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05.08.11 - WASSERKUPPE

Ärgerlich: Geburtstagsparty am "Tag des Modellflugs" mit plötzlichem Ende

In den vergangenen 100 Jahren ist die Wasserkuppe in der Rhön zum Mekka für Flugbegeisterte geworden. Daher wurde das Jubiläum "100 Jahre Segelflug auf der Wasserkuppe" in der Zeit vom 23. bis 30. Juli 2011 mit einem informativen Veranstaltungsprogramm gefeiert, bei dem allen Segelflugbegeisterten eine Menge geboten wurde. Mittendrin die Modellflugsportler, die auf dem "Berg der Flieger" den Tag des Modellflugs feierten. Wie der Verband der Modellflugsportler berichtete, sei die gesamte Woche geprägt worden durch einen international besetzten Grand Prix, für den sich Piloten in weltweit ausgetragenen Wettbewerben qualifiziert hatten. Am Tag des Modellbaus hätten jedoch nicht die "Manntragenden" im Mittelpunkt gestanden, sondern für die Highlights sorgten die funkferngesteuerten Flugzeuge und ihre Piloten. Allerdings gab es am Ende Ärger, denn die Geburtstagsparty fand ein "plötzliches Ende".

Einmalige Vielfalt

Nie zuvor wurde ein vergleichbares Event auf dem "Berg der Flieger" veranstaltet. Jürgen Schild, Modellflugbeauftragter der Gesellschaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe (GFS), sowie die Vertreter der beiden großen Modellflugsportverbände Karl Scharning (DAeC) und Karl-Robert Zahn (DMFV) hatten ganze Arbeit geleistet. 62 Piloten mit etwa 90 Modellen waren aus dem gesamten Bundesgebiet in die Rhön gekommen, um auf der berühmten Wasserkuppe ihre hochwertigen Maschinen zu präsentieren. In dieser Vielfalt wurden noch nie zuvor Flugmodelle auf der Wasserkuppe gezeigt. Es war einfach beeindruckend, was auf der großen Rasenfläche hinter dem 100 Meter langen Sicherheitsnetz und in der Luft zu sehen war. Wunderbare Oldtimer, rassige Leistungssegler, Motorsegler, Segelflugzeuge mit Klapptriebwerken, reine Zweckmaschinen der F3-Klassen - alles, was für den lautlosen Flug steht, war vorhanden.

Da die gesamten Modellflugaktivitäten in den weiterhin stattfindenden Betrieb der Flugschule Wasserkuppe sowie die Flüge des vierten Wertungstags des Grand Prix eingebunden waren, war strikte Disziplin bei allen Beteiligten gefragt. Das bedeutete für die RC-Fraktion, dass die Flugmodelle bereits kurz nach dem Start nach rechts auf Südkurs zu steuern waren, um den nötigen Abstand zur manntragenden Zunft zu wahren. Auch durfte eine Flughöhe von 200 Meter über Grund trotz bester Thermikbedingungen nicht überschritten werden. Und auch wenn der eine oder andere im Eifer des Gefechts an die Einhaltung dieser Vorgaben erinnert werden musste, konnte den RC-Piloten von Seiten der Flugsicherheit jedoch eine professionelle Durchführung des Flugbetriebes bescheinigt werden.

Abruptes Ende

In lockerer Folge zogen die leistungsstarken Schleppmaschinen die großen Segelflugmodelle nach oben. Zwischendurch erfolgten Einlagen mit Kunstflugmaschinen, Motorseglern oder die F3-Spezialisten zeigten ihr Können mit den auf Leistung getrimmten Zweckmaschinen. Es war ständig Bewegung in der Luft und den Zuschauern wurde kurzweilige Unterhaltung geboten. Ein abruptes Ende nahm das rege Treiben, nachdem die Grand Prix-Teilnehmer ihren Wertungsflug beendet hatten. Anders als geplant wurden die Wettbewerbsmaschinen nicht in eine seitliche Parkposition geschoben, sondern trotz mehrmaliger Intervention der Veranstalter im Abflugsektor der Modellflugzeuge stehen gelassen. Das völlig unerwartete Aus für den Tag des Modellflugs.

Warum von Seiten der manntragenden Zunft so gehandelt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Schade für Zuschauer und Teilnehmer, dass dieser wunderbare Tag so plötzlich beendet werden musste. Trotz allem war der Tag des Modellflugs ein voller Erfolg. Für die Wasserkuppe, für die GFS und vor allem für den Modellflug. +++

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