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03.08.12 - Alsfeld

SPD pflegte Mahn- und Gedenkstein der Synagoge in der Lutherstraße

Mitglieder der SPD Alsfeld nutzen die Sommerpause, um den Gedenkstein am ehemaligen Standort der Alsfelder Synagoge in der Lutherstraße zu pflegen. Die Sozialdemokraten, darunter auch einige Mitglieder der SPD-Stadtverordnetenfraktion, beseitigten das Unkraut im Pflaster, schnitten den Gedenkstein frei und reinigten den Sockel sowie die Metalltafel des Mahnmals, das auf die Zerstörung des jüdischen Gotteshauses durch vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen hinweisen soll.

Die im Jahr 1905 erbaute Alsfelder Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 geschändet und zerstört. Die Novemberpogrome, die auch in der Stadt Alsfeld gegen Menschen jüdischen Glaubens begangen wurden und den Auftakt für die völlige Entrechtung der Juden im Deutschen Reich bildeten, müssten eindringliche Mahnung an alle Generationen sein, dass Ausgrenzung, Diktatur und Antisemitismus nie wieder salonfähig werden dürften, so die Vertreter der SPD Alsfeld, die zum Gedenken einen Strauß roter Rosen vor dem Stein niederlegten. Auf dem Foto: Swen Bastian, Astrid Martin, Joachim Legatis, Dr. Christoph Stüber und Florian Sauermann (von links nach rechts).+++

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