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Knallrot und unübersehbar: das neue Gefahrenabwehrzentrum mit Feuerwache, Leitstelle und THW auf dem Gelände des jetzigen fast leerstehenden "Löhertor-Centrum" am Rande der Fuldaer Innenstadt.... - Entwurf: Architekturbüro Paul, Feld & Stein, Göttingen

01.04.13 - APRILSCHERZ

Anstelle Einkaufszentrum Löhertor: Gefahrenabwehrzentrum für 30 Mio. Euro

Es wird viel spekuliert über das Löhertor-Center ("Am Rosengarten") in Fulda. Jetzt scheint sich aber das Blatt gewendet zu haben und der Abriss des Einkaufszentrums kommt wohl doch früher als gedacht. Allerdings sind die Pläne der letzten Jahre jetzt endgültig vom Tisch, nachdem die Stadt Fulda dem Investor den Gebäudekomplex abgekauft hat. Das erfuhr osthessen-news exklusiv - Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) bestätigte den Magistratsbeschluss, der noch von der Stadtverordnetenversammlung abgesegnet werden muss. "Das ist nur noch Formsache", sagte Möller, zumal die CDU-Fraktion schon grünes Licht signalisiert hätte. Die Oppositionsparteien stehen dem Kauf und dem Gesamtprojekt kritisch gegenüber. Auch Landrat Bernd Woide (CDU) bestätigte auf Nachfrage die Zukunftspläne. Die neuen Konzepte scheinen schon länger hinter verschlossenen Türen diskutiert und geplant worden sein.

Die Greve-Gruppe aus Hamburg hätte kein Interesse mehr am Standort Fulda. Ein offizielles Statement war am Montag wegen des Feiertags nicht zu bekommen. Wie OB Möller erklärte, will die Stadt Fulda in Kooperation mit dem Landkreis Fulda ein neues Gefahrenabwehrzentrum mit Feuerwache und Leitstelle bauen. "Wir wollen die Zusammenarbeit stärken, Abläufe optimieren und Ressourcen richtig nutzen", so Möller in seiner Funktion als Brandschutzdezernent. Die Investitionskosten: rund 30 Millionen Euro. Kosten, die sich Stadt, Kreis und Land teilen. Alles soll in Trägerschaft der Stadt Fulda (Amt 37 - Amt für Brand-/Zivilschutz und Rettungsdienst) bleiben. Und hinzu kommt noch: das Technische Hilfswerk (THW) soll integriert werden. Wie genau die Zusammenarbeit aussieht, ist noch nicht bekannt.

Der Grund für den Neubau des Gefahrenabwehrzentrums von Stadt und Landkreis: die "alte Feuerwerwache" in Fulda-Neuenberg (nur gut 400 Meter Luftlinie vom Löhertor entfernt) ist marode. "Durch einen Wasserschaden ist die Standsicherheit gefährdet. Kalkhaltiges Wasser ist in die Gebäudesubstanz eingedrungen. Derzeit wird an drei Stellen mit permanent laufenden Pumpen das Wasser abgesaugt. Auf Dauer geht das aber nicht."

Fuldas Feuerwehr-Chef Thomas Hinz freut sich über die neuen Pläne. "Wir werden dadurch noch leistungsfähiger und können durch modernste Technik etwa in der Leitstelle noch gezielter auf Gefahrenlagen reagieren." Durch die Umstellung von Analog- auf Digitalfunk wird das Projekt vom Land Hessen besonders gefördert. Der neue Standort sei nach Angaben von Brandoberrat Hinz "optimal". Die Feuerwehr Fulda könnte jetzt sternförmig ausrücken und sei somit noch schneller auf den Hauptverkehrsstraßen wie der Frankfurter Straße oder der B 27.

Wenn bei der Abstimmung in der außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag (8. April 2013) alles nach den Plänen von OB Möller und Landrat Woide läuft, steht dem Großprojekt nichts mehr im Wege. Und die Bagger werden schon in wenigen Wochen rollen. Schon im Oktober 2014 könnte das neue Gefahrenabwehrezentrum fertig sein. (Christian P. Stadtfeld). +++

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