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Den gestrigen Sonntag wird das 400 Einwohner zählende Dammersbach, ein Stadtteil von Hünfeld (Kreis Fulda) so schnell nicht vergessen. "Land unter" hieß es am Nachmittag plötzlich - und das Unwetter brach buchstäblich über das kleine Dorf ein. Innerhalb von Minuten strömen Wassermassen wellenartig die Allmuser Straße entlang. Nur floss es nicht nach rechts den Hang hinunter in den kleinen Bach, sondern flutete vielmehr die Häuser am Ende der Straße.

Vier Anwohner sind besonders stark vom Schicksal getroffen. Die Hausbewohner mühen sich mit mit nassen Kleidern und barfuß oder in Gummistiefeln, müssen verzweifelt anschauen, was das Wasser in nur weniger Zeit angerichtet hat. Doch eines bleibt den Menschen – auch wenn die Dinge im vollgelaufenen Keller ruiniert sind: sie haben unglaublich viel Hilfe um sich herum.

Großeinsatz in Dammersbach. Aus allen Nachbarorten kamen die Feuerwehreinheiten: aus dem gesamten Stadtgebiet Hünfeld, Sargenzell, Rückers, Michelsrombach, Mackenzell, Großenbach und Molzbach. Hinzu kam viel Nachbarschaftshilfe. Mit Besen, Schubkarren und Eimern wurde gemeinsam gegen die Wassermassen angekämpft. Was das Unwetter angerichtet hatte – in wenigen Minuten – wurde dann Schritt für Schritt unter Kontrolle gebracht. Vor einem Haus hatte sich eine riesige Wasserlache gebildet, erst wenn diese ausgepumpt sei, könne an das Haus gedacht werden, so ein Feuerwehrmann mitten im Einsatz zu osthessen-news. Es waren einige Schläuche nötig, um das Wasser von dort auf die andere Seite zu pumpen. Andere Hausbewohner, die schon mehr Kontrolle über die Situation hatten, begannen fleißig zu  dokumentieren, was da an und in ihrem Haus passiert war.

Um drei Uhr – also circa zwei Stunden nach dem Unwetter – war noch lange nicht wieder alles gut. Denn auch wenn das Wasser erst einmal weg ist, bleiben Schlamm, Matsch und Dreck zurück. Ironischerweise braucht man für die Reinigung dann auch wieder ungeheure Wassermengen, um das Unglück wegspülen zu können. Das dröhnende Geräusch der Feuerwehrpumpen wird wohl noch eine längere Zeit an diesem Tag den Ort ausfüllen, aber dank gemeinschaftlicher Hilfe wird wohl das Unglück am Ende leichter zu ertragen sein.  (Christina Leinweber) +++