Rettungsdienst alarmierten, ließ der Beschuldigte von seinem Opfer ab. Der Sohn hatte die Schreie der Mutter gehört, fand diese schwer verletzt und löste einen Notruf aus.

Eine Nachbarin berichtete heute von großem Geschrei im Haus. Die Frau sei gestern Abend blutüberströmt vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht worden. "Es war schrecklich", sagte die Anwohnerin. 

Notarzt und Rettungswagen brachten die Frau mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach einer mehrstündigen Notoperation befindet sie sich nach wie vor in einem kritischen, aber stabilen Gesundheitszustand. Der festgenommene Ex-Mann zeigte sich in seiner ersten polizeilichen Vernehmung geständig. Der Mann wurde am Nachmittags dem Haftrichter beim Amtsgericht Bad Hersfeld vorgeführt. 

Wie der Sprecher der Fuldaer Staatsanwaltschaft Harry Wilke im Interview mit osthessen-news.de erklärte, sei der Haftbefehl wegen versuchten Mordes - nicht wegen Totschlags - erfolgt. Der Grund dafür seien niedrige Beweggründe für die Messerattacke des Beschuldigten. Er soll über Urlaubspläne seiner Ex-Frau mit den gemeinsamen Kindern wütend geworden sein und in der Folge mit den beiden Messern zugestochen haben. Als Haftgründe wurden die Schwere der Tat und die Fluchtgefahr erkannt. Anschließend erfolgte die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt.

Nach dem neusten Informationsstand (16:30 Uhr) hat sich der Gesundheitszustand des Opfers mittlerweile stabilisiert, sie ist laut Polizei Bad Hersfeld außer Lebensgefahr.+++ci


Rettungswagen.. - Fotos (2): Janette Engelhardt

...und Polizei gestern Abend im Einsatz


Die Wallengasse ansonsten ein friedlicher Ort

Der Seiteneingang in den Wohnbereich. - Fotos: Gerhard Manns

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