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11.11.12 - Hanau

Engagement bündeln: Abteilung der Lebenshilfe will Sophie-Scholl-Schule fördern

„Früher war das nur ein Scherz unter uns, dass wir gesagt haben: Wenn unsere Kinder alt genug sind, gründen wir eine Schule. Und nun nimmt sie tatsächlich Gestalt an", sagte Jeanette de Sousa am Mittwochabend im Gärtnerhaus der Lebenshilfe Hanau. Rund 20 Personen hatten sich dort versammelt um die Arbeitsgruppe „Freunde und Förderer Sophie-Scholl-Schule Hanau in der Lebenshilfe Hanau" ins Leben zu rufen.Jeanette de Sousa gehört zu den fünf Elternpaaren, die sich in der Mutter-Kind-Gruppe der Beratungs- und Frühförderstelle Hanau kennen gelernt haben und die sich dafür einsetzen, dass unter freier Trägerschaft des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) die inklusive Ganztagsschule Sophie-Scholl-Schule in Hanau gegründet wird. Zum Schuljahr 2013/2014 sollen in der Lamboystraße behinderte und nicht behinderte Kinder jahrgangsgemischt zusammen lernen.

Im Mai 2011 hatten sich die Elterninitiative, das BWMK und die Lebenshilfe Hanau erstmals mit dieser Idee zusammen gesetzt, mittlerweile ist ein passendes Gebäude gefunden, der Schulantrag eingereicht und die erst einmal unverbindlichen Anmeldungen werden mehr und mehr. „Nun ist die Schule nicht mehr so weit weg", sagte Eva Appold, ebenfalls Mitglied der Elterninitiative. „Jetzt wollen wir sehen, wo wir uns als Eltern einbringen und wo wir unterstützen können." Dafür wären unter anderem Aktionen wie die Beteiligung an Weihnachtsmärkten oder die Mithilfe beim Schulfest denkbar. Auch der Hanauer 24h-Lauf 2013 solle zugunsten der inklusiven Schule abgehalten werden. Des Weiteren sei es wichtig, für das Sponsoring Leute zu versammeln, die Kontakte zu möglichen Spendern haben. „Für all das brauchen wir eine Arbeitsgruppe, die auch realistisch schaut, was an Unterstützung möglich ist", sagte Appold. Eine neue Abteilung in der Lebenshilfe Hanau soll sich um diese Aufgabe kümmern. „Die Lebenshilfe steht für Inklusion und ist ein ganz starkes Organ, das in die Gesellschaft hinein wirkt. Davon werden wir profitieren", erklärte Appold die Entscheidung, keinen eigenen Verein zu gründen.

Die Mitglieder der neuen Abteilung könnten auch Mitglieder der Lebenshilfe werden und somit viele Vorteile wie Beratung bei Rechtsfragen oder Fragen rund um die Schule nutzen, erläuterte Ralph Meister, der auch der Elterninitiative angehört. Dann bezahlten die Eltern beispielsweise den Mitgliedsbeitrag für die Lebenshilfe plus einen Beitrag für die Förderung der Sophie-Scholl-Schule. Man müsse aber nicht der Lebenshilfe beitreten, um die Schule zu unterstützen. „Tatkräftige Hilfe ist meist mehr wert als ein Mitgliedsbeitrag", so Meister. „Das Wichtigste ist Engagement zu bündeln und Neugierde zu wecken." Ralph Meister und Eva Appold agieren vorerst als Sprecher für die „Freunde und Förderer Sophie-Scholl-Schule in der Lebenshilfe Hanau". Weitere Informationen zu der neu gegründeten Abteilung gibt es im Internet unter www.inklusive-schule-hanau.de.+++

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