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26.05.08 - MKK: Wächtersbach
Nachwuchs-Brandschützer sind 24 Stunden im „Einsatz“
WÄCHTERSBACH. Löschen und Retten wie die Profis – das konnten die Jugendfeuerwehren aus Wächtersbach, Aufenau und Neudorf von Samstag bis Sonntag beim 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag ausprobieren. Dieser war für die Jungs und Mädchen wie auch deren Ausbilder der vorläufige Höhepunkt des Jahres. Wie bei den Profis der Berufsfeuerwehr ging es im Gerätehaus Aufenau zu.
Sorgfältig geplant wurde der Berufsfeuerwehrtag von den Verantwortlichen Betreuern Felix Hohmann, Tobias Dokoupil, Tino Werth, Frank Kailing, Andreas Rasch, Holger Wurst, Reinhard Mayer und Nico Percz. Unterstützung erhielten sie dabei vom Stadtbrandinspektor Markus Metzler und Stadtjugendfeuerwehrwart Oliver Goy. Die 24 Stunden-Schicht war straff organisiert. Neben Unterrichten, Fahrzeugkunde, Sport und mehreren Einsätzen, kam der gesellige Teil mit Kochen und Playstation nicht zu kurz.
Nach der Begrüßung durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Oliver Goy, erfolgte eine Einführung in den Ablauf des Berufsfeuerwehrtages durch den Stadtbrandinspektor Markus Metzler. Darauf folgte die Einteilung der 22 Jugendlichen auf die Fahrzeuge.
Noch während einige beim Frühstück saßen, ertönte der Gong und die gesamte Mannschaft wurde zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gerufen. An der Einsatzstelle bekamen die Jugendlichen Unterstützung von den Aktiven Kameraden des Stützpunktes aus Wächtersbach. Hand in Hand erledigten alle ihre Aufgaben an dem verunfallten PKW. Hier zahlte sich die gute Ausbildung der Jugendlichen mit der Technik bereits aus. Zurück auf der Wache mussten die Geräte wieder in Ordnung gebracht werden. Während ein Teil der Jugendlichen die Fahrzeuge wieder aufrüstete, unterstützten andere Jugendliche unseren Koch Bruno Kaiser bei der Zubereitung des Mittagessens. Doch kurz bevor das Mittagessen fertig war, musste ein Teil der Jugendlichen zum nächsten Einsatz. „Tierrettung“ ertönte es durch die Lautsprecher. Eine Katze hatte sich in einem Baum verfangen und musste mittels Leiter gerettet werden. Nach dem Mittagessen war es mit der Ruhe dann auch schon wieder vorbei. Eine bewusstlose Person war unter einen landwirtschaftlichen Kipper geraten und musste befreit werden. Zu einem Paralelleinsatz wurde die zweite Gruppe gerufen. Eine alte Sickergrube musste ausgepumpt werden. Auch eine Ölspur, ein böswilliger Alarm und eine Personensuche gehörten zum Tagesspektrum. Die Zeit nach diesen Einsätzen wurde im Fernsehraum verbracht. Ein weiterer Alarm schallte des Nachts im Feuerwehrgerätehaus aus den Lautsprechern. „Brennt Grillhütte am Sportplatz".
Alle Jugendlichen sprangen rasch aus ihren Schlafsäcken und fuhren zur Einsatzstelle. Dort brannte ein großer Stapel Paletten. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour gelöst. Zurück im Gerätehaus konnte man die Nachtruhe genießen. Aber um 06.30 Uhr war es schon wieder vorbei. Nach dem Frühstück gingen die Jugendlichen zufrieden und müde nach Hause.
Auch Bürgermeister Rainer Krätschmer überzeugte sich von dem Engagement der Jugendlichen und war sehr zufrieden über die gute Arbeit in den Jugendfeuerwehren der Stadt Wächtersbach. +++