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Feierliche Eröffnung des Früchteteppichs am Freitagabend... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

15.09.12 - HÜNFELD

Die Alte Kirche von Sargenzell zieht ab heute wieder Besuchermassen aus ganz Deutschland an: Seit nunmehr 25 Jahren kommen im Herbst rund 60.000 Menschen, um den in mühevoller Detailarbeit erstellten Früchteteppich zu bestaunen. Zum Jubiläum hat die künstlerische Leiterin des Fördervereins Alte Kirche, Ria Noll, ein Werk des franzözischen Malers Charles Le Brun (1619 - 1690) mit dem Titel "Das Gastmahl im Hause des Simon" ausgesucht. Sie erhielt bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend viel Lob für das außergewöhnliche Motiv. Das Originalgemälde befindet sich in der Gallerie dell´Accademia in Venedig. Die Szene folgt dem Lukasevangelium 7,36-50. Sie zeigt ein typisches Gastmahl, wie es zur Zeit Jesu üblich war. Die Szenerie lädt zum Nachdenken ein. "Ich wünsche Ihnen die Kraft zum Umdenken, der Früchteteppich lädt Sie dazu ein", sagte der katholische Ordenspriester Thomas Klosterkamp OMI in seiner ebenso beeindruckenden Meditation.

Im Jahre 1988 ist die Idee des Früchteteppichs entstanden. Die Dorfkirche war für das mittlerweile 630 Einwohner zählende Sargenzell, einem Stadtteil von Hünfeld, zu klein geworden. Eine neue Kirche wurde gebaut. Der alten Kirche drohte der Abriss. Doch das wollten die Sargenzeller nicht. Es gründete sich ein Förderverein, der das charmante Kirchlein nun mit zahlreichen Aktionen und Ausstellungen am Leben erhält. Im Mittelpunkt steht dabei der Früchteteppich. Im kommenden wird voraussichtlich die Schallmauer von eine MIllion Besucher durchbrochen. Mit diesem Erfolg hatte damals sicher niemand gerechnet. Dank der Einnahmen durch den Besucheranstorm konnte die Kirche in den vergangenen Jahren nach und nach renoviert werden und ist heute ein scchöner Treffpunkt in der Orstmitte.

Dem ehrenamtlichen Engagement vieler Helferinnen und Helfer ist es zu verdanken, dass jedes Jahr dieser Früchteteppich aus unzählig vielen Früchten, Körnern und Blättern entstehen kann. Seit Juli waren sie jeden Abend in der Kirche, um den Teppich zu legen. "Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Es macht uns riesigen Spaß", sagte die künstlerische Leiterin Ria Noll am Freitagabend bei der Vorstellung des neuen Werkes. In ihrer Ansprache spürte man förmlich das Herzblut und die Begeisterung Nolls. Der Respekt und die Anerkennung waren ihr und den anderen fleißigen Helfern sicher.

In mehreren Ansprachen lobten die Vertreter der regionalen Politik das Sargenzeller Engagement. Mit dem Früchteteppich hat sich Sargenzell einen überregionalen, bundesweiten Namen gemacht. Der Früchteteppich kann ab sofort jeden Tag bis zum 4. November 2012 bestaunt werden. Die Alte Kirche in Sargenzell lädt ein zum Innehalten und Abschalten vom oftmals hektischen Alltag. Das Motiv bietet die Chance, das eigene Leben und Handeln zu reflektieren.

Weitere Informationen im Internet unter der Adresse http://www.fruechteteppich.de . (Hans-Hubertus Braune) +++


...in der Alten Kirche von Sargenzell...

Die künstlerische Leiterin Ria Noll hat das Motiv ausgesucht...


...Beeindruckende Szenen eindrucksvoll mit Körnern, Früchten und Blättern in Szene gesetzt.

Der Chor aus Hünhan..


...gab der Eröffnung einen schönen musikalischen Rahmen...


Die Kreistagsabgeordnete Rita Baier überbrachte die Grüße des Landkreises...




Einfach beeindruckend...

Ständchen für die engagierten Helferinnen und Helfer...


Dank der Schattierungen ein Blick in die Tiefe...

...bezaubernd, wie viele Details sichtbar werden...


Nette Gespräche...

Eine riesige Auswahl an Körnern und Samen...


Bilder vom Aufbau...

Großer Andrang am Freitagabend...


Der Früchteteppich in Sargenzell, im Vordergrund ein Modell der Alten Kirche...

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