60 Jahre Ulstertalschule: „Während andere diskutieren, pflanzen wir Bäume“

„Während andere diskutieren, pflanzen wir Bäume“ lautet die Schlagzeile des Flyers zur Klimaschutzkampagne der UNEP (United Nations Environment Programme). Diesen Leitspruch nahm man in dem Hilderser Gymnasium zum Anlass, die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Schule mit einer Aktion zum Umwelt- und Naturschutz zu beginnen.

Eingegliedert in das von der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome, der UNEP, der Global Marshall Plan Initiative, dem FWU Institut für Film und Bild sowie der Schülerakademie Tutzing initiierte Projekt „Jetzt das Klima retten“ wurden auf dem Gelände der Schule die ersten fünf von 60 Bäumen gepflanzt. Der Plan der Ulstertalschule sieht vor, im Verlauf des Jahres, besonders natürlich in der Hauptpflanzzeit, in den Großgemeinden Hilders und Ehrenberg sowie in der Stadt Tann mindestens weitere 55 Bäume zu pflanzen. Einige von ihnen werden auf den Grundstücken der anderen Schulen im Ulstertal ihren Platz finden.

Bei der Auftaktveranstaltung am gestrigen Freitag begrüßte der stellvertretende Schulleiter Rudolf Zibuschka in frühlingshaft-fröhlicher Atmosphäre Hubert Blum (Hilders), Markus Meysner (Tann) und Thomas Schreiner (Ehrenberg), die Bürgermeister der Ulstertalgemeinden, und Felix Gaul, Leiter der Schulabteilung des Landkreises Fulda. Weiterhin waren mit Hubert Heger und Johannes Mock Vertreter des Kooperationspartners Biosphärenreservat Rhön anwesend. Herr Zibuschka freute sich in seinen Worten zur Begrüßung darüber, dass alle der Einladung der Schule gefolgt waren und gemeinsam die Realisierung des Projektes, das von Biologielehrer Dr. Rainer Heimerich initiiert wurde und gemeinsam mit SV – Lehrer Klaus Mock organisiert wird, in Angriff nehmen wollen.

Dr. Heimerich erläuterte den Gästen und anwesenden Schülern die ökologischen Hintergründe des Projektes und dessen Einbindung in die „1-Millarde-Bäume-Initiative“ der UNEP. Dieses Projekt sei sowohl als aktiver Beitrag zum Klimaschutz wie auch als ein Zeichen für die lebendige Kooperation der Schule mit den Heimatgemeinden ihrer Schüler zu bewerten. Zudem kennzeichne es die Verantwortung des Gymnasiums als Schule im Biosphärenreservat.

Auch im Namen seiner Kollegen brachte Bürgermeister Hubert Blum zum Ausdruck, dass sie sich sehr über die Aktivitäten der Ulstertalschule freuten und der Einladung zu dieser Auftaktveranstaltung gerne gefolgt seien. Für die praktische Umsetzung bot er alle erdenkliche Hilfe an. Felix Gaul als Vertreter des Schulträgers ging besonders auf den pädagogischen Auftrag des Gymnasiums ein. Als Multiplikator für ökologische Zielsetzungen sei die Schule geradezu prädestiniert. Hubert Heger bezeichnete in seinen abschließenden Worten für das Biosphärenreservat die Initiative der Ulstertalschule als ein weiteres Zeichen für die gelungene Zusammenarbeit im Sinne des Natur- und Umweltschutzes in der Rhön.

Nach ihren Grußworten gingen die Anwesenden zum praktischen Teil der Auftaktveranstaltung über und legten durch das Pflanzen von fünf Obstbäumen den Grundstock für eine entstehende Streuobstwiese.+++