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- Fotos: FF Gelnhausen
22.09.06 - Gelnhausen
AKTUELL! Wohnhausbrand in Altstadt - Feuerwehr im Großeinsatz: 1 Tote
Unter dem Stichwort: „Feuer, Menschenleben in Gefahr“ alarmierte Die Zentrale Leitstelle in Gelnhausen die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen-Mitte und die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen-Roth am frühen Freitag Morgen gegen 0.45 Uhr. Lange Flammen schlugen aus dem ersten Obergeschoß des Hauses in der Altstadt von Gelnhausen den zuerst eintreffenden Kräften des Rettungsdienstes und der Polizei entgegen Ein Nachbar hatte vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr trotz des starken Rauchs und heftiger Wärmestrahlung noch versucht, die Flammen mit einem Pulverlöscher zu ersticken. Ohne Erfolg.
Anwohner teilten der eintreffenden Feuerwehr mit, dass sich vermutlich noch eine Person in der brennenden Wohnung oder in dem Geschoß darüber befindet. Unter massiven Personaleinsatz begannen die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr umgehend die Menschenrettung. Innerhalb kurzer Zeit wurde die vermißte 90-jährige Frau von den Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz in ihrem Schlafzimmer im 2. Obergeschoß lokalisiert und ins Freie gebracht. Die Reanimation durch die Kräfte des Rettungsdienstes und der Notärztin blieben ohne Erfolg. Die 90-Jährige verstarb noch im Rettungswagen.
Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehr aufgrund der Enge der Altstadt und der verwinkelten Bauweise des Hauses zum Teil sehr schwierig. Nach insgesamt viereinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Insgesamt waren 35 Feuerwehrkräfte, davon viele unter schwerem Atemschutz, an der Einsatzstelle. Zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Pfarrer der Notfallseelsorge sowie ein Streifenwagen der Polizeistation Gelnhausen waren ebenfalls am Einsatzort. Wegen leichter Kreislaufprobleme, die er bei dem Einsatz erlitt, musste ein Feuerwehrmann ärztlich behandelt werden.
Spezialisten der Kripo Gelnhausen untersuchen derzeit den Brandort, um die Ursache für das Feuer zu ermitteln. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 200.000 Euro. +++