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Nahmen im angeregten Gespräch die Ausstellung in Augenschein: Walter Jahn, Werner Kühni, Walter Baumann, Ingrid Schmidt, Adolf Büttner und Bürgermeister Ulrich Waldsachs (von links). - Fotos: Eva Wienröder

10.07.12 - Ostheim

Große, kleine - alt und uralt: Steine als Werkzeuge in der Kirchhofschule

Ganz im Zeichen des faszinierenden Naturgebildes Stein steht die diesjährige Saison des Vereins Freunde der Kirchenburg. Als Fortsetzung der Themenreihe wurde unter dem Titel „Steine – historisch und prähistorisch“ nun die zweite Schau in der ehemaligen Kirchhofschule eröffnet. Im Mittelpunkt stehen dabei  neben von der archäologischen Arbeitsgemeinschaft Rhön-Grabfeld in der Region gefundenen Steinwerkzeugen aus der Alt- und Jungsteinzeit Fossilien als Zeugnisse längst vergangener Zeiten.  

Wie der Vorsitzende der Kirchenburgfreunde, Adolf Büttner, bei der vom Leiter des Orgelbaumuseums Jörg Schindler-Schwabedissen musikalisch begleiteten Ausstellungseröffnung erfreut feststellte, hat seine Vereinskollegin Ingrid Schmidt mit viel Einfühlungsvermögen die Fundstücke arrangiert und unbeirrt von der Komplexität und der Mannigfaltigkeit des Ausstellungsthemas wieder viel Kreativität und  Phantasie walten lassen, um das Interesse der Betrachter auf die Exponate zu lenken. Was das Fachliche und die Einordnung der weit mehr als 500 Ausstellungsstücke in die chronologischen Zusammenhänge betrifft, standen als Ratgeber Mitglieder der archäologischen Arbeitsgruppe Rhön-Grabfeld, allen voran der Ostheimer Walter Jahn sowie die weiteren Leihgeber, Werner Kühni vom Heilsteinmuseum „Lavandinum“ aus Stockheim und Walter Baumann aus Bad Neustadt, die die Versteinerungen von urzeitlichen Lebewesen und Pflanzen zur Verfügung gestellt haben, zur Seite.  

Zu den vielen Besonderheiten der Ausstellung zählen Zahn- und Knochenteile eines Mastodons aus der Zeit von vor 5,3 Millionen Jahren, das man 1936 in der Sandgrube in Ostheim gefunden hatte. An die Besucher ergeht auch die Anregung, einmal einen Rundgang über den benachbarten Friedhof zu unternehmen und sich von den historischen Grabsteinen Geschichte(n) „erzählen“ zu lassen. Unterstützt durch die Forschungsarbeit von Pfarrer Christian Schümann ist dazu ein Faltblatt mit Bildern und Erklärungen zu den steinernen Zeugnissen entstanden, das in der Kirchhofschule kostenlos zum Mitnehmen ausliegt.   Die Ausstellung „Steine – historisch und prähistorisch“ läuft noch bis 24. September 2012 und steht zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums „Lebendige Kirchenburg“ Freitag bis Montag sowie an Feiertagen von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr für Besuche offen.   Eine Übersicht über das komplette Jahresprogramm findet man im Internet unter www.lebendige-kirchenburg.de.+++


Auch Überreste von Zähnen und Knochen eines Mastodons sind in der Ausstellung zu sehen.

Versteinerungen als faszinierende Zeugnisse längst vergangener Zeiten sind in der Kirchhofschule in Ostheim zu bestaunen.


Walter Baumann gab mit Werner Kühni (nicht im Bild) bei der Ausstellungseröffnung Erläuterungen zu den fossilen Funden.

Diese Blätter haben seit Jahrmillionen im Stein überdauert.

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