Wie im alten Pompeji: Im „Schatten des Vulkans“ - Forscherhandbuch erarbeitet

Eine Zeitreise mit dem magischen Baumhaus (bekannte Kinderbuchreihe) erlebten am Montag neun Kinder im Rahmen der vierten Ulrichsteiner Ferienspiele. Die Kinder erhielten zunächst im Klassenzimmer der ehemaligen Landwirtschaftsschule im „Museum im Vorwerk“ Ausschnitte aus dem Buch „Mit Anne und Philipp bei den Römern“ vorgelesen. Die Geschichte beginnt mit dem Eintreffen der beiden Kinder im Jahre 79 nach Christus am Vesuv. Dieser vernichtete an nur einem einzigen Tag die Stadt Pompeji. Eine ungeheuere Explosion sprengte den Gipfel des Vesuvs.

Danach strömten Massen von Lava über das Land und die Stadt. Wasser vermischte sich mit der Asche zu gewaltigen Schlammströmen. Pompeji wird begraben, über 3.000 Menschen sterben. Nach dieser Geschichte erarbeiteten die Kinder ein „Forscherhandbuch“. Gemeinsam wurden die spannenden Ereignisse rund um Vulkane erforscht. Dazu wurde geschmökert, gerätselt und gebastelt. Da Ulrichstein auch im Schatten des größten erloschenen Vulkans Europas - dem Vogelsberg liegt - wanderten die Kinder auch auf dem Schlossberg, um hier einmal in den Schlot eines Vulkans zu sehen, denn der darauf befindliche Teich sieht genauso aus. Außerdem wurden Steine gesammelt und wie ein Vulkan aufgeschichtet. Wieder im Museum angekommen, ging es dann richtig zur Sache. Mit Erde, Sand und einer Flasche wurde ein Vulkan gebaut.

Backpulver, Essig und Lebensmittelfarbe sorgten dann für einen richtigen Vulkanausbruch mit roter Lava, die allerdings nicht heiß, sondern kalt war. Da sich die jungen Forscher viel in Büchern über das Ganze informiert hatten, erhielten sie abschließend ein Diplom zum „Meister-Bibliothekar“. Mittags hatte es zur Stärkung Würstchen im Museum gegeben und in den Pausen gab es frisches Obst. Die gelungene Ferienspielaktion war von Susanne Forgel und Heather Bubel vom Förderverein „Schlossbergschule“, unter Mithilfe von Andrea Dirlamm vom „Museum im Vorwerk“, organisiert und durchgeführt worden. (gr)+++