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- Fotos (6): Feuerwehr Bad Hersfeld

23.10.05 - Bad Hersfeld

Riesengroßer Schreck: Fahrzeuge des Katastrophenschutzes in Flammen

Im Bereich der ehemaligen US-Kaserne in Bad Hersfeld ist heute früh gegen 03.15 Uhr ein Garagenkomplex mit mehreren Fahrzeugen des Katastrophenschutzes ausgebrannt und völlig zerstört worden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 250.000 Euro. Rund 60 Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) waren im Löscheinsatz oder zur Abstützung der ausgebrannten Garage. Von den untergestellten Fahrzeugen sind vier total ausgebrannt, der Rest erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Gegen 03:15 Uhr, hörte der Inhaber einer auf dem ehemaligen US-Motorpool-Gelände ansässigen Spedition in seinem Büro Knallgeräusche und bemerkte beißenden Geruch, ohne zunächst die Ursache feststellen zu können. Wenige Minuten später meldete er über Notruf ein Feuer auf dem o.a. Gelände in der Bad Hersfelder "Feuerwache 2" - der GABC-Zug-Unterkunft in der Hünfelder Straße auf dem Gelände der Zulassungsstelle.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannte es bereits in einer der Fahrzeughallen in voller Ausdehnung. Flammen schlugen durch das Satteldach. Sofort wurden mehrere Trupps - im Laufe des Einsatzes rund 40 Einsatzkräfte - unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt.

Weitere Trupps versuchten von Außen eine Brandausdehnung zu verhindern. Mit Hilfe des Wenderohrs der Drehleiter wurden zudem benachbarte Gebäudeteile abgeriegelt.

Die im Garagentrakt befindlichen Garagen sind untereinander durch offene Durchgänge verbunden. Trotz des schnellen und entschlossenen Handelns der Einsatzkräfte konnte dennoch nicht verhindert werden, dass drei ABC-Erkundungskraftwagen sowie ein Gerätewagen Umweltmeßtechnik wohl völlig zerstört wurden. Der Schaden an den restlichen Fahrzeugen - ein Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug, ein Dekontaminationsfahrzeug für Personen, ein Einsatzleitfahrzeug und zwei Anhänger - sowie dem Gebäude und der gelagerten Gerätschaften ist noch unklar.

Eine weitere Schadensausbreitung verhinderte die Feuerwehr Bad Hersfeld mit drei Trupps unter Atemschutz und dem Einsatz von einem Wende- sowie drei C-Rohren.

Landrat Dr. Schmidt ließ sich am Brandort durch die Einsatzkräfte vom Ausmaß des Schadens informieren. Der Brandort wurde bis nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Ermittlungen beschlagnahmt. Als Brandursache kann nach vorläufigen Erkenntnissen ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden.

Zur Absicherung des Gebäudes wurde im Anschluss an die Löscharbeiten das Technische Hilfswerk (THW) aus Bad Hersfeld gerufen. Die Arbeiten dauern derzeit (07.00 Uhr) noch an. Ebenso räumen Mitglieder des GABC-Zuges das Gebäude aus und untersuchen in wie weit einige Gerätschaften und Meßgeräte noch verwendbar sind.

Es wird jedoch davon ausgegangen, dass auf den Fahrzeugen viele hochmoderne Meßgeräte sowie Spezialgeräte und -ausrüstungen nicht mehr verwendbar sind. Der GABC-Zug wurde zur Gefahrenabwehr für atomare, biologische und chemische Gefahren eingesetzt.

Seitens der Feuerwehr waren rund 45 Einsatzkräfte im Einsatz. Diese wurden von rund 20 weiteren Kräften des THW und 4 Kräften des Deutschen Roten Kreuzes aus Bad Hersfeld unterstützt, dass einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug in Bereitschaft stellte. mehr Informationen über die Feuerwehr Bad Hersfeld auch unter www.feuerwehr-bad-hersfeld.de +++






- Fotos(12): Klaus Dehnhard




THW kontrolliert Bausubstanz







Landrat Karl Ernst Schmidt informierte sich über die Lage


- Fotos (6): THW - Verena Kuhn





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