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01.02.12 - Maar
„Light a candle in the dark“ – Konzert zum Abschluss des 14. Gospelchorworkshops
Wenn sich traditionell am letzten Januarwochenende im neuen Jahr so viele Musikbegeisterte bereits zum 14. Mal zu einem Gospelchorworkshop zusammenfinden, dann kann man mit Fug und Recht behaupten, dass diese Veranstaltung mittlerweile Kultstatus erreicht hat. Und welches Gesamtwerk die Aktiven sich in den drei Tagen erschufen, war schlichtweg eine Meisterleistung. Beim Abschlusskonzert mit mehr als 150 Teilnehmern wurde dabei diesmal ebenso ein neuer Teilnehmerrekord wie auch mit über 600 Zuhörern ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Angesichts dieser Rekordzahlen war der Maarer Pfarrvikarin Luise Berroth bei Ihrer Begrüßung die Freude über ein so volles Gotteshaus deutlich anzumerken.
Aus fünf Bundesländern und 36 unterschiedlichen Gemeinden waren die Teilnehmer angereist, wobei ein Teilnehmer aus Bayern mit 445 km die weiteste Wegstrecke auf sich genommen hatte. Während die jüngste Teilnehmerin Lene Müller, die auch als Solistin begeisterte, mit fast 11 Jahren die mit Abstand jüngste Teilnehmerin war, spannte sich bis zur ältesten Sängerin mit 73 Jahren ein breiter Bogen. Wie bei den vorangegangenen Workshops fungierte Hajo Schöne wieder als Dirigent und Projektleiter und erfuhr wie in den Vorjahren wieder von seiner Frau Silke und Co-Chorleiter Volker Dotzert sowie instrumental von Andreas Klein am Keyboard und Simon Zambardo an den Drums eine beeindrucken-de Unterstützung. Beide sind Vollblutmusiker und absolute Könner ihres Fachs, die bereits interna-tionale Meriten einfahren konnten. Wie in den Vorjahren wurde das Konzert mit einer ausgefeilten Beschallung technisch imposant von Hans-Georg Otterbein mit seinem Team in Szene gesetzt.
Der Gospelchorworkshop stand in diesem Jahr unter dem Motto „Light a candle in the dark“ und beinhaltete zahlreiche Werke von preisgekrönten internationalen Komponisten, die in der kirchlichen Musik eine tragende Rolle einnehmen. Die Stücke wurden fast ausnahmslos mit exzellenten Solisten dargeboten, die mit Emotion pur zu Werke gingen. Neu im Vergleich zu den Vorgängerkonzerten war diesmal die Variante, ein Stück ausnahmslos als Männer- und ein zweites ausnahmslos als Frauenchorsatz zu Gehör zu bringen. In die Riege der überzeugenden Solisten fügten sich auch viele Workshopteilnehmer aus der heimischen Region nahtlos ein. Gemessen am Applaus überstrahlte das Debüt der 10jährigen Lene Müller aus Lauterbach, die im „Licht-Medley“ mit ihrer klaren und zarten Stimme die Zuhörer auf eine Reise durch den Sternenhimmel mitnahm. Dieses Leitstück des Konzerts, das auch als krönender Abschluss des Konzerts noch einmal als Zugabe zu hören war, war allein bereits mit insgesamt 7 Solostimmen (darunter Holger Eurich, Britta Seng und Frances Dern – alle aus Schlitz-, Kerstin Seibert aus Lauterbach, die bei „Light a candle in the dark“ noch einen weiteren Solopart absolvierte, sowie Christoph Stroh aus Alsfeld) angereichert.
Während Christina Röll aus Fulda beim Stück „Anker in der Zeit“ zum ersten Mal als Solistin mit von der Partie war, knüpften Carolin Erb aus Fulda („Walking in the light“), Beate Weitzdörfer aus Fraurombach gemeinsam mit Kirsten Gohlke aus Lauterbach („This little light of mine“), Jelena Göbel aus Schlitz gemeinsam mit Helmut Wahl aus Elbenrod („Bitte hör nicht auf zu träumen“) und Antje Margolf aus Alsfeld („Because of who you are“) mit ihren Soloparts nahtlos an ihre eigenen Erfolge aus dem Vorjahr an. Am Ende des Konzerts dekorierten die beiden Cheforganisatoren Kerstin Seibert und David Stumpf (Maar), die mit ihrem vielköpfigen Organisationsteam wieder für eine vorbildliche Vorbereitung verantwortlich zeichneten, die musikalischen Übungsleiter mit kulinarischen Erinnerungsgeschenken. Die Geehrten revanchierten sich ihrerseits mit der Übergabe von T-Shirts für die beiden Köpfe des Organisationsteams. Obwohl der Eintritt zum Abschlusskonzert des Gospelchorworkshops frei war, zeigte sich Pfarrvikarin Luise Berroth erfreut, dass sich die am Ausgang platzierten Spendenkörbchen reich füllten und somit ein namhafter Betrag für die Flüchtlingsopfer der Dürrekatastrophe in Ostafrika übergeben werden kann.+++


