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Die Drehleiter aus Hünfeld ..... - Fotos: Paul Blum / Peter Heller
...aber übrig blieben nur Trümmer ...
11.10.08 - RASDORF
Ein Schaden von etwa 300.000 Euro - nach jüngsten Angaben der Polizei - ist gestern Abend bei einem Großbrand in Rasdorf-Setzelbach (Kreis Fulda) durch den Brand in einer großen Scheune mit angebauten Wohnhäusern entstanden. Menschen wurden nicht verletzt. Da das Feuer an mindestens zwei Stellen ausgebrochen ist, gehen Feuerwehr und Polizei - so die Auskunft vor Ort - von Brandstiftung aus.
Kurz vorher, gegen 20:45 Uhr, war aus bisher unbekannter Ursache an der Giebelfront einer Feldscheune ein Brand ausgebrochen. Das landwirtschaftliche Gebäude steht außerhalb vom Setzelbach und rund 800 Meter vom Ortskern entfernt. An der Feldscheune wurde die Giebelfront sowie eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine - für Reifen - beschädigt. Der Sachschaden wird auf rund 2.000 Euro geschätzt. Noch während der Löscharbeiten außerhalb des Ortes kam die Alarmierung für den Großbrand im Ortsmittelpunkt.
Ob ein Zusammenhang zwischen beiden Bränden besteht, muss aber erst noch untersucht werden. Daher gibt es auch noch keine Bestätigung für den Verdacht - der bei dem Großbrand von Ortsbewohnern geäußert wurde -, dass in Setzelbach ein Brandstifter sein Unwesen treibt und am heutigen Freitag "massiv zugeschlagen" hat.
Das Feuer brach - nach ersten Erkenntnissen an der Brandstelle - gegen 21.00 Uhr an mindestens zwei Stellen aus. An die beiden Schmalseiten der großen Scheune (40 Meter lang und 8 - 10 Meter breit) in der Wiesenfelder Straße - im Ortsmittelpunkt von Setzelbach - sind zwei Wohnhäuser angebaut. Eines davon ist bewohnt, das andere stand leer. Trotz intensiven Löscheinsatzes von Freiwilligen Feuerwehren aus mehreren Kommunen brannte die Scheune bis auf die Grundmauern nieder. Die beiden Wohnhäuser wurden durch das Feuer stark beschädigt. Verletzt wurden durch den Brand niemand. Wie ein Polizeisprecher berichtete, sei eine 68-jährigen Anwohnerin, die sich wegen des Großbrandes stark aufregte, durch Rettungsdienste vorsorglich vor Ort untersucht worden.
Im Einsatz waren rund 125 Feuerwehrleute aus dem Raum Rasdorf und mehreren Orten (Hünfeld, Eiterfeld, Nüsttal) sowie dem thüringischen Buttlar und Geisa. Nachgefordert zur Unterstützung wurde auch der Teleskopmast und ein Abrollbehälter Atemschutz der Fuldaer Feuerwehr. Landrat Bernd Woide und der 1. Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld kamen nach Setzelbach, um sich einen persönlichen Eindruck von dem Großbrand und dem Einsatz zu verschaffen. Die Brandstelle in der Ortsmitte wurde ebenso wie der Brandort außerhalb der Ortslage für die Untersuchungen zur Feststellung der Ursache beschlagnahmt und gesperrt. +++
Informierten sich vor Ort (v.li.) Landrat Bernd Woide, 1. Beigeordneter Heiko Wingenfeld und Einsatzleiter Kreisbrandmeister Matthias Müller
Viele Setzelbacher konnten nur zuschauen...
Der Einsatzort in Setzelbach mit den beiden Wohnhäusern rechts und links und der niedergebrannten Scheune in der Mitte mit der Drehleiter
Der Teleskopmast der Fuldaer Feuerwehr war auch dabei...
Bürger versorgten spontan Feuerwehrleute mit Kaffee ...