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Stützen sollen das Hallendach sichern. - Fotos: jd
Schnee und die offene Hallenseite sind die Hauptprobleme für die Lauterbacher Eishalle.
04.12.08 - LAUTERBACH
Stützen sichern jetzt das Dach der Eishalle - Keine Gefahr für Schwimmbad
Im Auftrag der Stadtwerke Lauterbach werden derzeit in der Eishalle Stützen für das marode Hallendach installiert. Die Träger werden unter anderem auf dem Hallenboden aufgestellt. Die Abstützung ist nötig, da bei großen Schneemengen Einsturzgefahr besteht. Bei einer Last von über 48 Kilogramm pro Quadratmeter Hallenfläche müssten das benachbarte Schwimmbad "Die Welle" und die Sauna evakuiert werden. Cirka 30 Zentimeter Schnee auf dem Dach bedeuten akute Gefahr, wie ein Gutachten des Sachverständigen Professor Dr. Stefan Winter ergeben hat. Deshalb haben sich die Stadtwerke zu dieser Sicherungsmaßnahme entschlossen, um den Betrieb des Schwimmbades nicht zu gefährden.
Wie mehrfach berichtet, musste die Eishalle vor zwei Wochen wegen erheblicher Mängel an der Dachkonstruktion vom Betreiber geschlossen werden. Sie ist Teil des Freizeitzentrums in der Vogelsberger Kreisstadt. Holzfeuchte und die abnehmende Tragfähigkeit des Daches haben zur Schließung geführt. Vorangegangen waren Diskussionen zwischen den Stadtwerken und der Bauaufsicht, die das Kreisbauamt ausübt.
Betroffen vom "Aus" während der Saison sind besonders die Eissportvereine VERC Lauterbach und TV Frischborn. Viele Kinder und Jugendliche weichen inzwischen in die Eissporthalle nach Bad Kissingen aus. Keine Neuigkeiten gibt es zur Zeit in Sachen Renovierung der Eishalle. Die Stadtwerke können die dafür nötige Investition von cirka 1,2 Millionen Euro nicht leisten. Nach inoffiziellen Informationen bemüht sich der VERC Lauterbach um private Investoren, die die Eishalle von den Stadtwerken für einen symbolischen Betrag übernehmen. (Hans-Hubertus Braune) +++