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19.04.13 - RASDORF

Freigekauft: Der DDR-Menschenhandel - Fakten, Bilder, Schicksale

Der Freikauf von politischen Häftlingen durch die Bundesregierung war über 2 Jahrzehnte ein lukratives Devisen-Geschäft für die DDR. Die DDR kassierte für jeden dieser Menschen anfangs durchschnittlich ca. 40.000 DM. Später stieg der Betrag auf knapp 100.000 DM an. Zwischen 1964 und 1989 wurden insgesamt 33.755 Häftlinge freigekauft.Nach der Begrüßung der Gäste durch den stellvertretenden Direktor der Point Alpha Stiftung, Dr. Henning Pietzsch, und der Vorstellung des aktuellen Buches „Freikauf", herausgegeben von Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung, diskutierten Dr. Wolfgang Mayer als Zeitzeuge und Hildigund Neubert von der TLSTU mit Dr. Andreas H. Apelt von der Deutschen Gesellschaft über Erfahrungen, Fakten und Folgen der Praxis des Freikaufes und bezogen das Publikum ein.

Die lebhafte Diskussion machte deutlich, dass das Thema bisher viel zu wenig in der Öffentlichkeit diskutiert wurde und sachliche Kenntnisse offenbar nur rudimentär verbreitet sind. Auch die historische Zeitzeugenarbeit sei bei weitem noch nicht erschlossen. In der Veranstaltung meldete sich beispielsweise ein freigekaufter und in die thüringische Heimat zurückgekehrter Zeitzeuge aus Dorndorf.Offen blieb an diesem Abend aber beispielsweise die Frage „Muss die Ausreisebewegung nicht auch als Bürgerrechtsbewegung gewertet werden?", die vor allem von Herrn Dr. Mayer vertreten wird.Die Point Alpha Stiftung wird das Thema Freikauf weiter verfolgen und Veranstaltungsangebote entwickeln.+++


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