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- Fotos: Anne Baumann / Hendrik Urbin

300 Menschen versammlten sich in der Fuldaaue.

02.05.13 - FULDA

„Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa." - das ist das zentrale Motto am 1. Mai 2013. Der DGB Hessen-Thüringen ist mit dem Verlauf der Maidemonstrationen in Bezirk sehr zufrieden. In Fulda beteiligten sind rund 200 Menschen an dem einstündigen Demonstrationszug durch die Innenstadt sowie den abschließenden Kultur-Nachmittag in der Fulda-Aue nahe dem Deutschen Feuerwehrmuseum.

In seiner Maikundgebung erklärte der Gewerkschaftsbund, dass es die Beschäftigten seien, die den Wohlstand in der Bundesrepublik erarbeiten. "Der 1.Mai ist unser Tag der Arbeit. Am 1.Mai demonstrieren wir für die Würde der arbeitenden Menschen.", erklärte DGB-Kreisverbandsvorsitzender Volker Tschasche. "Dabei geht es auch um aktuelle Situationen wie amazon in Bad Hersfeld oder procommunitas in Fulda und die Arbeitsbedingungen dort. Darauf wollen wir heute aufmerksam machen."

Mit Schildern und Verkleidungen versehen, als meterlange Schlange zusammengestellt, zogen die Demonstranten vom Bahnhofsvorplatz durch die Innenstadt. In den Fuldaauen schließlich wurden die Maikundgebung mit folgenden Inhalten abgehalten:

"Es muss endlich Schluss damit sein, dass unsere Sozialwesen weiter gekürzt, geschliffen, der Ausbau unsicherer Beschäftigungsformen Ausmaße annimmt die für unsere Menschen immer unerträglicher werden. Ob Leiharbeit, Minijobs oder Befristungen. Ob die Rente mit 67 oder die Gesundheitsreform. Über alle diese Fragen gibt es eine breite Ablehnung in der Bevölkerung. Ein Beispiel ist die bodenlose Frechheit und Arroganz gegenüber den Menschen, die 180 Stunden im Monat arbeiten und anschließend als Aufstocker beim Sozialamt landen um zu überleben. Die, die am lautesten schreien "wir brauchen keinen Sozialstaat" sind die größten Abzocker in dieser Republik. Damit muss Schluss sein. Die Mehrheit unserer Menschen haben erkannt, dass gerade ein gewaltiger Verteilungskampf von unten nach oben statt findet."

Hauptredner Daniel Müller, Gewerkschaftssekretär bei der IGM Verwaltungsstelle in Hanau, sprach von einer Kluft zwischen Arm und Reich, die immer weiter wachsen würde. "Die Mittelschicht bröckelt, die unteren Einkommen sinken, während der Reichtum der oberen zehn Prozent zunimmt. Sie besitzen mittlerweile weit über die Hälfte des Gesamtvermögens in Deutschland. Diesen Trend müssen wir beenden. Wir wollen für alle Menschen gute Arbeit, ein sicheres Auskommen und ein Leben in Würde! Dafür brauchen wir eine neue Ordnung der Arbeit." Unter Applaus und stetigem Pfeifen wurde der Redner von seinen Parteikollegen unterstützt.

Auf zahlreichen Infostände präsentierten sich die DGB-Gewerkschaften ver.di, GdP, IG Metall, IG BAU, IG BCE und EVG waren ebenso präsent, wie die AWO, die Volksfürsorge, Attac, die Erwerbslosen-Initiative-Fulda e.V. und die energiekritische Vereinigung "www.fuldaerweg.de". (pm/ ba) +++







DGB-Kreisverbandsvorsitzender Volker Tschasche





Peter Jennemann von der SPD.




Gewerkschafter Hubert Heil.



















Sabine Waschke, MdL.





DGB-Kreisverbandsvorsitzender Volker Tschasche.











Hauptredner Daniel Müller, Gewerkschaftssekretär bei der IGM Verwaltungsstelle in Hanau.


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