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Volvo-Verkaufsleiter Rainer Happel übergab die Schlüssel an Christopher Marth vom Marketing (medienkontor fulda)... - Alle Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld

05.03.13 - ON-AUTOTEST (2)

Ein richtiger Alleskönner, elektrisch und per Diesel : der VOLVO V 60 hybrid

Die Wasserkuppe im weißen Gewand, minus sieben Grad Celsius, Schneewehen und Glätte. Der Parkplatz Fuldaquelle ist nahezu leer. Doch einer wagt sich in die Schneetiefen. Es ist das neue Flaggschiff aus dem Norden: der Volvo V60 Plug-in-Hybrid. Ein Tritt aufs Gaspedal und 285 PS zieht mit Vollgas das Kraftpaket den Berg hoch. Ein Blick in den Rückspiegel: dort sieht man nur noch den Schnee wegspritzen. Das Gefühl: atemberaubend, der Sound gigantisch - denn man glaubt nicht mehr, in einem Kombi zu sitzen. Vielmehr hört es sich an wie ein V8-Sportwagen.

Der Volvo ist ein richtiger Alleskönner: Fünfzylinder-Diesel, Allradantrieb, Hybrid und Elektromobil - und das alles in einem Fahrzeug. Für die Schweden eine Premiere, denn es ist der erste Diesel-Hybrid in Kombination mit Plug-in-Technologie. Die Macher aus der schwedischen Volvo-Hauptstadt Göteborg wollen damit beweisen, dass auch sparsame Kombis viel Freude machen können. Und sie haben Recht - bei diesem Modell ist das gelungen. Dabei hilft jede Menge Ausstattung: so etwa Xenon-Scheinwerfer, Automatik-Getriebe, digitale Instrumente und zahlreiche Fahrassistenz-Systeme - vieles ist serienmäßig mit dabei.

osthessen-news hat den Volvo V60 Plug-in-Hybrid drei Tage lang auf Herz und Nieren getestet. Das Fuldaer Volvo-Autohaus Friedrich und Maier hat ON den "Schweden" zur Verfügung gestellt. Ob auf der Landstraße, auf der Autobahn, im Gelände oder in der Stadt. Der Volvo hat alles gegeben und sich von seiner besten Seite gezeigt. Auch dort, wo andere trotz Schneeketten frühzeitig aufgaben. Bei Schnee und Glätte fuhr er mit Leichtigkeit bis auf Hessens höchsten Punkt – das 950 Meter über N.N. hohe Radom auf der Wasserkuppe (Rhön). Und das trotz enger Wege (weniger als zwei Meter Breite) und bis zu 80 Zentimetern hohem Schnee. Er hat gezeigt, wo er ursprünglich herkommt und wie er mit Schnee umgeht. Die verschneite Rhön wurde für ihn ein Wohlfühlparadies.

Der getestete Volvo V60 Plug-in-Hybrid basiert auf der höchsten Ausstattungsstufe "Summum" und steht in der Preisliste bei 58.710 Euro. Damit ist er rund 10.000 Euro teurer als ein vergleichbar gut ausgestatteter Allrad-V60 mit purer Dieselpower. Nur ein dezenter Schriftzug in Chrom am unteren Rand der Kofferraumklappe weist auf einen Plug-in hin. Wer seine Umweltgesinnung nach außen zeigen will, ist mit diesem V60 eher unterrepräsentiert, denn er sieht aus wie ein normaler V60, bringt die Sicherheit wie ein normaler V60 und fährt sich eigentlich auch wie ein normaler V60.

Nur der Kofferraum ist kleiner. Er misst nur noch 305 Liter, weil er einen Teil seines Volumens für die 11,2-kWh-Lithiumionen-Batterie abtreten musste. Ist die voll geladen, reicht sie – je nach Fahrstil – für rund 50 Kilometer reinen Elektrovortrieb. In diesem "Pure"-Fahrmodus schafft der V60 maximal 120 km/h, beschleunigt aber bemerkenswert schnell in 7,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Dabei bekommt man zu spüren, dass ein Elektromotor sein volles Drehmoment bereits mit der ersten Drehung entwickelt. Und man hört absolut nichts. Er gleitet vor sich hin und bewegt sich fast von Geisterhand.

