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17.01.12 - Alsfeld
Ziel- und treffsicher: Neujahrsschießen der Alsfelder Reservistenkameradschaft
Sehr ziel- und treffsicher zeigten sich erneut die Teilnehmer des Neujahrsschießen der Reservistenkameradschaft (RK) Alsfeld auf dem Schießstand des Alsfelder Schützenverein in der Steinkaute. In der Seniorenwertung siegte Stabsunteroffizier der Reserve (d.R.) Peter Mück mit 42 Ringen. Platz zwei ging an Oberstabsfeldwebel d.R. Dieter Graulich der sich in einem Stechen mit 41/34 Ringen gegen Ernst Planz 41/8 Ringen vom Schützenverein „Eichblatt“ Billertshausen durchgesetzt hatte.
Zum dritten Mal vergeben wurde ein, vom Ehrenvorsitzenden Oberstabsfeldwebel d.R. Dieter Graulich (Herbstein) gestifteter Wanderpokal „Ü 65“, auch scherzhaft „Flecktarn Ade-Pokal“ genannt. Hatte diesen in 2010 der Stifter selbst und im Vorjahr Dietrich Hahn gewonnen, so war es diesmal wieder der Ehrenvorsitzende, der die ruhigste Hand hatte und mit 41 Ringen den Pokal gewann. Die Jugendwertung gewann Analena Razinger (Billertshausen) vor Jaqueline Friedrich und Lara Schübeler (Beide Angenrod). Platz eins in der Damenwertung ging mit 27 Ringen an Pia Razinger (Billertshausen). Das Glücksschießen gewann Timo Schübeler mit 38 Ringen, vor Lara Schübeler, die sich beim Stechen mit 36/190 gegen Jürgen Ruppert 36/165 Ringe durchgesetzt hatte.
Vor der Siegerehrung hatte Rudolf Marx, der zum letzten Mal in offizieller Funktion als Landrat am Neujahrsschießen teilnahm, an den früher sehr hohen Stellenwert der Reservistenarbeit erinnert. „Die Reservisten waren immer ein Garant für Frieden und Freiheit“. Die Bedeutung der Reservistenarbeit habe kurzzeitlich abgenommen, jedoch werde derzeit deren Bedeutung nach der Aussetzung der Wehrpflicht wieder etwas höher eingestuft. Verteidigungsbereitschaft sei auch in einem gemeinsamen Europa ein hohes Gut. Marx der seit 1972 mit der RK Alsfeld verbunden ist, zunächst als Waffenoffizier beim Bundesgrenzschutz und jetzt als Landrat, betonte abschließend, es sei immer eine Freude an den Veranstaltungen der Alsfelder Reservisten teilzunehmen, die sich neben der militärischen Weiterbildung auch stark im gesellschaftlichen Bereich engagierten. So stelle die RK nach dem Weggang des Bundesgrenzschutzes alljährlich die Ehrenwache am Alsfelder Friedhof am Volkstrauertag.
Insgesamt waren wieder über 50 Personen der Einladung zu dieser traditionellen Veranstaltung gefolgt. Hatte sie über 20 Jahre auf dem BGS-Schießstand „Am Homberg“ stattgefunden, so ist man seit 14 Jahren Gast beim Alsfelder Schützenverein. Der RK-Vorsitzende Stabsunteroffizier d.R. Rudi Friedrich zeigte sich erfreut, dass wiederum Abordnungen der Marinekameradschaft Alsfeld und der Freiwilligen Feuerwehr Alsfeld der Einladung gefolgt waren. Erstmals vertreten war auch der Schützenverein „Eichblatt“ Billertshausen, der mit Ernst Planz sogar den 3. Sieger des Seniorenschiessens stellte. Die weiteste Anreise zum Neujahrsschießen hatte wieder Hauptgefreiter d.R. Uwe Davids von der RK Letmathe. Dank sagte er dem Schützenverein Alsfeld ohne dessen Unterstützung das Neujahrsschießen nicht möglich gewesen sei.
Zusammen mit dem Kreisorganisationsleiter Josef Hoffer ehrte Vorsitzender Friedrich Stabsunteroffizier d.R. Reinhard Bambey, den Unteroffizier d.R. Norbert Becker und den Gefreiten d.R. Volker Bambey für 25-jährige Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde und –nadel. Für 30-jährige Mitgliedschaft erhielt das fördernde Mitglied Helmut Lanz eine Ehrenurkunde. Josef Hoffer wies abschließend auf einige wichtige Termine der Kreisgruppe Oberhessen hin. Das Neujahrsschießen wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet. (gr)+++

