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Die Sonderbriefmarke... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

24.09.12 - FULDA

Im Vorfeld der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB, in einem Festakt mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, in Fulda das Sonderpostwertzeichen „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil“ vorgestellt. Auf Einladung von Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros Berlin, präsentierte Hartmut Koschyk MdB stellvertretend für Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble vor rund 100 Gästen die Sonderbriefmarke im Auditorium Maximum der Theologischen Fakultät Fulda: „Eine Briefmarke ist Botschafterin unseres Landes und unserer Kultur. Das Zweite Vatikanische Konzil vor 50 Jahren ist nicht nur ein rein kirchliches, sondern auch ein weltgeschichtliches Ereignis ersten Ranges. Das Konzil beschritt den Dialog mit den Religionen und Kulturen der Welt und gab entscheidende Impulse für die Ökumene. Das Konzil ist bis heute aktuell und hat nicht nur der katholischen Kirche eine bleibende Aufgabe hinterlassen“, so Koschyk.

Aus heutiger Sicht ließe sich sagen, dass die Konzilsberatungen den Stellenwert und das Selbstverständnis der katholischen Kirche in einer beeindruckenden Vielfalt und Offenheit dokumentieren. Es sei nach wie vor eine Herausforderung, sich den Bedingungen der Moderne zu stellen, ohne mit den eigenen Maßstäben zu brechen. Mit den Briefmarken‑Motiven würdigt das Bundesfinanzministerium regelmäßig Persönlichkeiten, Institutionen und Ereignisse, die durch ihr Schaffen oder ihre Wirkung auf die Menschen die geschichtliche und gesellschaftliche Entwicklung weit über die Grenzen unseres Landes hinaus nachhaltig beeinflusst haben. Hartmut Koschyk überreichte der Deutschen Bischofskonferenz Alben mit den Erstdrucken der 45 Cent-Sonderbriefmarke, von der ab dem 11. Oktober 2012 rund fünf Millionen Stück erhältlich sein werden.

Das Motiv der „vier Konstitutionen“, der vier Schlüssel-Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils, die zu einem Kreuz verschmelzen, entwarf der Grafiker Andreas Ahrens aus Hannover. Die Enden der Balken der Kreuze verbinden Himmel und Erde, Kirche und Welt. So wie die katholische Kirche ihrem Sendungsauftrag nachkommt und die vier Konstitutionen den Nöten mit den Heilungschancen und Hilfen der Kirche überall in der Welt nachgehen, so soll auch die neue Konzilsbriefmarke in alle Welt verschickt werden. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch wertete die Herausgabe des Sonderpostwertzeichens aus Anlass des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils vor einem halben Jahrhundert durch das Bundesministerium für Finanzen als „Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung der Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils, die weit über den kirchlichen Bereich hinausgeht.“ „Die Deutsche Bischofskonferenz misst dieser Briefmarke zum Konzilsjubiläum einen hohen Stellenwert zu“, so Erzbischof Zollitsch. Prälat Dr. Karl Jüsten trug in Abwesenheit des langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, dessen Ausführungen zu dem „wohl bedeutendsten Ereignis in der Geschichte der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert“ vor.

Zwischen 1962 und 1965 trafen sich ca. 2.400 Bischöfe aus aller Welt, die nach intensiven Beratungen mit vielen Entwurfsstadien der Texte und Zehntausenden von Abänderungsvorschlägen 16 verbindliche Beschlüsse zum grundsätzlichen Selbstverständnis der Kirche, zum inneren Leben der Kirche, zur Sendung der Kirche nach außen verabschiedeten, nachdem die Zahl der 72 vorgeschlagenen Beratungsthemen radikal reduziert worden war. Für Papst Johannes XXIII., der 1959 überraschend die Einberufung des Konzils bekanntgab, standen eine umfassende Betrachtung der Erfordernisse des Lebens der Kirche in der Gegenwart und die Fähigkeit, das Evangelium sach- und zeitgerecht ins Heute einzubringen, im Mittelpunkt. Papst Paul VI. setzte das Konzil nach dem Tod von Johannes XXIII. mit derselben Grundintention im Jahr 1963 fort. Unter den Gästen des Festakts befanden sich unter anderem Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller, der Apostolische Nuntius Erzbischof Jean-Claude Périsset, mehrere Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, Prälat Dr. Wolfgang Pax als Leiter des Katholischen Büros in Hessen, Prälat Dr. Bernhard Felmberg, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, sowie Vertreter der Philatelistenverbände und aus Kirche und Gesellschaft. +++


...wurde heute in der Theologischen Fakultät vorgestellt.

Rund 100 Ehrengäste kamen...





Hartmut Koschyk, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium...


...überga auch dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen einen Erstdruck.


Bischof Robert Zollitsch.



Prälat Dr. Jüsten hielt die Festansprach in Vertretung von Kardinal Karl Lehmann.


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