Der Elektromotor trägt 50 kW / 68 PS zum Vortrieb bei - entweder allein im Pure-Modus oder bei Bedarf im Zusammenspiel mit dem Fünf-Zylinder-Diesel (158 kW / 215 PS) im "Hybrid"-Modus oder alle zusammen bei Vollgas im "Power"-Modus. Der Fahrer hat es also per Tastendruck in der Hand, wie wirtschaftlich oder umweltverträglich sein V60 für ihn arbeitet. Der Normverbrauch verspricht einen Wert von 1,8 Litern, und tatsächlich schaffte es der ON-Tester bei vorsichtigem Fahren auf einen Schnitt von zwei Litern.

Soll es hingegen möglichst flott vorangehen, empfiehlt sich ein Druck auf die Power-Taste. Beide Aggregate liefern dann ihre maximale Leistung (215 plus 70 PS) und beschleunigen den Volvo V60 Plug-in-Hybrid mit massivem Schub in 6,2 Sekunden auf 100 km/h. Beim sportlichen Fahren standen dann allerdings mehr als acht Liter auf der Uhr, was immer noch einen guten Wert für ein Auto von mehr als zwei Tonnen Gewicht, einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h und einer beachtlichen Sprintfähigkeit darstellt.

Unsere Fahrten mit dem Volvo V60 Plug-in-Hybrid führten uns durch viele Ortschaften in der Rhön sowie den südlichen Kreis Fulda und nur selten auf schnell zu befahrende Strecken. Damit hat auch der V60 Plug-in mal wieder den Beweis dafür erbracht, dass der Hybridantrieb etwas für das Stadtgebiet und die ländliche Region ist. Dieser spezielle Hybrid-Antrieb kann dabei allerdings für sich beanspruchen, in der Innenstadt ganz ohne Emissionen am Verkehr teilnehmen zu können. Die wassergekühlten Akkus lassen sich an jeder 230 V-Steckdose in 3,5 Stunden (16 A-Anschluss) wieder aufladen. Wer eine der sieben ÜWAG-Strom-Tankstellen im Landkreis benutzen möchte, muss sich vorher allerdings eine entsprechende TankCard organisieren. Ein Ladevorgang schlägt dann mit drei Euro zu Buche. Über die Probleme beim Tanken und Laden an Stromtankstellen wird ON in einem EXTRA-Bericht ausführlicher eingehen.

Das Zeugnis von osthessen-news für den neuen V60 Plug-in-Hybrid, also das Drei in Eins- Modell - fällt insgesamt sehr positiv aus: ökonomisch, attraktiv, sportlich, kompakt und kraftvoll. Und als Volvo bringt der V60 das Ambiente, den Komfort und die Sicherheit der Schweden mit. Ein Alleskönner also, aber mit einem stolzen Preis. Und es scheint deutlich: Volvo will sich mit dem Flaggschiff in der Mittelklasse neu positionieren - und das scheint zu gelingen. (Christian P. Stadtfeld / ampnet/Sm). +++


... und hier die Einweisung vom Fuldaer Volvo-Chef Reinhold Friedrich (li) persönlich.

Hier fühlt sich der Volvo V60 Hybrid heimisch: auf den schneebedeckten Straßen in der Rhön. Von 0-100 in 6,1 Sekunden dank 285 PS aus
der Kombination Diesel- und Elektromotor.


Dank Allradantrieb kein Problem, die Fahrt durch Schnee und Eis.

Unterwegs in der Barockstadt Fulda.


ON-Reporter Christian P. Stadtfeld...

... testet den sportlichen Hybrid Kombi ...


Großer Bildschirm in der Mittelkonsole...

Bei diesem Wetter unverzichtbar: der Allradantrieb AWD (Allwheeldrive).


Mit dem V60 sicher auf den Straßen unterwegs

Um zu tanken benötigt man vorab die ÜWAG TankCard...


... mit dem Volvo V60 Hybrid kein Problem.

... zum Radom auf Hessens höchstem Berg - der Wasserkuppe - zu gelangen...


Für ein Auto seiner Art hat der Volvo einen kernigen Sound auf Lager.


Digitale Instrumente und viele Fahrassistenzsysteme.

Automatikschaltung...


... Hier stellt man die drei verschiedenen Modi ein: PURE (rein elektrisch), HYBRID (das Auto wählt selbst zwischen Elektro-und Dieselmotor) und POWER (Elektro-und Dieselmotor werden zusammen eingesetzt)

In der Tiefgarage unter dem Uniplatz...


... kann die Batterie des Volvo..

.. wieder an der Stromtankstelle der ÜWAG aufgeladen werden.


Sportliches Aussehen...

... der Volvo V60 Plug-in Hybrid.

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